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9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat

 

Durch die Wohnung robben und früher oder später krabbeln – wird eure Wohnung schon erobert oder habt ihr noch eine Schonfrist?

Was ihr in diesem Monat spielen könnt, erfahrt ihr in diesen neun (Spiel)tipps:

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Hände

Tipp #1: Stapelbecher

Stapeln, Turm bauen, Wasser gießen, unter dem Becher etwas verstecken, der Größe nach nebeneinander aufstellen…Bevor ihr anfängt, Impulse zu setzen, wartet ab, was euer Kind damit tun möchte. Typisch für unsere Tochter ist z.B., dass sie einen Gegenstand zuerst genau betrachtet und untersucht, bevor sie sich um mögliche Funktionen kümmert. Was ist bei euch typisch?

Tipp #2: Wasserspiele

Bei Wasserspielen mit Schwämmen unterschiedlicher Art experimentieren: Schminkschwamm, Badeschwamm, Spülschwamm. Schwämme schwimmen lassen, unter Wasser drücken, auswringen…

Wartet auch hier ab, was den Kleinen selbst mit den Schwämmen einfällt, bevor ihr Anregungen gibt. Wenn Schwämme gerade nicht gut ankommen: Wasserbehälter mit kleinen Löchern, damit es regnen kann, benutzen. Man kann auch ein Loch in einen Joghurtbecher bohren, sollte allerdings die Kanten vom Loch abschleifen.

Tipp #3: Der Ball ist nicht nur rund

Bälle gibt es in vielen verschiedenen Größen und in unterschiedlichem Material: weiche Bälle, Jonglierbälle, Igelbälle…

Tipp #4: Fingerspiele

Ich mag Fingerspiele, aber wer es nicht mag – man kann auch einfach eine alte Computertastatur ausranchieren und über die Tastatur hüpfen und „schreiben“.
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Körper

Tipp #5: Krabbelspielsachen

Wir hatten so ein schönes Holzspielzeug, das bei Berührung nach vorne rollte. Für unsere Tochter war das spannend zu beobachten. Zum Krabbeln war es keine Anregung. Ganz so. als hätte sie uns sagen wollen „das ist ganz süß von euch, wie ihr euch bemüht, aber ich krabble schon, wenn ich soweit bin und etwas für mich interessantes erreichen mag“. Und so war es dann auch.

Tipp #6: Tischhöhle

Wer krabbelt unter den Tisch mit den Decken? Unsere Tochter ist einfach irgendwann losgekrabbelt, als sie soweit war, nicht weil wir sie dazu ermuntert haben. Das hat nicht funktioniert. Teppiche können das Krabbeln im Gegensatz zu harten Böden aber erleichtern. Krabbeln eröffnet neue Spieldimensionen.

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Sprache

Tipp #7: Geschichten erzählen

Einfache Geschichten mit kleinen Fingerpuppen oder mit kleinen Holzfiguren erzählen. Kurz und einfach, etwas mit einem einfachen Handlungsstrang: Eine Maus klettert einen steilen Berg hinauf und fällt immer wieder herunter. Ein Windstoß von hinten hilft ihr, oben auf dem Berg (z.B. Schulter oder Nase…) anzukommen.

Wer Lust auf Gestaltung hat, kann natürlich auch eine Filztafel nehmen und die Gegenstände aus Filz, wie Maus und Berg ausschneiden bzw. kaufen und beim erzählen aufkleben. Spiele müssen in der Vorbereitung nicht aufwendig sein, damit sie Spaß machen, aber vielleicht ist die eine oder der andere unter euch ein Bastler und möchte gerne etwas gestalten. Ich war in dieser Zeit keine Bastlerin oder kaum.

Tipp #8: Vorlesen und gemeinsam anschauen

Wo ist die Hose? Eine Frage, die das Baby vielleicht versteht, aber ob es den Gegenstand anschaut? Ich mochte diese Art von Spielfragen nicht besonders und unsere Tochter hat auch auf solche Fragen kaum reagiert. Aber es spricht nichts dagegen, so zu spielen, wenn Eltern und Kind es gerne tun.

Mir hat das Spiel so ganz gut gefallen: „Ich sehe eine Hose und die ist….(abwarten und mit dem Finger als Flieger über das Buch fliegen) hier“ (mit dem Finger auf der Hose landen). Mit dem Finger oder der Hand kann man auch die unterschiedlichsten Fahrzeuge darstellen. Bei einer Spielrunde darf es aber das gleiche Fahrzeug sein, Wiederholung macht den Kleinen Freude.

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Nur zum Spaß

Tipp #9: Luftballonspiele

Nur unter Aufsicht wegen Erstickungsgefahr! Blast einen Luftballon nur ein wenig auf und lasst ihn los. Draußen im Sommer darf auch etwas Wasser darin sein. Was fliegt denn hier durchs Zimmer oder im Garten?

Welche Spiele spielt ihr zuhause oder in euren Gruppen, wenn ihr welche besucht?

Quellen:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat
12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat

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12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat

[*Dieser Post enthält Werbelinks]

Euer Baby ist (bald) schon ein halbes Jahr alt und kann jetzt wahrscheinlich dreidimensional sehen. Faszinierend, dass diese kleinen Wesen erleben, wie sich andere fühlen und zum Beispiel auch weinen, wenn andere Babys weinen. Es landet nicht mehr alles nur im Mund, es wird auch viel gesehen und betastet.

Hier lest ihr unsere 12 (Spiel-) Tipps im 6. Monat:

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Hände

Tipp #1: Beikostspiele

Unsere Tochter wollte nicht gefüttert werden, deshalb sind wir auf die Baby Led Weaning Methode gestoßen. Wir haben unsere Maus mit Essen „spielen“ lassen, d.h. Essen mit den Händen anfassen, mit der Hand und mit dem Mund fühlen. Natürlich haben wir irgendwann Spiel und Essen getrennt, aber nicht beim Kennenlernen und Entdecken von Essen.

Tipp #2: Holzspielsachen

Habt ihr Holzbausteine, Holzwürfel oder ein Jengaspiel*? Greifen und Loslassen ist vielleicht schon spannend und ihr könnt vormachen, was euch so einfällt mit den Bausteinen: Türme bauen; Wege, Straßen und Figuren legen; wie es sich anhört, wenn ihr die Bausteine aneinander klopft usw.

Kinder bringen einen oft dazu, selbst kreativ zu sein und sich etwas einfallen zu lassen, mit Material oder Gegenständen, die bereits im Haus sind. Spannend ist auch, was die Kleinen ganz ohne Anregung damit tun.

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Körper

Tipp #3: Busspiel

Legt euer Baby auf den Rücken vor euch, winkelt seine Beine an und lasst die Räder vom Bus schnell rollen, die gestreckten (Bein-) Türen auf und zu gehen, die Scheibenwischer nach links und rechts wischen und die Münzen auf dem Bauch „klingeln“ (kitzeln). Ob ihr singt oder etwas erzählt, macht das nach eurem Geschmack.

Man muss nicht alles machen, nur weil es fördert. Kinder lernen ihre Leute als Person kennen und nicht als Fördermaschine. Ich bin nicht zum Babyschwimmen gegangen, weil ich selbst keine Wasserratte bin. Später habe ich mich manchmal von der Wasserlust meiner Tochter zu Besuchen im Schwimmbad oder am See hinreißen lassen, weil es schön ist, sie so begeistert zu erleben.

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Bunter Mix

Tipp #4: Die Kuh macht in der Stadt nicht muuh

Miau, Krah, Wau – alle Tierstimmen sind spannend. Am Teich sitzen und die Entenlaute nachahmen, das „Krah“ der Raben auf dem Baum, das „Miau“ der Katze auf der Mauer – es ist schön, die Stimmen live zu erleben. Auch in der Stadt ist es möglich, die eine oder andere Tierstimme zu hören.

Tipp #5: Klatschspiele

Ob Salsarhytmus oder R’n’B  – Eltern können ihre Musik zusammen mit ihrem Kind klatschen und die Hände führen. Wer Kinderlieder mag, kann Backe, backe Kuchen singen und klatschen oder etwas spontanes dichten.

Tipp #6: Eltern und Kinder treffen

In Gruppen von der Kirche, in Elternzentren und in Familienbildungsstätten kommen Eltern und Kinder zusammen. Offene Angebote sind eine Alternative zu Kursen: Offene Eltern Kind Treffs, Offenes Babyschwimmen, offene Musikangebote. Oder ihr seid privat unterwegs, wo ihr andere Eltern mit Kindern trefft.

Ich habe nach dem Rückbildungskurs mit Baby erst im 9. Monat mit verschiedenen Kursen begonnen. Ich finde, die Kurse sind eine schöne Möglichkeit, andere Eltern zu treffen und sich Anregungen für das Spiel zuhause holen. Dennoch kann man auf Spielplätzen und im öffentlichen Raum auch ganz viel zusammen erleben. Wer Geschwister hat, erfährt viel mit ihnen und ihren Freunden, wenn Zeit oder Geld für Kurse knapper ist.

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Tipp #7: Lesen und Anschauen

Hilft euch ein Ritual vor dem Bett gehen? Für kleine Buchwürmer könnt ihr anfangen, vorzulesen oder Bilder zusammen anzuschauen. Manchen Kindern gefällt es sehr lange, in Büchern zu blättern, statt zu lesen. Wir müssen nicht eingreifen, weil das Interesse, nur zu blättern, von selbst wieder aufhört. Büchereien haben nicht nur Bücher im Angebot, sondern auch Hörspiele und CDs.

Tipp #8: Tütenclown

In einem Trichter ist ein Stab, an dem eine Figur befestigt ist. Schiebt ihr den Stab nach oben, erscheint der Clown, schiebt ihr den Stab nach unten, verschwindet der Clown. Eine einfache Version: Wir haben den Daumen in der Faust verschwinden und wieder auftauchen lassen.

Tipp #9: Was passiert hier?

Schrankschublade auf und zu, Lichtschalter an und aus, auch wenn diese Dinge für uns nicht mehr spannend sind, für Babys ist die Welt so, wie wenn wir einen neuen Planeten entdecken würden. Die Begeisterungsfähigkeit der Kinder bringt mich immer wieder zum Staunen.

Tipp #10: Entspanntes Essen

Der sechste Monat ist der Monat, in dem unsere Kultur die Beikost einführt. Nennenswerte Mengen aß unsere Tochter mit eineinhalb Jahren und richtig mit gegessen hat sie mit zwei Jahren. An dieser Stelle kann ich das Buch „Mein Kind will nicht essen“* empfehlen, um zu erfahren, dass es schon will, wenn auch zum eigenen Zeitpunkt.

