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Papa im Home-Office

Familie FamiliSeit zwei Wochen hausen wir jetzt in der neuen Wohnung, will sagen: wir sind eingezogen. Der neue Kühlschrank steht aus logistischen Gründen im Wohnzimmer, das von Kisten und leeren Umzugskartons belagert wird.
Momentan leben wir eher in einem Gefühl der Vorläufigkeit – irgendwo zwischen „eigentlich da“ und „ein Lager ist keine Wohnung, aber schlafen und essen kann man da“!
Unsere Gründe für den Umzug waren: etwas mehr Platz für uns, ein Garten, ein Kinderzimmer und – ebenfalls lange ersehnt – ein Heimbüro (*).
Doch der letzte Punkt gilt bisher nur theoretisch. Noch ist das Büro, das wir im Hobbykeller einrichten, kein Büro. Wir warten auf das Verlegen des Bodens, bevor wir die Büroausstattung nach unten befördern können.
Apropos „befördern“: erst gestern wollte unsere dreijährige Maus untertags die Bürokisten in den Keller befördern (mit Mamas Hilfe) und auspacken, „damit Papa zu Hause arbeiten kann“.
Sie hätte mich lieber da. Und natürlich fände ich das auch schön, wenn es denn auch gut klappen würde mit dem Arbeiten zu Hause.
Bisher scheiterten Versuche schon an einem vernünftigen Platz, einem Platz mit dem zumindest imaginären Schild:
 
papaArbeitet, Lass Uns Spaeter Spielen


Nun stellen sich natürlich einige Fragen für den praktischen Betrieb. Wie organisiere ich meine gewonnene Flexibilität?
Und ganz pragmatisch: Wie richte ich mir mein Home-Office so ein, dass ich eine angemessene Arbeitsumgebung habe?

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3 Hilfreiche Regeln für den Betrieb eines Home-Office

Das imaginäre Papa-arbeitet-Schild spricht schon die erste wichtige Regel für das Home-Office an:

  1. Klare Trennung von „Papa-ist-da“ und „Papa-ist-da—arbeitet-aber“
    Wichtig für Partner und Kinder ist eine klare Abgrenzung des „Arbeitsmodus“. Möglich ist das manchmal durch eine zeitliche Festlegung.
    Ein deutlicheres Signal ist jedoch ein Ortswechsel innerhalb der Wohnung oder des Hauses. Anderenfalls wird das Home-Office schnell zu einer Selbtrechtfertigungs-Maschine…
  2. Pausen planen und mit der Familie verbringen
    Damit Papa nicht einfach den ganzen Tag „im Keller hockt“ statt im Büro, sollte er sich überlegen, regelmäßige Pausen einzulegen. Am besten, man stimmt die Pausen mit der Familie ab – und kann dann diese gemeinsam genießen. Nur so hat auch die Familie etwas vom Home-Office. Und nebenbei sorgt man in Abwesenheit von Kollegen auch der Selbstausbeutung vor (dazu unten mehr).
  3. Präsenz im Arbeitskontext – trotz der Entfernung
    Es hilft für Transparenz und Akzeptanz durch Vorgesetzte und Kollegen, wenn man präsent ist. E-Mails und Telefonate mit Kollegen und Vorgesetzen während der Home-Office-Zeit machen allen Beteiligten klar, dass man genau wie sonst aktiv am Büro-Geschehen teilnimmt.

Ich und mein Home-Office: contra Selbstausbeutung – pro Selbstdisziplin!

Wie oben schon bemerkt droht für manche mit dem Home-Office die Selbstausbeutung. Schließlich möchte man beweisen, dass man auch oder gerade im Home-Office produktiv ist.
Natürlich ist das Homeoffice keine gute Idee für Menschen, denen es schwer fällt, sich selbst zu organisieren und zu motivieren. Doch auch für angehende Workaholics droht eine Gefahr.
Dem sollte man durch eine klare Tagesstruktur und Einhaltung von regelmäßigen Pausenzeiten vorbeugen.
Hilfreich ist es zum Beispiel, das Arbeitshandy in den Pausen bewusst nicht mit zur Familie zu nehmen!


Die Arbeitsumgebung: gesund und organisiert im Home-Office

Wir haben in unserem Firmenbüro seit einiger Zeit höhenverstellbare Tische und Stühle, was sich als sinnvolle Präventions-und Therapiemaßnahme gegen Rückenschmerzen erwiesen hat.
Ich habe daher vor, diese positiven Erfahrungen auch auf mein Home-Office zu übertragen. Schließlich ist Gesundheit nichts, was sich ersetzen ließe!
Auch für die Ablage von Arbeitsmaterialien und Dokumenten habe ich beschlossen, es mir zu Hause genau so professionell wie im Firmenbüro einzurichten.
Andererseits werde ich auf  „gemütliche“  oder „private“ Elemente im Arbeitsbereich bewusst verzichten, um mir eine klare Trennung von Beruf und Freizeit zu erleichtern.


Auf ins Abenteuer 😉

So, ich hoffe, nun wird bald unser Boden verlegt – und ich kann tatsächlich losstarten mit meinem lange ersehnten Home-Office. Hoffe, euch haben meine Gedanken dazu etwas gebracht!
 

Bis zum nächsten Mal!

Eurer Andreas


* sponsored post: Für diesen Post haben wir eine Aufwandsentschädigung erhalten. Nichtsdestotrotz enthält er unsere private Meinung. Wir bedanken uns noch einmal herzlich für die Unterstützung durch KAISER+KRAFT und den netten Austausch und Kontakt.

2 Antworten auf „Papa im Home-Office“

Martin sagt:

Super Artikel, habe ihn nickend und anerkennend gelesen. Ich hoffe allen Insider Dads geht es gut und ich wünsche ein entspanntes verlängertes Wochenende mit dem ein oder anderen Sonnenschein der trotz Vorhersage durchblitzt.

Andreas sagt:

Hallo Martin,
danke dir 🙂
Euch auch ein schönes Wochenende, Sonne, toitoitoi!
Alle Insider Dads wohlauf 😉 Hoffe, bei euch passt auch alles!
LG
Andreas

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