Paare, die in Städten leben, haben heutzutage sehr häufig kein oder höchstens ein Auto. Daher kommen viele Eltern oder Paare, die sich in der Kinderplanung befinden, früher oder später an dem Punkt, an dem sie sich Gedanken darüber machen, wie sie zukünftig mit Kind(ern) mobil bleiben können oder wollen.
In unserem Falle ist es so, dass wir als Großstädter in München gar kein Auto brauchen und daher alle Dinge vorwiegend mit dem Rad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen. Einer der häufigsten Bemerkungen, die bei einer Diskussion über eine anstehende Familiengründung aufkommen sind daher: „Ihr werdet euch mit einem Baby/Kind dann aber ein Auto kaufen, oder?“

Kindertragegurt im Einsatz (Von Tomasyuan – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6311482)
Da wir unseren bisherigen Lebensstil ohne Auto aus diversen Gründen (wie zum Beispiel dem Kostenfaktor oder der Umwelt zuliebe) beibehalten wollen, stellt sich die Frage nach guten Fortbewegungsmöglichkeiten auch mit Kind. Also, welche Alternativen gibt es zum eigenen Auto?
Carsharing / Urlaub mit Mietauto
Carsharing aller Arten erfreuen sich nicht nur bei Familien großer Beliebtheit. Für den kurzen Trip zur Geburtstagsfeier am anderen Ende der Stadt oder Kinderflohmarkt reicht es allemal. Mit einem Mietauto lässt sich gezielt auch ein größeres, als das vielleicht eigene Auto (zum Beispiel für einen Urlaub) mieten.
Urlaubs- oder Fernreisen sind heutzutage durch viele Angebote wie zum Beispiel die Ländertickets oder einen Kauf im Voraus bei Sparangeboten mit der Bahn häufig günstiger. Durch Buchungen in Kinderabteilen, lässt sich aus jeder Reise ein familiäres und stressfreieres Abenteuer machen.
Tragetuch und Fahrradanhänger
In den ersten Monaten eignen sich sicherlich ein Tragetuch oder ein Tragerucksack für den Transport der Kleinen, gerade wenn die Strecken überschaubar und kurz sind. Inzwischen kann man auf den Straßen auch immer häufiger Fahrräder mit Kinderanhänger sehen, die am Morgen auf dem Weg ins Büro unterwegs zum Kindergarten/Krippe sind. Verschiedene Varianten mit Anhänger hinten oder vorne sowie aufrechten Kindersitzen, es gibt es inzwischen eine große Auswahl an Marken, Größen und Ausführungen.

Mit dem Rad unterwegs (Von Pedalpower Kunde – www.pedalpower.de, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22744397)
Freude an der Bewegung vermitteln
Des Weiteren können Eltern Kindern Freude an der Bewegung vermitteln und frühzeitig das Radeln beibringen oder Erledigungen bewusst zu Fuß machen. So wird es auch für die Kleinen selbstverständlich sich aus eigener Kraft ohne Auto fortzubewegen. Später können dann (Kinder-) Roller oder Skateboards die coolere Art sein vorwärts zu kommen.
Und im Notfall?
Was wenn aber die genannten Varianten alle aus dem einen oder anderen Grund nicht funktionieren oder gar ein Notfall eintritt? Man kann natürlich sich auch ein (Familien-)Taxi rufen. Oder aber, es bleiben einem natürlich noch die Unterstützung von Freunden, Familie und Nachbarn, die einem großzügig ein Auto ausleihen.
Unser Fazit
Für welche Variante(n) sich Eltern auch entscheiden, es gibt viele Möglichkeiten mit Kindern mobil zu sein und für sich als Familie und für den individuellen Lebensstil das Passende zu finden.