Eine Motivation zum Essen oder Ablenkung vom eigenen Hunger- oder Sättigungsgefühl ist aber nicht nötig, damit Kinder essen. Brauchen wir wirklich Spiele, wie „ein Löffelchen für…?“

Tipp #11: Günstige Lavalampe

Saubere kleine Plastikflasche ohne Etikett mit etwas Wasser füllen, ein paar Tropfen Spülmitteln und ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe dazugeben. Schütteln und beobachten lassen.

Tipp #12: Versteckspiele aller Art

Unter Tüchern, Decken und Bechern lassen sich Schätze wieder hervorzaubern. Unsere Tochter fand es später sehr spannend, selber die Becher aufzudecken, um nachzuschauen, was darunter ist. Allerdings war das sehr viel später, aber ihr könnt schon mal jetzt anfangen und dieses Spiel immer wieder wiederholen.

Babys lieben die Wiederholung, das ist für uns Eltern manchmal eine Herausforderung. Aber dafür bekommen wir oft ein Lächeln geschenkt.

Wir freuen uns über Spiele, die Du mit Deinem Baby entdeckst.

Quellen:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
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16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat

 

Euer Baby hört am Ende des 5. Monats schon etwa genau so gut wie ihr. Mund und Zunge nutzt es, um Dinge zu erforschen. Wir achten jetzt auf scharfe Kanten, weil auch diese im Mund landen. Babys nehmen die Zehen in den Mund und entdecken ihren Körper.

Manche Babys drehen sich vom Bauch auf den Rücken. Die Hände bleiben weiterhin spannend. Wird ein anderer Gegenstand angeboten, kann der alte Gegenstand vielleicht losgelassen werden. Trennt euch von Tischdecken, weil eurer Baby den ganzen Tischinhalt auf sich ziehen kann.

Hier lest ihr sechzehn (Spiel-) tipps im fünften Monat:

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Alltag, Sprache, Körper, Musik und mehr

Tipp #1: Überall spielen

Wählt Spielsachen und Gegenstände aus, legt sie in Körbe und stellt einen Korb in jedes Zimmer. In der Küche: Löffel aus Holz, Metall und/ oder Plastik; im Bad: kleine Handtücher, Seifenschale; im Wohnzimmer: Aufbewahrungsboxen oder Schachteln, die ineinander geschachtelt werden …

Wir wollten nicht zu viele Dinge auf einmal anbieten, und die Sachen immer wieder austauschen. Vielleicht hängt das auch vom Kind ab. Unsere Tochter spielt gerne lange mit einer Sache. Probiert aus, was zu euch passt, um weder Überreizung, Langeweile, Unter- noch Überforderung zu erzeugen.

Tipp #2: Verschwunden

Dieses Spiel ist so einfach, bleibt so lange beliebt und man kann es fast überall spielen. Ihr lasst etwas verschwinden und lasst es gleich wieder auftauchen. Auch ältere spielen immer wieder gern, dass Dinge verschwunden sind und gesucht werden müssen.

Tipp #3: Verstecken und Wiederentdecken

Legt Stofftiere in einen Karton oder jedes Stofftier in einen Karton und schließt den Deckel. Dann fragt ihr: „Wo ist denn..?“ und öffnet einen Karton. Holt das Stofftier heraus. „Hier ist es“. Allerdings begreifen Babys in etwa im 9.Monat dass etwas da sein kann, auch wenn sie es nicht unmittelbar sehen können.

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Tipp #4: Suchspiel

In einfachen Pappbüchern einen Ball, einen Tisch usw. suchen und fragen „Wo ist der Ball…?“. Zeigen wird euer Baby nicht, aber vielleicht den Blick zum Gegenstand lenken.

Tipp #5: Musik is everywhere

Müssen es immer Kinderlieder aus Kindergruppen sein? Wie toll auch andere Musik für Kinder sein kann, wenn man als Erwachsener mal keine Kinderlieder singen mag! Beobachte die Reaktion Deines Kindes auf Deinen Musikgeschmack.

Setze Musik bewusst ein, da die Stimmung einer Musik auch beeinflusst. Unsere Kleine mag sehr gerne Musik, aber wenn sie Ruhe will,  will sie auch keine beruhigende Musik, sondern einfach Ruhe. Durch Ausprobieren lernt ihr euch immer besser kennen.

Tipp #6: Zuschauertribüne

Gerade war der Ball noch da, Fußballbälle, Basketbälle, Federbälle oder (Tisch)Tennisbälle in der Bewegung zu beobachten – wenn das auch noch Mama, Papa oder andere vertraute Personen tun, kann das richtig Spaß machen.

Papa macht Sport, Mama ist beim Kind und dann wird gewechselt. Mamas können langsam wieder Sport machen. Wir haben zuhause zusammen getanzt und unser Baby war für ein bis mehrere Tanzminuten Zuschauer. Natürlich nicht einen ganzen Abend lang, aber mein Motto ist lieber öfter und kurz als gar nicht. Im Laufalter wollte unsere Tochter dann mittanzen.

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Tipp #7: Kleines Fotoalbum

Babys erkennen die Gesichter in einem Fotoalbum mit vertrauten Menschen. Vielleicht willst Du am Ende eines Jahres Bilder aussuchen und in einem Buch zusammenstellen?

Tipp #8: Naturschätze

Bei einem Spaziergang Naturmaterialien sammeln und zuhause einen Korb oder eine Schatztruhe mit Naturmaterialien anlegen. Bei uns landeten Kastanien in einer Wäschewanne als Kastanienbad, als „Kartoffeln“ im Kaufmannsladen oder wurden als große Murmeln verwendet. Gesammelte Steine wurden ein Turm, ein Mosaik oder ein Glücksbringer in Papas Hosentasche.

Tipp #9: Knöpfe

Ein Wartespiel – mindestens 5cm große Knöpfe sammeln und zu Paaren, Mustern legen oder einfach nur im Knöpfebad wühlen. Bevor wir Erwachsenen tausend Impulse geben, erst einmal abwarten, was den Kleinen so damit einfällt. Die Knöpfe sehr groß wählen, damit keine Erstickungsgefahr besteht.

Tipp #10: Eigene Stimme aufnehmen

Unsere Eisenbahn hat einen sprechenden Bahnhof, auf dem ihr eure Stimme oder die eures Schatzes aufnehmen könnt. Oder ihr nehmt eure  oder Babys Stimme auf einem Gerät auf und spielt sie dann vor.

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Tipp #11: Verbindung zwischen Körperteil und Namen

Beim eincremen, beim anziehen, im Bad die Körperteile benennen oder Lieder darüber singen. Es ist schön, neue Begriffe kennenzulernen und mit Sprache zu spielen. Wenn ihr euch Zeit dabei lässt, kann das Baby bei Berührung, Lagewechsel und Gelenkstellung seinen Körper spüren.

Tipp #12: Kniereiter

Ob mit gestütztem Oberkörper Baby auf den Oberschenkeln reiten lassen oder in Bauchlage oder in Rückenlage: Schunkeln, schaukeln, galoppieren – ob Klassiker, selbst erfunden oder neu entdeckt spielt keine Rolle, hier geht es um Spaß am gemeinsamem Spiel und um Blickkontakt. So seht ihr auch, ob euer Kind Spaß dabei hat und könnt weitermachen oder aufhören.

Tipp #13: Stimmung spüren

Wir Eltern strahlen jeden Tag verschiedene Stimmungen aus und Babys haben Antennen dafür. Ich habe es so oft gemerkt in meiner Mama Zeit – wenn ich mich gut um mich kümmere, kann ich vieles gelassener tun. Gut für sich sorgen heißt für jeden etwas anderes: Bewegung, Natur, mit Menschen zusammen kommen, Musik, Wasser trinken, Bewusstsein für Gefühle und Gedanken…Alles, was sich eben beeinflussen lässt. Den Schlaf kann man nur zum Teil beeinflussen. Mir gibt Bewegung Energie und von Energie kann man kaum genug haben, wenn die Nacht kurz war.

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Tipp #14: Nein hören

Ein bestimmtes Nein bei Steckdosen wird vielleicht nicht als solches verstanden, aber Dein Kind hört den Klang Deiner Stimme, hält inne, und das hilft bei Gefahr. Am besten sichert man natürlich die Wohnung so ab, dass Nein sagen was besonderes bleibt.

Tipp #15: Wäscheberg und mehr

Meine Tochter war gern zwischen Wäschestücken oder einem Wäscheberg. Später hat sie den Berg dann selber mit gebaut. Ich integriere gern Spiel und Aktivität in den Haushalt, da für Kinder fast alles Spiel ist und die Mithilfe dann sogar aus Spaß passiert. Es kann auch sein, dass es euch nervt, wenn der ganze Haushalt dann länger dauert und ihr einfach fertig werden wollt. Aber mir ist es so lieber. Hinter Wäschestücken könnt ihr euch dann verstecken und wieder auftauchen. Staubsaugen habe ich oft im Tragetuch gemacht. Gekocht habe ich auch oft so. Wenn Du Dein Kind vorne und nicht auf dem Rücken trägst: Vorsicht bei heißem Wasser oder Fett.

Tipp #16: Wiederholen und Beobachten

Babys wiederholen, ohne dass es Ihnen langweilig wird. Wir können uns dabei zurücknehmen und beobachten. Beobachten in der Babyzeit und darüber hinaus hilft uns Eltern zu erkennen, was unser Kind in genau diesem Moment an einem Gegenstand interessiert. Das ist manchmal etwas völlig anderes als wir es erwartet hätten oder wir uns vorgestellt haben!

Was hat euer Kind zum spielen für sich entdeckt? Habt ihr dazu Spielimpulse gegeben oder einfach das Material zur Verfügung gestellt?

Quelle:
babycenter.de 

 Weitere (Spiel-) Tipps:

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23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat

Dreht sich euer Baby schon vom Rücken auf den Bauch? Sagt es Ma-ma (übrigens zufällige Lautbildung, worüber die Eltern entzückt sind und es die Babys dann mit etwas Glück wiederholen)? Unsere Maus hat sich mit vielen Dingen Zeit gelassen, alles in ihrem Tempo, konzentrativ und ausdauernd. Wie sie eben ist.

Wenn man nicht zu sehr auf Entwicklungsschritte und Tabellen schaut, kann man beobachten, was tatsächlich passiert, was das Kind tut, wohin es schaut, welchen Gesichtsausdruck es hat, von Moment zu Moment. Natürlich sind die Entwicklungstabellen ein Hinweis für eventuelle Verzögerungen in der Entwicklung und für eventuelle Fördermöglichkeiten.

