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Was ich meiner Tochter wünsche…

Angeregt durch die Blogparade „Kinder sind unsere Zukunft“ habe ich mir ein paar Gedanken über die dort aufgeworfenen, und wie ich finde, sehr spannenden Fragen gemacht:

  1. Welche Zukunft wünsche ich meinem Kind?
  2. Wonach lohnt es sich, zu streben?
  3. Was ist Glück?
  4. In welcher Gesellschaft soll mein Kind einmal leben?
  5. Gibt es einen Rat, den ich meinem Kind mit auf den Weg geben möchte?

mylittlegirl
Obwohl mich jede dieser Fragen zu einem ganz eigenen Blog animieren könnte (wenn mir jemand die Zeit schenkt), versuche ich mich hier im Sinne der Blogparade kurz zu fassen 😉
Nur eines vorweg: ich habe mir zu träumen erlaubt! Ich beantworte die Fragen so, wie ich mir ihre Zukunft ehrlich wünschen würde – unabhängig von der jeweiligen, kurzfristigen Realisierbarkeit…


  1. Welche Zukunft wünsche ich meinem Kind?
    Als erstes fiel mir zu dieser Frage ein: eine friedliche Zukunft! – Vielleicht deshalb, weil mich diese, unsere Zukunft in letzter Zeit zunehmend beunruhigt. Sei es durch die jüngsten Auseinandersetzungen im Nahen Osten und der Ukraine. Sei es auf Grund der zunehmenden Spannungen zwischen Arm und Reich. Oder gar aus Angst vor einem nicht ganz undenkbaren Zusammenbruch des globalen Wirtschaftssystems mit unvorhersehbaren Folgen. Ich empfinde daher den Frieden, den wir in unserem Land schon so lange genießen dürfen, nicht als selbstverständlich.
    Als ich weiter nachdachte, schossen mir allerlei ökologische Schreckensszenarien in den Kopf. Deswegen möchte ich hinzufügen: im Einklang mit der Natur und ihren Ressourcen.
    Nur muss ich zugestehen, dass ich ihr das zwar aus vollem Herzen Wünsche, aber leider nicht allzu großer Hoffnung bin…
    Was mich schnell wieder auf die privatere Ebene zurücktrieb: eine persönlich erfüllende Zukunft wünsche ich ihr!


  2. Wonach lohnt es sich, zu streben?
    Das mag sich jetzt etwas esoterisch anhören, aber ich glaube tatsächlich, dass unsere Entfernung von uns selbst genau dieselbe ist, die uns auch von unseren Mitmenschen trennt. Ich halte es daher für erstrebenswert, im wirklichen, authentischen Miteinander gleichzeitig einander und sich selbst näher zu kommen. Es ist erstrebenswert, sich selbst zu achten und sich selbst zu spüren, genauso wie wir versuchen sollten, so achtsam wie nur möglich mit unseren Mitmenschen umzugehen und unsere Empathie weiterzuentwickeln. Ich glaube außerdem, dass beides nur in Kombination funktionieren kann, beides zugleich, ich und du…


  3. Was ist Glück?
    Bei einer so einfachen Frage fasse ich mich besonders kurz 😉
    Glück = Die Kombination aus erstens, einem erfüllenden Leben im Sinne von Punkt 2 und zweitens, der Abwesenheit von zu argen materiellen, gesundheitlichen und psychischen Missständen.


  4. In welcher Gesellschaft soll mein Kind einmal leben?
    Oh, in einer bunten, in einer offenen und in einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft, die nicht zuletzt auch eine solidarische Gemeinschaft ist. In einer Gesellschaft, in der sich die Menschen auf die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen besinnen und lernen, alle Unterschiede als gegenseitige Bereicherung wahrzunehmen!
    Alle konkrete Ausgestaltung käme aus einer solchen Grundhaltung – und ohne diese Grundhaltung bedeuten alle Formen nichts und bleiben leere Hülsen…


  5. Gibt es einen Rat, den ich meinem Kind mit auf den Weg geben möchte?
    Einen Rat vielleicht nicht, aber eine Bitte:
    Es wird immer wieder auch arge Verletzungen und Enttäuschungen geben in deinem Leben. Versuche, so gut es geht, dich dadurch nicht zu verhärten und für wirkliche Nähe zu deinen Mitmenschen und zu dir selbst offen und bereit zu bleiben!

wirbeide