Mögliche Entwicklungsverzögerungen können vom Arzt festgestellt oder auch in Eigeninitative der Eltern in Frühförderstellen abgeklärt werden. Nach einer Diagnostik wird der Therapiebedarf ermittelt. Zum Glück sind Therapien in den Augen des Kindes meistens eine Spielstunde.

Das Baby ist am Tag schon viel wach und will spielen. Hier lest ihr dreiundzwanzig (Spiel) Tipps für den vierten Monat und darüber hinaus.

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Aufmerksamer Moment

Tipp #1: Da sein und beobachten

Manchmal schaue ich meinem Kind nur zu, was es von sich aus tut und wie es sich verhält, wenn ich ein Material zur Verfügung stelle. Wir beobachten und unterbrechen das Spiel nicht. Wenn wir das Spiel mal unterbrechen müssen, kündigen wir es vorher in Ruhe an. Klingt alles so klar, meiner eigenen Erfahrung nach und meinen Beobachtungen nach, fällt uns Eltern das manchmal schwer.

Wir greifen schnell ein oder unterbrechen schnell, weil wir einen anderen Rhytmus oder ein anderes Tempo haben. Also warten und beobachten, sich in Geduld üben. Davon braucht man viel und hat kaum genug. Aktiv beobachten bedeutet, wahrzunehmen oder zu beschreiben, was das Kind tut.

Manchmal kommentiere ich mit Worten, was meine Tochter tut, manchmal bin ich einfach da und nehme wahr, ohne Worte. Ich erlebe immer wieder bei Kindern, wie gut Ihnen diese Form der Aufmerksamkeit tut. Es geht nicht darum, den ganzen Tag präsent zu sein, aber hin und wieder volle Aufmerksamkeit zu bekommen, tut auch uns Erwachsenen gut.

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Körper

Tipp #2: Schaukel

Schnappt euch eine kleine Decke, haltet zu zweit beide Enden und lässt euer Baby schaukeln, wenn es das mag.

Tipp #3: Flieger

Setzt euch mit ausgestreckten Beinen im Langsitz hin, legt euer Kind in Bauchlage auf die Unterschenkel, haltet die Hände des Babys und legt euch zurück mit aufgestellten Beinen. Lasst euer Baby auf den Unterschenkeln zunächst langsam und sanft nach oben „fliegen.“ Diese Bewegung setzt die Kopfkontrolle voraus, also achtsam und langsam mit ein paar Zentimetern beginnen. Bei einer Geburt mit Kaiserschnitt bitte abklären, ob das schon für euch geeignet ist.

Tipp #4: Rollen

Wenn eurer Schatz von beiden Seiten interessante Objekte angeboten bekommt, rollt er vielleicht auf die eine oder andere Seite.

Tipp #5: Babyschwimmen

Ich habe es in der ersten Zeit nicht gemacht, da Baden bei uns schon nicht so gut ankam. Heute ist das anders bei unserer Wasserratte. Aber vielleicht fühlt sich euer Schatz im Wasser schon wohl.

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Hände und Feinmotorik

Tipp #6: Feinmotorik und Spiel der Finger

Bietet eine Rassel mit vielen kleinen Perlen an, so dass die Finger zum explorieren angeregt werden. Ihr könnt alles anbieten, was ihr im Haushalt findet und die Finger anspricht: Strukturen, Oberflächen, einen Spaghettilöffel, einen Besenstiel, Mappe mit Reissverschluss…Nur nicht zu viel auf einmal.

Tipp #7: Bewegtes Leben

Handgelenksrasseln und Fußglöckchen animieren euer Kind, das Handgelenk zu schütteln oder sich nach den Fußglöckchen auszustrecken. Bei uns war zuviel Geraschel und Gebimmel in der Zeit nicht so beliebt. Andere fahren aber total darauf ab. Später trommelte unser Kind aber mit viel Energie, wenn sie in der „ich bin jetzt laut“ Laune war.

Tipp #8: Mundspiele

Spielzeug so auswählen, dass es auch im Mund landen darf. Wenn euer Kind schon fassen und festhalten übt, landet es bestimmt im Mund zum Erforschen von Geschmack und Oberfläche.

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Bunter Mix

Tipp #9: Zufriedenes Baby

Genießt es, wenn euer Baby zufrieden mit seinen Händen und Füßen spielt. Das ist eine Gelegenheit zum Erholen. Ihr könnt in der Nähe sein, damit das Baby euch sehen kann. Mit ca. 9 Monaten beginnt die sogenannte Objektkonstanz, Eltern sind immer noch da, auch wenn man sie gerade weder sieht noch hört.

Tipp #10: Weg bin ich

Verschwinde unter einem Tuch und tauche wieder auf. Verstecke Dein Baby kurz unter einem durchsichtigen Tuch, wenn das Spaß macht, und lasse es wieder hervor kommen.

Tipp #11: Bunte Welt

Langsam werden Farbunterschiede deutlicher, dennoch sind starke Farbkontraste mit den Grundfarben leichter zu erkennen, als viele Farbabstufungen. Wenn ihr also z.B. Bilder mit scharfen schwarz-weiß Kontrasten oder klaren Farben anschaut, sind diese leichter zu sehen als ein Meeresbild mit vielen Farbabstufungen.

Tipp #12: Seifenblasen

Seifenblasen, die auf der Spieldecke, auf dem Bauch des Babys landen, können Spaß machen, müssen aber nicht. Unsere Tochter konnte lange mit diesen „Plopp“ Gebilden nichts anfangen, auch wenn fast überall steht, das Seifenblasen für Babys toll sind. Irgendwann später hat sie dann gelächelt, wenn sie Seifenblasen gesehen hat und irgendwann hat sie sie vergnügt gefangen.

Tipp #13: Wiedererkennung

Bekannte Namen im Alltag erwähnen – von den Omas, den Opas, Nachbarn…mit einem Lied oder einfach mit Sprache, wie es euch besser liegt. Durch die Wiederholung erkennen Babys was gesagt wird, auch wenn sie noch nicht selbst sprechen können.

Tipp #14: Überraschung mit Hut

Sucht in eurem Alltag Hüte, Mützen, Kartons, Nudelsieb und setzt es euch auf den Kopf. Wie albern kannst Du heute sein?

Tipp #15: Musik

Wer gern singt, darf singen, wer nicht gern singt, überlässt das Gruppen, Tanten oder wer es eben mag. Musik war bei uns beliebt und wir haben deswegen gern gesungen und Musik gehört. An den einen oder anderen Kindertext mussten wir uns aber schon gewöhnen.

Tipp #16: Natur

Der Mond, die Wolken, Tag und Nacht – alles ist spannend und neu. Wer alles wieder neu entdecken mag, schaut sich alles noch einmal mit den Augen eines Kindes an und beobachtet lange die Wolken und den Mond. Kann beruhigen und fördert bei uns Machern die Geduld. Manchmal – wir kennen das alle – beruhigt fast nichts, nur Schlaf.

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Tipp #17: Die Welt der Gefühle

Streckt euer Baby die Arme nach etwas aus oder dreht es den Kopf weg? So kommunizieren die Kleinen mit uns, was sie interessiert und was nicht. Das Gesicht zeigt uns auch, was gefällt und was nicht.

Tipp #18: Spielkette

Im ersten Jahr habe ich aufghört, lange Ohrringe oder Ketten zu tragen, daran zu ziehen ist so verlockend! Wer es aber zum Spiel machen mag, kann eine „Spielkette“ tragen.

Tipp #19: Entdecker

Unsere Tochter hat hier begonnen, die Welt in sich aufzusaugen. Ein beliebtes Spiel war für sie sicher, im Alltag dabei zu sein. Ein Grund, warum wir viel getragen haben, das Baby erlebt mit, was wir Eltern tun.

Tipp #20: Zwei Fliegen mit einer Klappe

Ein weiterer Grund für das Tragen war sicher das beruhigende Schaukeln im Tragetuch und der Halt. Übrigens können Eltern im Tragetuch oder in der Tragehilfe auch die eine oder andere sportliche Übung machen und wieder fit werden. Den Babys kann es Spaß machen und die Eltern können integrieren, wozu sie sonst vielleicht keine Zeit finden. Ob in einer Kanga Training Gruppe, im Park oder zuhause auf eurem Balkon, ist Geschmackssache.

Tipp #21: Leseratte

Schaut euch Babybücher an oder lest euer eigenes Buch oder die eigene Zeitung vor. Eure Stimme ist für die Kleinen wie Musik in ihren Ohren. Findet einen Tageszeitpunkt, wo es Vorleser und Zuhörer gut passt, denn ein müdes Kind will Ruhe und keinen Vortrag. Wir haben tatsächlich immer wieder eigene Bücher vorgelesen und waren erstaunt, dass die nicht weniger interessant waren als Babybücher. Natürlich ist die Zeitspanne, in der ein Baby zuhören kann, nicht so lange.

Tipp #22: Ursache und Wirkung

Wenn Dein Baby an der Schnur zieht, bewegt sich mit einem klick klack Geräusch ein Hampelmann oder es ertönt ein Glöckchen. Es entdeckt Ursache und Wirkung und freut sich, dass es selbst etwas bewirkt. Wir haben manchmal Hände oder Füße zu einem Lichtschalter geführt und das Licht „zusammen“ angeknipst.

Tipp #23: Nur zum Spaß

Es gibt so viele tolle und auch sinnvolle Spiele und dennoch brauche ich auch ein wenig unsinnigen Spaß.  Natürlich ist man dazu nicht immer in der Laune, wenn die Augenlider hartnäckig nach unten ziehen. Dann überlässt man das an den Tagen anderen ausgeschlafenen Eltern oder Verwandten. Ich habe es oft erlebt und erlebe es immer wieder, an manchen Tagen ist man gut gelaunt und kann sogar den Stress von anderen Eltern auffangen und dann ist man wieder in der Rolle der genervten Eltern. Wie toll ist es da, andere Eltern mit an Bord zu haben, die mit dem Kind Clown spielen und alle aufbauen.

Was gefällt Deinem Baby?

Quellen:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

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Wie man Kinder drachenstark macht: Ein Interview mit Timo und Vivi

 

Heute dürfen wir euch zwei ganz besonders tolle Menschen vorstellen. Timo und Vivi sind Kinderbuchautoren, die zusammen drachenstarke Geschichten für drachenstarke Kinder schreiben.

Hallo Timo, Hallo Vivi. Stellt euch doch bitte kurz vor. Wer seid ihr und was macht ihr? 🙂

Hallo liebes Team von ideas4parents und erst einmal vielen lieben Dank für das Interview.

Wir sind Timo und Vivi und wir unterstützen Eltern dabei, das Selbstvertrauen ihrer Kinder zu stärken und ihr volles Potenzial zu entfalten. Das machen wir z.B. über die Geschichten in unseren Kinderbüchern und den Beiträgen auf unserem Blog oder unserem Instagram-Kanal.

Hier sind noch ein paar Fakten über uns:

Timo ist ausgebildeter Erzieher, Grafik-Designer, Fitness-Trainer und Systemischer Coach.
Früher gehörte er selbst zu den Kann-Ich-Nicht-Sagern und hätte sich aufgrund seiner schlechten Deutschnoten nie zugetraut, einmal Autor zu werden.
Dank seiner Oma, die ihm die Welt der Geschichten nahebrachte, hat er aber doch noch den Weg zum Schreiben gefunden und die Geschichte vom kleinen Drachen entwickelt.

Vivi hat Kommunikations-Design studiert, obwohl sie als Kind unbedingt Paläontologin werden und die gigantischen Dinosaurier erforschen wollte, die sie in allen Variationen aufs Papier gekritzelt hat.
Statt der Urzeitmonster zeichnet sie jetzt viel lieber kleine Drachen und denkt sich gemeinsam mit Timo neue Geschichten aus. Hier bringt sie auch das Wissen aus ihrem Zweitstudium der Erziehungswissenschaften ein. Außerdem ist sie Meditationslehrerin.

ideas4parents: Schön euch kennen zu lernen! Wie es scheint habt ihr sehr vielseitige Interessen. Das finden wir toll! 🙂 

Wie lange schreibt ihr schon Geschichten? Wie kamt ihr auf die Idee zu schreiben?

Timos Interesse am Schreiben wurde in der neunten Klasse durch Bücher und Filme wie „Der Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ geweckt. Schon damals hatte er so viele Ideen im Kopf, dass er sie unbedingt zu Papier bringen musste und das hat sich bis heute nicht geändert.

Vivi hat schon immer gern gelesen und konnte es sogar schon bevor sie in die Schule gekommen ist. Im Kindergarten hat sie dann immer den jüngeren Kindern vorgelesen. Als es später in der Schule dann darum ging, Aufsätze zu schreiben und sich Geschichten auszudenken, hat sie ihre Leidenschaft für die Sprache entdeckt und angefangen, selbst zu schreiben.

Seit fünf Jahren nutzen wir unsere gemeinsamen Fähigkeiten und schreiben zusammen an verschiedenen Projekten.

ideas4parents: Toll, dass ihr eure Fähigkeiten kombiniert und euch so gut ergänzt!

Woher bekommt ihr eure Inspiration?

Unsere Inspiration bekommen wir von überall her. Zum Beispiel dadurch, dass wir achtsam durch den Alltag gehen und unsere Umgebung beobachten, da entdeckt man schon einiges.  Eine weitere Inspirationsquelle sind Bücher, Social-Media-Kanäle und auch verschiedene Serien und Filme.

Um was geht es in eurem Buch „Der kleine Drache kann-ich-nicht“?

Es geht um die Angst vor Herausforderungen. Im Laufe der Geschichte findet der kleine Drache den Mut, Dinge auch mal alleine anzugehen und dadurch sein Selbstvertrauen zu stärken.

Hier ein kleiner Einblick in die Geschichte:
Der kleine Drache lebt mit seinen Eltern in einer Höhle tief im Wald. Sein Name ist „Kann-Ich-Nicht“. Denn bei allem, was er tun soll, behauptet er, dass er es nicht kann. Sei es das Aufräumen, das Feuerspeien oder das Fliegen – jedes Mal bringt er Mama und Papa Drache dazu, ihm alles abzunehmen.

Doch dann passiert es: Bei einem Ausflug wird der kleine Drache von seinen Eltern getrennt. Auf einmal ist er ganz alleine in dem großen Wald und es ist niemand mehr da, der ihm helfen kann. Wird der kleine Drache herausfinden, was wirklich in ihm steckt und lernen, sein „Kann ich nicht!“ in ein „Ich kann das!“ zu verwandeln?

ideas4parents: Das hört sich super spannend an und die Botschaft finden wir richtig stark!

Was steckt hinter eurem Drachenstark-Konzept? Was bedeutet es für euch, drachenstark zu sein?

Unser Drachenstark-Konzept unterstützt Eltern dabei, das Selbstvertrauen ihrer Kinder zu stärken und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Der kleine Drache ist dabei die Hauptfigur, die in ihrem ersten Abenteuer ständig erklärt: „Das kann ich nicht!“ Sätze wie diesen kennen viele Eltern nur zu gut. Es ist ein Satz, der Unsicherheit und mangelndes Selbstvertrauen ausdrückt. Und diese Eigenschaften würde sich wohl kaum ein Elternteil für sein Kind wünschen.

Denn gesundes Selbstwertgefühl, unerschütterliches Selbstvertrauen und starkes Selbstbewusstsein – das sind alles wichtige Voraussetzungen für den Erfolg im späteren Leben. Deshalb sind all unsere Geschichten, Fantasiereisen und Newsletter Inhalte genau darauf ausgerichtet, Kinder und Eltern drachenstark zu machen.

Ganz einfach gesagt, steht der Ausdruck drachenstark für eine positive Einstellung zum Leben, zu Situationen, zu anderen und vor allem auch zu sich selbst. Wenn wir diese Einstellung verinnerlichen, sind wir drachenstark.

Hier könnt ihr auch noch ein bisschen mehr über unsere Drachenstark-Philosophie erfahren:
https://www.kreativi-production.de/drachenstark/

ideas4parents: Das sind unglaublich wichtige Werte, die ihr da vermittelt. Auch wir sind der Meinung, dass ein starkes Selbstbewusstsein eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein glückliches Leben ist. Kinder sollten früh lernen, sich selber vertrauen, um später genau zu wissen, was sie wirklich wollen. 

Was möchtet ihr mit euren Büchern erreichen/vermitteln?

Wir sind der Meinung, dass das Fundament für ein starkes Selbstvertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl in der Kindheit gelegt wird. Ohne diese Komponenten haben Kinder es im Erwachsenenalter schwer, ihren eigenen Weg zu gehen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Über Geschichten können Kinder und Eltern sich spielerisch mit diesen Themen auseinandersetzen – deshalb schreiben wir Kinderbücher.
Wir wollen mit all unseren Projekten (Geschichten, Spiele, Fantasiereisen oder Beiträge auf unseren Online-Kanälen) Eltern und Kinder dazu inspirieren, drachenstark zu werden.

Für uns fängt Erziehung schon an, noch bevor wir überhaupt eigene Kinder haben: Während wir aufwachsen, geben uns unsere Eltern und unser Umfeld viele Pakete (Themen, Glaubenssätze, Überzeugungen) mit auf den Weg und wir nehmen sie ohne zu fragen an. Wenn wir Erwachsen sind, ist es unsere Aufgabe, diese Pakete zu hinterfragen und zu entscheiden, ob sie weiterhin zu uns passen – und wir sie damit auch unseren Kindern weitergeben – oder nicht. Auch für diese Thematik wollen wir mit unseren Projekten ein größeres Bewusstsein schaffen.

ideas4parents: Weiter so! 🙂 

Welche Menschen inspirieren euch?

Das ist eine gute Frage, da gibt es nämlich sehr viele. Zusammengefasst können wir sagen, uns inspirieren all die Menschen, die ihren eigenen Weg gehen und die etwas geschafft haben, das wir auch erreichen wollen. Diese Menschen sind für uns die besten Mentoren.

Was möchtet ihr später euren eigenen Kindern mit auf den Weg geben?

Vor allem natürlich unsere Drachenstark-Mentalität. Wir wollen ihnen eine positive Einstellung zum Leben, zu Situationen, zu anderen und vor allem auch zu sich selbst vermitteln. Sie sollen wissen, dass sie alles schaffen können, was sie wollen – wenn sie an sich glauben, sich die nötigen Fähigkeiten aneignen und dann aktiv in die Umsetzung gehen, um ihre Ziele zu erreichen.

Wichtig ist für uns auch, jedes Kind (generell jeden Menschen) in seiner Einzigartigkeit zu sehen. Denn nur so kann man die individuellen Rahmenbedingungen schaffen, damit sich ein Kind frei entfalten und seine Potenziale ausleben kann.

Außerdem wollen wir, dass unsere Kinder wissen, dass wir selbst immer nach besten Wissen und Gewissen handeln, aber dass auch Eltern nicht immer auf alles eine Antwort haben, Fehler machen und immer wieder etwas dazulernen. So wird gar nicht erst der Druck aufgebaut, bloß nichts falsch machen zu dürfen und Fehler werden nicht als schlecht angesehen, sondern als Möglichkeit, etwas zu lernen.

ideas4parents: Diese Einstellung unterschreiben wir sofort! Jeder Mensch hat seine eigenen individuellen Antworten und sollte auf sich selber hören. Und dabei ist es vollkommen okay, auch mal Fehler zu machen. Denn so lernen wir am Schnellsten. 🙂 

Was sind eure Lieblingsbücher für Kinder?

Zu unseren Lieblingsbüchern für Kinder gehören: „Pippi Langstrumpf“, „Momo“, „Peter Pan“, „Das kleine Ich bin Ich“, „Weißt du eigentlich wie lieb ich dich hab?“, „The little engine that could“ und „Kannst du nicht schlafen kleiner Bär?“.

ideas4parents: Das sind sehr schöne Bücher, danke für die Tipps. 🙂 

Wo kann man mehr über euch erfahren? (Social Media Links)

https://www.kreativi-production.de
Instagram: @kreativi.kinderwelt

Facebook: https://www.facebook.com/tivikleinerdrache

ideas4parents: Vielen Dank für das tolle Interview ihr Beiden! Wir wünschen euch von Herzen weiterhin viel Erfolg und dass eure Botschaft noch viele weitere Eltern und Kinder erreichen wird!

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Führen Spielen

15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat

 

Fast ein Drittel der Babyzeit habt ihr schon zusammen verbracht. Die Entwicklung eines Kindes verläuft im ersten Jahr rasend schnell, wenn man sich vor Augen führt, was es am Ende alles kann. Im Spiel fördern wir Grobmotorik, Feinmotorik, Sprache und sprechen die Sinne an. Fast nebenbei. Eure Kleinen haben schon Kraft in den Extremitäten aufgebaut und auch schon mehr Körperkontrolle. Hier lest ihr fünfzehn (Spiel) Tipps für den 3. Monat.

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Individualität

Tipp#1: Vertrauen

Eltern wollen, dass es gut mit ihrem Kind läuft. Durch Vergleiche mit anderen Babbys wollen sie dafür eine Bestätigung. Vergleiche mit anderen Babys können unsicher machen, weil scheinbar etwas fehlt, was sich ganz von selbst einstellt, wenn das Baby die nötigen Kompetenzen für einen Entwicklungsschritt erlernt hat.

Das Leben ist auch ein Spiel und wie es verläuft, steht nicht fest. Was Eltern brauchen, ist Vertrauen, dass jedes Kind vieles (lernen) kann und will, allerdings zu seiner Zeit und in seinem eigenen (Spiel)Tempo. In der Vorsorgeuntersuchung werdet ihr erfahren, ob euer Baby sich gesund entwickelt. Zeitliche Abweichungen gibt es immer.

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Körper

Tipp#2: Hände und Finger

Babys liegen auf dem Rücken und entdecken ihre Finger, vielleicht ziehen und zupfen sie an einem Stoff. Wir bieten einen Gegenstand über dem Kopf an. Die Arme „rudern“ und Gegenstände werden wahrscheinlich mit geschlossener Faust „bearbeitet.“ Eltern können die Hände öffnen und schließen und beide Hände zusammen bringen.

Bevor zu viel buntes und schrilles angeboten wird, zuerst die eigenen Hände entdecken lassen. Wie immer ist weniger mehr. Sind Greiflinge wirklich nötig? Babys entdecken selbst ihre Hände und ihre Umgebung, vielleicht auch unser Gesicht. Die Hände wandern in Rückenlage mit Hilfe der Eltern zu den angezogenen Beinen, dabei werden die Bauchmuskeln stark, eine Voraussetzung zum Drehen in eine andere Lage.

Tipp#3: Tolles Rollen

Wenn unser Baby in Bauchlage den Kopf schon länger hebt, können wir es in Bauchlage auf einem Gymnastikball oder auf einer Polsterrolle halten. Auf einem Ball könnt ihr vor, zurück und auch seitlich rollen, bei einer Polsterrolle vor und zurück. Kann sehr beruhigend wirken. Wir haben beides erlebt, manchmal hat es unserer Schätzin gefallen, ein anderes Mal wollte sie nicht auf den Bauch gelegt werden und auch nicht rumgerollt werden.

Manchmal hilft Ausprobieren, manchmal spüren Eltern schon,  dass es gerade nicht passt. In Rückenlage bieten wir ein für unser Kind interessantes Spiel von einer Seite an, vielleicht rollt es sich schon auf den Bauch. Bauchlage ist für eure Mäuse unattraktiv? Vielleicht ist es noch zu anstrengend, deswegen lieber mit weniger Zwang und mehr Spiel die Bauchlage anbieten. Tragen und Liegen in unterschiedliche Positionen schaffen Abwechslung und Körpererfahrungen.

Tipp#4: Im Wasser strampeln

In Rückenlage halten, Kopf stützen, mit Beinen strampeln lassen, die Arme rudern. Klingt nach einem Riesenspaß, so dachte ich auch mal. Nur, nicht alle Mäuse lieben das Wasser von Anfang an. Bei uns hat es sehr lange keinen Spaß gemacht und heute haben wir eine Wasserratte.

Kleinen Wasserpiraten kann man auch Badeente und Wasserspritztiere anbieten, auf den Bauch spritzen, Wasser über Hände laufen lassen…Es gibt so viele Möglichkeiten, aber manchmal ist weniger mehr. Wenn wir ein Angebot machen, warten wir kurz die Reaktion ab, bevor wir weitermachen.

Tipp#5: Beinkoordination

Strampeln mit einer Strampelschnur, die am Fußende befestigt wird: Schlüsselbund, Rassel, Plastikflasche, Kette mit Holzperlen, Glöckchen… Oder klassisch Fahrrad mit den Beinen fahren; Arme und Beine zusammen bringen – Hand auf die Knie, die Hüfte – Koordinationsspiele gibt es z.B. auch im Babyyoga. Ich liebe es, mit wenig Material viel zu machen.

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Sprache

Tipp#6: Alltagssprache

Ihr unterhaltet euch und hört vielleicht gespannt, wie euer Kind brabbelnd antwortet? Ob wir erzählen, was wir machen, wohin wir gerade spazieren gehen oder ob wir Szenen, wie Telefonieren imitieren – alles wird zum Spiel, es muss keine „künstliche“ Szene sein, der Alltag bietet so viel, was wir erzählen können.

Tipp#7: Just read

Fühlbücher, Holzbücher, Bilderbuch, Geräuschbuch…Vorlesen und Bilder erklären stärkt nicht nur das Gehör, sondern auch die Bindung zu Dir. Es geht mehr um Deine Stimme, um Deine Betonung, um Deine Lautstärke, um Deine Tonhöhe und um Deine Stimmung, mit der Du liest. Unsere Tochter kuschelt sich gerne beim Lesen an. An der Reaktion des Babys merken wir, ob der Zeitpunkt nicht passt oder gerade etwas anderes viel interessanter ist.

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Bunter Mix

Tipp#8: Anziehspiel

Eine kleine Raupe schlüpft aus ihrem Kokon (Schlafanzug ausziehen), streckt sich (Arme sanft über Kopf nehmen), breitet die Flügel aus (Arme zur Seite bewegen). Nach dem Anziehen hebt der „Schmetterling“ ab und fliegt durch die Wohnung.

Tipp#9: Music is everywhere

Blechdosen mit Deckel bereitstellen und mit asiatischen Essstäbchen betrommeln. Manchmal lieben Babys auch nur zuzuschauen und irgendwann ahmen sie etwas nach. Bei unserer Tochter ist das Beobachten immer hoch im Kurs.

Tipp#10: Erste Theaterspiele

Im „Spiegel-Spiel“. ahmen wir nach, was unser Kind gerade tut. Oder wir lassen bei „Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf…“ein Stoffpferd hüpfen. Oder wir ahmen mit Stofftieren Geräusche nach.

Tipp#11: Spiegelspiele

In Bauchlage vor einem Spiegel betrachtet sich Dein Baby und zieht sich vielleicht hoch. Bezugspersonen können im Spiegel auftauchen, über eine Seite verschwinden und wieder auftauchen.

Tipp#12: Fühlen

Filz, Wolle, Seide, Baumwolle, Frotee – alles fühlt sich anders an und regt den Tastsinn an. Kann beruhigend wirken und die Aufmerksamkeitsspanne steigern. Es gibt dazu Fühlbücher, wir hatten einfach verschiedene Materialien in einer Kiste. Auch sanftes, ruhiges Eincremen zum richtigen Zeitpunkt kann ein Genuss für Dein Baby sein.

Tipp#13: Die ersten Kontakte mit der Außenwelt

Familiengespräche, Einkaufen, Telefonieren, Interaktion mit anderen – die Welt in der Nähe der Eltern erkunden ist spannend.

Tipp#14: Soziales Leben

Eine Eltern Kind Gruppe besuchen, zum Mama Baby Yoga oder zum Babyschwimmen gehen. Wer das nicht mag, kann sich selbst verabreden mit anderen Eltern und auch „Nicht-Eltern“, die wieder ganz andere Dinge erzählen 😉 Wir haben mit den Eltern Kind Gruppen im 9.Monat begonnen. Wenn Mamas oder Papas die Decke auf den Kopf fällt, gibt es offene oder geschlossene Gruppenangebote oder ihr organisiert selbst einen Eltern Baby Treff z.B. in einer Kirche.

Tipp#15: Überall dabei sein

Haushalt und den Alltag managen, Dein Baby ist überall dabei. Du trägst Dein Baby auf der Spieldecke durch die Wohnung oder ziehst es sanft auf der Decke in ein Zimmer. Transportieren im Tragetuch war für uns sehr praktisch.

Habt ihr schon (Lieblings)spiele entdeckt? Findet ihr Zeit zum spielen und auch einen guten Zeitpunkt? Lasst euch nicht von den Tipps überrollen und macht nur, was euch selbst entgegen kommt und setzt es dosiert ein. Die Verarbeitung der vielen Dinge ist für die Kleinen anstrengend, deswegen ist weniger mehr.

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat
12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat
Quellen:
babycenter.de

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Begleitung

Monday Parents #14 – Sandra Schindler

 

Lange war es still um unsere Monday Parents, aber heute melden sie sich endlich wieder zurück und zwar mit einem ganz besonderen Gast. Sandra Schindler ist nicht nur Bloggerin, sondern auch Kinderbuchautorin. Wir freuen uns auf ein spannendes Interview und legen gleich mal los!

Hallo Sandra, stelle dich uns doch kurz vor. Wer bist du und was machst du? 🙂

Kurz und knapp: Ich bin Mama, Kinderbuchautorin und Bloggerin. 🙂

ideas4parents: Freut uns, dich kennenzulernen! 

Wie lange schreibst Du schon?

Schreiben tu ich schon, seit ich es in der Grundschule gelernt habe. Ich habe tatsächlich noch eine Detektivgeschichte aus dieser Zeit – geschrieben auf einer uralten Schreibmaschine. Professionellere Kinderbücher schreibe ich seit 2015.

ideas4parents: Das ist ja super toll! Dann hast du das Schreiben wohl im Blut. 🙂 

Wie kamst Du auf die Idee zu schreiben?

Das mit den Kinderbüchern kam von meinen Kindern, die meine größte Inspiration sind: Ich beobachte sie – und plötzlich entsteht ein Buch in meinem Kopf.

Manchmal sind es auch Probleme mit ihnen, von denen ich hoffe, dass ich sie mit Hilfe eines Buchs gelöst kriege.

Und tatsächlich ist es, als könnte ich zaubern: Sobald ich mir das Problem von der Seele geschrieben habe, ist es verschwunden. Die Macht der Gedanken und so. 😉

ideas4parents: Oh ja, das kennen ich gut. Wenn es einmal zu Papier gebracht wurde, spukt es nicht mehr im Kopf herum! 😀

Woher bekommst Du sonst noch Deine Inspiration?

Wenn es nicht die Kinder sind, dann ist es die Natur. Der Wald hat mir schon öfter ganze Geschichten zugeflüstert, die ich dann nur noch aufschreiben musste. 😉

ideas4parents: Das ist ja praktisch! 😉

Welche Kategorien gibt es auf Deinem Blog?

  • In Alltagsgedanken erzähle ich, was mich als alternative Mutter bewegt
  • Kigastart International ist eine Sammlung von Kindergarteneingewöhnungen aus aller Welt. Das ist neben meinem Buch „Flim Pinguin im Kindergarten“ mein Beitrag dazu, die Eingewöhnung für die Kinder angenehmer und bedürfnisorientierter zu gestalten
  • Ab und an gibts Buchvorstellungen von Kinder- und Sachbüchern, Interviews mit beeindruckenden Menschen – und gerne nehme ich auch thematisch zu mir passende Gastbeiträge entgegen
  • Meine Rubrik spirituelle Welt wird sich künftig stark füllen, da aus meinem größten Hobby langfristig auch mein Beruf werden wird.
  • Einige meiner Lieblingsrezepte veröffentliche ich auch. Natürlich vegan. 😉

Was ist das Besondere an Deinem Blog?

Klar gibts mal den einen oder anderen Quatschbeitrag, wie zum Beispiel diesen, in dem ich erzähle, wie scheiße das Leben mit Kindern ist. Aber größtenteils finden sich bei mir schon eher tiefgründige Beiträge, die vielleicht auch zum Nachdenken anregen.

ideas4parents: Eine gute Mischung!

Was möchtest Du damit erreichen?

Ich freu mich immer, wenn ich helfen kann, Menschen neue Impulse zu geben. Wenn ich sie inspirieren und ein wenig mit meiner kindlichen Begeisterung für das Leben anstecken kann.

Um was geht es in deinen Büchern?

„Der kleine Milchvampir“ ist eine Hilfe zum Abstillen von Langzeitstillkindern – oder auch eine Ermunterung, eben gerade nicht abzustillen. „Flim Pinguin im Kindergarten“ soll Kindergartenneulingen den Einstieg im Kindergarten erleichtern und ihre Trennungsangst lindern. Beide Bücher findest du hier.

Mehr Bücher sind bisher noch nicht erschienen. Das dauert immer. Wer nicht bereit ist, sich in Geduld zu üben, sollte nicht vom Leben als Autor träumen. 😉

Bisher gibts in meiner virtuellen Schublade noch ein Buch gegen Probleme beim Essen, ein weiteres gegen Ängste, einen Kinderkrimi mit ganz ungewöhnlichem Schauplatz, eins mit einem total unbeliebten, tierischen Protagonisten, der aber ganz anders ist, als man am Anfang erwartet. Und meine Agentin hat noch 2 moderne Märchen zu vermitteln. Weitere über 60 Buchideen hab ich auf einer Liste, allerdings fehlt mir momentan durch das ganze Marketing für Flim Pinguin leider schon seit Monaten die Zeit zum Bücherschreiben. Aber das ist okay. Alles zu seiner Zeit.

ideas4eparents: Dann werden wir ja noch einiges von dir hören und sehen!

Was willst du mit deinen Büchern erreichen/vermitteln?

Einerseits ist es mir sehr wichtig, den Menschen andere, ungewöhnliche Perspektiven zu zeigen. Es ist so menschlich, alles nur aus dem eigenen, subjektiven Blickwinkel zu betrachten. Aber dadurch verpasst man so viele schöne Dinge. Die möchte ich meinen kleinen und großen Lesern zeigen.

Das andere wichtige Thema ist die Liebe: Meine Protagonisten handeln immer intuitiv, aus dem Herzen – wie Kinder eben. Ich möchte durch das, was ich schreibe, andere animieren, wieder zu lernen, sich selbst zu vertrauen und auf ihre innere Stimme zu hören, denn die ist einfach so unglaublich verlässlich und hilfreich. Und sie ist es, die am besten kommunizieren und demzufolge den besten Beitrag zu einer besseren Welt leisten kann.

ideas4parents: Das ist eine unglaublich schöne und wichtige Botschaft! Es gibt eben nichts wichtigeres im Leben, als die Liebe! 🙂 

Wolltest du schon immer Autorin werden?

Nö. Ich wollte nach England auswandern. Und wenn nicht nach England, dann woanders ins Ausland. Ich hatte schon immer ein Faible für Sprachen, habe mir als Kind versucht, mit den alten Schulbüchern meiner Eltern Englisch beizubringen, weil ich die Lieder im Radio verstehen wollte – und meine Brieffreunde aus aller Welt. Also irgendwie zieht sich das Schreiben schon durch mein Leben, aber dass ich mal mit der deutschen Sprache arbeite, hätte ich nicht gedacht.

ides4parents: Wie schön, Sprachen und Schreiben passt eben gut zusammen. 

Welche Menschen inspirieren dich?

Mein bester Freund aus Studienzeiten, der vorletztes Jahr gestorben ist, ist meine größte Inspiration. Immer noch. Ich treffe keine Entscheidung ohne ihn, denn wir sind noch immer in Liebe verbunden.

Ansonsten: Astrid Lindgren ist vermutlich vom Stil her mein größtes Vorbild – neben Enid Blyton. Was die Kindererziehung angeht, haben mich vermutlich Herbert Renz-Polster, Michel Odent, Jean Liedloff und David Chamberlain am meisten geprägt.

Meine eigene Entwicklung habe ich vor allem Clarissa Pinkola Estés‘ Wolfsfrau zu verdanken, denn das Buch hat mich in späten Teenie-Jahren zu einem anderen Menschen gemacht. Ich kann es jeder Frau, die auf der Suche nach was auch immer ist, wärmstens empfehlen.

Was das spirituelle Thema angeht, so waren Pascal Voggenhuber, Varda Hasselmann und Brian Weiss bisher die Meister, von denen ich am meisten gelernt habe.

Und ohne Stephen King als Mentor im Geiste hätte ich vermutlich das Schreiben schon lange aufgegeben. Wer Schriftsteller werden möchte, der muss unbedingt sein „On Writing“/„Über das Schreiben“ lesen, denn das ist Inspiration und Trost zugleich.

ideas4parents: Das ist eine Menge Inspiration von einer Menge interessanter Menschen!

Was macht Deiner Meinung nach gute Eltern aus?

Ihre Einstellung. Offenheit im Herzen. Lernfähigkeit. Das Bewusstsein darüber, dass Adultismus in unserer Gesellschaft leider noch sehr präsent ist – aber dass sie gleichzeitig versuchen, etwas dagegen zu tun. Und das Wissen, dass sie nie alles richtig machen können, aber jeden Tag aufs Neue den Versuch unternehmen, ihren Kindern mit maximaler Liebe, Achtung und Respekt zu begegnen.

ideas4parents: Das hast du sehr schön gesagt. 🙂

Wie löst Du als Mutter Konflikte mit deinen Kindern?

Wir reden. Manchmal sehr lange, denn in manchen Fällen dauert es ewig, bis man einander verstehen kann. Das ist für mich der Schlüssel, denn: Wer die Gefühle des anderen versteht, kann viel leichter aus Liebe handeln.

Welche Dinge möchtest Du deinen Kindern auf den (Lebens)Weg mitgeben?

Respekt, Achtung und Empathie für alle Lebewesen. Das haben die Kinder ja alles, aber ich muss mich als Mutter dafür einsetzen, dass sie diese Gabe auch behalten. Ansonsten: Den Glauben an sich selbst, an das Gute im Menschen und daran, dass sie durch jede einzelne gute Tat dazu beitragen, diese Welt ein bisschen besser zu machen.

Und was ich auch noch wichtig finde. Freiheit. Ich schicke dir ein Bild von heute Morgen mit, das ziemlich gut zeigt, was ich damit meine: Es lag Schnee. Unsere Kleine war noch im Schlafanzug und wollte raus. Also hab ich ihr die Balkontür aufgemacht, sie zog ihre Socken aus und hüpfte barfuß durch den Schnee. Keine zwei Minuten später hatte sie meinen Mann dazu gebracht, mitzumachen.

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Wer sich bei der Erziehung zu sehr von Angst leiten lässt („Um Gottes Willen, du kannst doch das Kind nicht ohne Jacke – und dann auch noch barfuß – vor die Tür lassen! Das wird doch sofort krank!“), der verpasst so vieles. Zum Beispiel diese kleinen Momente des Glücks, die Kinder so oft erleben – und die sie so gerne mit uns teilen würden, wenn wir sie nur ließen.

ideas4parents: Einfach toll! Da möchte ich auch gleich mithüpfen! 😉

Wie stehst du zum Thema Förderung und alternative Schulen?

Mich hat der Film „Alphabet“ sehr geprägt. Muss ich noch was dazu sagen? 😉

Also gut, ganz kurz: Das, was da gerade abgeht im deutschen Schulsystem, ist alles andere als zeitgemäß. Glücklicherweise gibt es tolle Menschen wie André Stern oder Gerald Hüther, die Zeichen der Veränderung setzen. Das wird beim Schulsystem dauern, aber irgendwann wird auch diese Nischenbewegung die breite Masse erreichen und zu einem kollektiven Umdenken führen. Ich freu mich drauf!

ideas4parents: Wir uns auch!

Welches sind Deine Lieblingsblogs und Bücher zum Thema Kind/Familie?

Ich nenn mal 3 Bücher und 3 Blogs, sonst wirds zu viel. 😉

Also: „Kinder verstehen. Born to be wild. Wie die Evolution unsere Kinder geprägt hat“ ist mein Lieblingsbuch von Herbert Renz-Polster. Auch auf seinem Blog (https://blog.kinder-verstehen.de/) schaue ich immer wieder sehr gerne vorbei.

Michel Odent: „Geburt und Stillen“ – Kein Buch hat mich so sehr bestärkt in meinem Entschluss, meine Kinder angstfrei und selbstbestimmt zu Hause zu bekommen, wie dieses.

David Chamberlain: „Woran Babys sich erinnern“ – Da geht es darum, wie bereits die Erlebnisse vor der Geburt ein Kind prägen können. Die Verantwortung für ein Kind beginnt schon so unfassbar früh – wie viele Studien gezeigt haben, die in Chamberlains Buch beschrieben werden.

Wer übrigens auf der Suche nach guten, alternativen Buchtipps ist, wird vielleicht in meinen TOP 25, die in keinem alternativen Haushalt fehlen dürfen, fündig.

Jetzt die Blogs:

Kathrin Borghoff, die Öko-Hippie-Rabenmutter, schreibt zwar keine Bücher, aber wir sind von der Einstellung und von den Werten her irgendwie sehr kompatibel. Gleiches gilt für Veronika von Erziehungsgedanken und Andrea von Herzensglückskind.

ideas4parents: Danke für die vielen schönen Tipps!

Was ist Dir bei einem guten Buch wichtig?

Es muss leicht zu lesen sein. Keine komplizierten Sätze, die mich aus der Handlung reißen. Und spannend soll es sein. Das gilt auch – und vielleicht gerade für Sachbücher. Was es sonst noch zu beachten gibt, damit ein Buch ein gutes Buch wird, hab ich mal in meiner Zeit als Lektorin zusammengetragen.

Wie managst Du deine Zeit beim Bloggen/Schreiben?

Ich manage gar nichts. Ich mache einfach. Wenns fließt, fließt es. Wenn es nicht fließt, dann kann ich mich sehr gut auch mit anderen Dingen beschäftigen. 😉

Kannst Du vom Bloggen/Schreiben leben?

Nö. Ist schon lustig, dass viele Menschen denken, wenn man mal ein paar Bücher auf dem Markt hat, hat man ausgesorgt. Die Realität sieht ganz anders aus. Und zwar so. Andererseits: Ich mach das hauptberuflich erst seit diesem Jahr. Deshalb werde ich mir auch noch weitere 5 bis 7 Jahre geben, um mich auszuprobieren. Danach ziehe ich Bilanz und schaue weiter. Ich bin aber sehr zuversichtlich. 🙂

ideas4parents: Toll, wir wünschen dir ganz viel Glück. 🙂

Wie gehst Du mit (guter und schlechter) Kritik um?

Eine der ersten Lektionen, die ich von erfahrenen Kolleginnen gelernt habe: Reagiere nie auf böse Kritik. Wenn sie auf einem persönlichen Weg (also z. B. per Mail) kommt, dann bedanke dich kurz und knapp. Fang nicht an, dich zu rechtfertigen. Und das gilt erst recht für öffentliche Kritik. Wenn jemand dir ganz offensichtlich – warum auch immer – eins reinwürgen will, lass es ihn doch versuchen. Vertrau darauf, dass deine Leser intelligent genug sind, einen unsachlichen Angriff als solchen zu erkennen – und sich nicht davon beeinflussen zu lassen. Bzw. doch, ich hoffe, sie lassen sich beeinflussen, denn: Gerade miese Kritiken animieren neugierige Menschen zum Kauf, anstatt sie davon abzuhalten. Und neugierige, offene, alternative, spontane Menschen sind meine Zielgruppe. 😉

Was positive Kritik angeht: Wenn dir jemand sagt: „Oh, alles supertoll, ich bin total begeistert und hab überhaupt nichts an deinem Buch auszusetzen!“, dann ist das zwar nett, bringt dich aber nicht wirklich weiter, was deinen Schreiblernprozess angeht.

Am besten ist eigentlich sachlich und respektvoll geäußerte, fundierte, berechtigte Kritik. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich einige Autorenfreundinnen habe, die das richtig gut beherrschen. Wir schicken einander unsere Texte zum gegenseitigen, respektvollen Zerfetzen. Davon profitieren beide Seiten.

Am liebsten ist mir übrigens die Kritik, die die Kinder direkt einbezieht, denn es sind die Kinder, für die ich schreibe, nicht die Eltern. Und wenn ich dann lese, dass eins meiner Bücher das neue Lieblingsbuch eines Kindes ist – oder dass es einen Platz ganz oben im Kaufladen bekommen hat, damit es möglichst viele Leute kaufen können, dann geht mir einfach das Herz auf.

Kinder sind so gut, offen, dankbar und liebevoll. Ich mag zwar vom Stil her eher andere Musik, dennoch finde ich mich, was die Einstellung betrifft, sehr im Text von Grönemeyers Lied „Kinder an die Macht“ wieder. 🙂

ideas4parents: Was für schöne Abschlussworte! Vielen Dank für dieses interessante Interview, liebe Sandra. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg mit deinen wunderbaren Geschichten und hoffen darauf, noch viel von dir zu hören! 

Falls ihr noch mehr über Sandra erfahren wollt oder noch Fragen an sie habt, dann schaut doch auf ihrer Seite www.sandra-schindler-schreibt.de vorbei. Außerdem könnt ihr ihr auch auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest folgen.

Wer gerne noch mehr Monday Parents kennenlernen will, der kann unsere vergangenen Interviews lesen. Viel Spaß!

#1 Biokind
#2 Ein Haufen Liebe
#3 Von Herzen und Bunt
#4 Die perfekte Rabenmutter
#5 Isolde und die Inklusions-Akademie
#6 Glucke und So
#7 From Munich with Love
#8 Elterngarten
#9 Mias Kleine Schätze
#10 Mamasdaily
#11 souverän erziehen und begleiten
#12 Ellas Blog
#13 Wurzelinchen

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Führen Spielen

15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat

 

Eltern, wie geht es euch mit Baby? Lange, lange konnten wir es nicht glauben, tatsächlich Eltern zu sein. Auch wenn dieses kleine Wunder, das Dein Leben umkrempelt, direkt vor Dir liegt. Wie es das Leben umkrempelt? Das ist schon sehr individuell und wird auch von jeder Mama und jedem Papa anders erlebt.

Es fängt schon damit an, dass Babys unterschiedlich lang schlafen und auch Eltern unterschiedlich lang Schlaf brauchen. Wie kannst Du neben dem Stillen oder Füttern, wickeln oder windelfrei leben, der Selbstfürsorge und dem Haushalt Deinen Tag spielend verbringen?

Ich weiß, es ist viel zu tun, dennoch sorgen kleine Spiele dafür, dass alles nicht zu ernst genommen wird. Und: In diesem Monat wirst Du wahrscheinlich zum ersten Mal angelächelt!

Hier kommen fünfzehn (Spiel-) tipps im zweiten Monat für satte und wache Babys.

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Körper

Tipp#1: Kuscheln

Einheizen und kuscheln oder Babymassage – wie es besser in Deinen Alltag und zu Deinem Kind passt. Babymassagekurse beginnen nach sechs, acht bzw. zwölf Wochen. Ich fand Babymassage toll, nur meine Tochter Toto nicht. Also haben wir zusammen zuhause herausgefunden, welche Bewegungen sie gerne mag, welche nicht und ob, wann und wie sie berührt werden mag.

Tipp #2: Rutschspiel

In Bauchlage legen wir unseren Schatz auf ein Stück Pappe auf einem Teppich oder Boden und ziehen ihn vorsichtig! in Bauchlage nach vorne. Wie fühlt es sich an, sich vorwärts zu bewegen?

Tipp #3: Frei strampeln

So einfach ist das Glück – im richtigen Moment macht Strampeln Spaß und Dein Baby lernt seinen Körper kennen. Dazu begleiten wir unser Kind auf der Wickelkommode oder legen eine Decke auf den Boden. Wie viel Kraft hat so ein kleiner Mensch in den Beinen und im Bauch!

Tipp #4:  Kopfkontrolle und Schokoladenseite

Kinder haben einen natürlichen Drang zu lernen, solange die Umgebung genügend Anregungen bietet. Babys lernen nach und nach ihren Kopf zu kontrollieren.  Eltern legen Säuglinge gerne auf den Bauch, dabei halten die Kleinen den Kopf kurz selbst. Der Kopf wird fast nur auf eine bestimmte Seite gedreht? Im Spiel können wir auch die andere Seite schmackhaft machen. Unsere Kleine hatte auch ihre Lieblingsseite. Wenn das, womit wir sie gelockt haben, gerade interssant genug war, hat sie auch mal auf die andere Seite geschaut. Was ist für euer Baby spannend? Vertraute Stimmen von Menschen, zu denen es den Kopf dreht oder Geräusche, wie z. B. Rassel, kleine Glocke.

Tipp #5: Go biking

In Rückenlage „Radfahren“ und Koordinationsspiele mit Hand zum Knie, Hand zur Schulter usw. machen. Natürlich nur solange es unserem Kind Spaß macht. Wenn wir Widerstand spüren, hören wir auf.

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Bunter Mix

Tipp #6: Vorlesen und Anschauen

5-10 Minuten ein Baby Bilderbuch oder ein Stoffbuch zeigen oder die Nachrichten vorlesen. Wie wäre es mit einem Abschnitt aus einem Roman oder einem Sachbuch, das Du gerade liest? Wenn es Dich interessiert, ist es auch für Dein Kind spannend!

Tipp #7: Kontakt zu anderen Eltern und Babys

Elternzentren in Städten bzw. Stadtvierteln bieten einen Raum für gemeinsame Spielzeit und Austausch unter Müttern und Vätern. Sie ersetzen ein wenig den Familienclan, den Stadtfamilien nicht immer in ihrer Nähe haben. Viele Angebote sind offen und erfordern keine Anmeldung. Absolut geeignet, weil Mamas oder Papas z.B. nie genau wissen, wie die Nacht verläuft.

Tipp #8: Spiegelspiele

Sich mit dem Baby vor einen Spiegel setzen. Auch wenn es sich noch nicht selbst erkennt, mit Gesichtsaussdrücken zu spielen macht Spaß.

Tipp #9: Alltagsspiele

Beim Einkaufen erzählen, was ihr mitnehmt und wer was in der Familie gern essen mag. Den Alltag mit seinen Aktivitäten erzählen und im Lauf des ersten Jahres zum Spiel machen. Aus dem anfänglichen Wühlen in der frischen Wäsche wurde bei uns später ein Wäscheturm Spiel und ein Socken Sortierspiel.

Tipp #10: Rückbildung

Ein Rückbildungskurs nach den ersten sechs Wochen zusammen mit Baby kann schön sein, wenn Du etwas für Dich tun willst. Unsere Tochter war schon sechs Monate alt, als ich zur Rückbildung gegangen bin. Vorher haben wir zuhause Yoga gemacht. Im Kurs habe ich meine Tochter gerne mit einbezogen, so dass wir beide beteiligt waren. Wer zur Rückbildung allein gehen will und mit neuen Kräften zurückkommen mag, spannt vielleicht den Papa ein. Manchmal gibt es auch offene Rückbildungsangebote ohne Kursbindung.

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Tipp #11: Hände und Finger

Bekannte Fingerspiele mit den Händen aufsagen oder selbst welche erfinden. Unter dem Spielebogen herunter hängende Spielsachen „treffen“, wenn auch noch unkoordiniert. Verschiedene Materialien über den Handrücken des Babys streichen und erzählen, ob etwas rauh, glatt, kalt, weich usw. ist. Wir spielen auch ohne Worte mit Fingern und Händen, was uns gerade in den Sinn kommt.

Tipp #12: Musik und Laute

Habt ihr während der Schwangerschaft eine bestimmte Musik gehört? Dein Kind erkennt sie wieder. Wir entdecken alte und neue (Kinder)lieder und lauschen zusammen alle Geräusche und Klänge im Alltag: Wind, Kirchturmglocken, Blätterrascheln, Regengeräusch, tickende Uhren, Kaffeemaschine…Wir hören zu, welche Laute unser Kind von sich gibt und ahmen den Laut im Spiel nach. Oder wir tanzen zusammen durch die Wohnung.

Tipp #13: Geruchsspiele

Lavendel, Vanille, Osterglocken, Kaffeepulver, Teeblätter, Rasierschaum oder Parfüm riechen lassen. Im Bad sind Mamas und Papas Duftschätze, in der Küche finden wir vieles, was die Nase unseres Babys erkunden kann. Im Park oder im Garten Blumen schnuppern. Darauf achten, dass es keine „giftigen“ Blumen sind, wie z.B. Maiglöckchen. Keine Duftölflaschen zum Riechen anbieten, damit nichts verschluckt werden kann. Lieber einen Tropfen auf ein Tuch geben. Ich habe gern zusammen mit der Tochter „geschnüffelt.“

Tipp #14: Der richtige Moment

Entdeckt den richtigen Zeitpunkt für eure Spielzeit. Ein ausgeruhtes, sattes und nicht reizüberflutetes Baby ist natürlich bereiter für ein Spiel.

Tipp #15: Wir warten und beobachten

Klingt einfach, ist aber im Alltag zwischen den Anforderungen und der eigenen Müdigkeit nicht immer leicht, umzusetzen.Ich freue mich noch immer, unser Kind einfach zu beobachten. Das erfordert nicht viel Zeit, aber etwas Geduld, und die Fähigkeit, den Moment wahrzunehmen und sich selber mit eigenen Impulsen zurückhalten zu können. Wir entdecken, was unser Baby macht, was es in seinem Gesicht ausdrückt, wohin es schaut und was es scheinbar hört. Daraus kann ein spontanes Spiel entstehen.

Was spielt ihr? Wir freuen uns davon zu hören!

Quelle:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
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12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat

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Führen

5 Sätze, die du deinem Kind jeden Tag sagen solltest

 
Vor lauter alltäglicher Hektik und dem ständigen Zeitdruck, dem ich als Mama ausgesetzt bin, vergesse ich ab und an, mich meinen Kindern ganz bewusst positiv zu widmen. Geht euch das auch so? Da schleicht sich dann manchmal, wenn ich schon im Bett liege, das schlechte Gewissen an und setzt sich mir schwer auf den Brustkorb. Hab ich mir heute genug Zeit genommen für meine Kinder? Oder war ich heute nur die „Befehls-Mami“, die ständig rumgemeckert hat?
Meine beiden Jungs, Blondschopf (6) und Blauauge (4), hören oft genug „Tu das nicht!“, „Lass das!“, „Jetzt sei ruhig“ und „Trödel doch nicht so!“. Aber sind das die Sätze, die sie brauchen, um „groß“ zu werden? Klar, ich sehe diese Ermahnungen in dem Moment als notwendig und als erforderliche Erziehungsmaßnahme.
Aber damit aus ihnen emotional gefestigte Persönlichkeiten werden, die stark fürs Leben werden, benötigen sie andere Sätze. Andere positive Sätze, die ihnen zeigen, dass sie ganz wunderbar sind, so wie sie sind, dass ich als Mama ihr Wesen mit all ihren Eigenarten zu lieben und zu schätzen weiß.
Daher ist es wichtig, den Kindern liebende und aufmerksame Worte zu sagen, damit sie möglichst lange unbeschwert Kind sein dürfen und sich sicher und geborgen fühlen in dieser großen weiten Welt.

Auch Kuscheltiere wollen gekuschelt werden…

5 Sätze, die du deinem Kind jeden Tag sagen solltest

1. „Ich hab dich lieb!“

Nichts ist wichtiger, als seinem Kind jeden Tag zu sagen und spüren zu lassen, dass man es liebt. Eine liebevolle Umarmung und ein Kuss auf Wange oder Stirn, sind der beste Start in den Tag und ebenso ist das Gutenachtbussi nicht wegzudenken. Diese Worte und liebe Gesten sind wie Balsam für die kleine Kinderseele und machen emotional gefestigte Menschlein aus ihnen. Positiver Körperkontakt – kuscheln, streicheln, kitzeln – unterstützt zudem ganz nebenbei die Entwicklung der Kleinen, Stresshormone werden abgebaut und positive Wachstumsprozesse in Gang gesetzt. Also, auch wenn es morgens stressig ist: So viel Zeit muss sein!

2. „Wie war dein Tag?“

Natürlich hängt es vom Alter des Kindes ab, ob man es schon fragen kann, wie sein Tag war. Jedoch ist es wichtig, Interesse an ihrem ganz eigenen Leben zu zeigen. Voraussetzung ist natürlich, dass du dir für diese Frage Zeit nimmst, denn bei manchen Kindern könnten die Antworten etwas länger ausfallen… 🙂 Aber auch, wenn dein Kind eher zurückhaltend mit seiner Antwort ist, so nimmt dein Kind es unterbewusst als positiv wahr, dass es von den wichtigsten Menschen in seinem Leben wertgeschätzt wird. Und wenn du dir Zeit nimmst für dein Kind, ihm zuhörst und auf dein Kind eingehst, dann vermittelst du ihm damit auch, dass du immer für es da bist und schaffst tiefes Vertrauen. Was für ein wunderbares Gefühl, oder?

Gemeinsam mit seinem Kind singen macht glücklich und viel Spaß!

3. „Ich glaub an dich!“

Schon als Kind hegt der ein oder andere Selbstzweifel, vergleicht sich mit anderen Kindern und schneidet dabei nicht immer gut ab. Für ein gesundes Selbstbewusstsein ist es daher von Bedeutung, dass das Kind in seinen Fähigkeiten bestärkt wird. Denn jedes Kind hat Stärken, nur konzentriert man sich als Eltern zu oft auf das, was noch nicht so gut läuft und nörgelt an seinem Kind herum – das prägt das Kind und lässt sein Selbstbewusstsein schrumpfen. Daher: Bestärke dein Kind in dem, was es gerne tut. Bestärke es darin, die Dinge selbst zu tun, die es gerne selber machen möchte. Bestärke es darin, Neues auszuprobieren, und nicht zu verurteilen, wenn nicht gleich alles auf Anhieb funktioniert. Lass deinem Kind Zeit und vermittle ihm „Das schaffst du! Ich glaub an dich! Du bist gut so, wie du bist!“.

4. „Komm, lass uns spielen!“

Was gibt es schöneres für ein Kind, als wenn Mama oder Papa sagen, „Komm, wir gehen ins Kinderzimmer und spielen was zusammen! Ich nehm mir Zeit für dich.“. Kinder macht es glücklich, wenn auch mal die Eltern auf sie zugehen und damit signalisieren, dass sie mit ihrem Kind gerne Zeit verbringen möchten – und zwar ganz intensiv. Wichtig dabei: Volle Aufmerksamkeit auf das Kind! (Das Smartphone bleibt außer Reichweite! 🙂 ). Dein Kind realisiert, dass es in seinen Bedürfnissen wahrgenommen wird und ganz nebenbei stärkt das die Bindung und Beziehung zu deinem Kind.

Disco im Kinderzimmer?! Okay, ich mach mit! 🙂

5. „Das hast du gut gemacht!“

„Nicht geschimpft, ist gelobt genug“, so heißt es ja im schwäbischen Volksmund, doch ist das immer richtig so? Ein ehrlich gemeintes Lob ist durchaus bei Kindern angebracht, auch wenn man oft in Erziehungsratgebern liest, dass man mit Lob sparen sollte. Zu viel Lob ist ähnlich schlecht wie falsches Lob. Wenn man sein Kind zu viel lobt, wird es Aufgaben nur deshalb erledigen, um dafür gelobt zu werden. Die Eigenmotivation wird dann geringer. Wenn dein Kind aber etwas richtig gut gemacht und sich dabei angestrengt hat, dann macht ein Lob glücklich und stolz, weil das Kind weiß, dass die Eltern es gut finden, was es getan hat. Und wenn man als Eltern den Blick auf das Positive rückt, dann schafft das zudem ein positives Miteinander. Manchmal reicht dabei auch schon ein anerkennendes Lächeln. 🙂
 
Was sagt ihr eurem Kind jeden Tag? Oder was versucht ihr eurem Kind jeden Tag zu vermitteln? Hinterlasst einen Kommentar und erzählt mir, was ihr denkt. Ich freue mich darauf!
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy

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Führen Spielen

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat

 

„Wie ist das Eltern sein mit eurem Baby?“, fragen Freunde und Bekannte nach einer Geburt. Ich lebe nur von Moment zu Moment, mache das, was zu tun ist und zwischendurch erlebe ich die schönsten (Spiel-)momente mit meinem Kind. Klingt nach Notfallprogramm und einer erfüllten Zeit.

Beides stimmt, so verrückt es auch klingt. In den ersten Tagen und Wochen nach einer Geburt lernen sich Eltern und Kinder gegenseitig kennen. Was haben wir denn gespielt? Uns schlafsparenden Eltern spielte unser Gedächtnis so manchen Streich. Dennoch, hier kommen meine verschwommenen Erinnerungen, gemischt mit anderen fünfzehn (Spiel-)Tipps für die erste Zeit.

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Kontakt

Tipp #1: Körperkontakt

Tragen, Streicheln, Stillen. Finde heraus, was zu Dir und zu Deinem Kind passt. Wir haben eine sehr lange Känguru-Zeit verbracht und viel getragen. Dank Trageberatung haben wir viel „gespielt“ mit Tragen vor dem Bauch und später auf dem Rücken. In den ersten Wochen hatten wir unsere Kleine aber auch viel auf dem Arm. Manchmal wollen Babys nur Kontakt und keine Spielanregung.

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Hören

Tipp #2: Music is everywhere

Muss es eine Babyrassel sein? Es kann. Unsere eigene leise Musik, selbst gespielt oder selbst gehört, direkt neben unserem Kind, ist eine andere attraktive Möglichkeit. Leise Gitarrenmusik und auch Salsa Musik kam bei uns ganz gut an.

Tipp #3: Laute und Sprache

Wir ahmen die Laute unseres Lieblings nach. Quietschkuss, Zungenschnalzen, Pusten… Albern? Ich lerne immer wieder, von meiner Tochter, albern zu sein. Trotzdem nicht in der Laune? Wir lesen ein eigenes Buch oder die Wirtschaftsnachrichten vor. Unsere Tochter hat den scheinbar uninteressantesten Dingen gelauscht, weil es für uns interessant war. Oder noch einfacher. Wir erzählen, was wir gerade tun oder wo wir auf der Straße entlang gehen.

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Sehen

Tipp #4: Beobachten, beobachten, beobachten

Wir beobachten unser Kind – was macht es? Es ist herausfordernd, für uns Macher nur da zu sein und wahrzunehmen – mit oder ohne Worte, welchen Gesichtsausdruck das Baby zeigt. Wir machen daraus ein spontanes Spiel und ahmen nach, was wir sehen.

Tipp #5: Nähe

Du siehst in den Augen Deines Kindes noch sehr verschwommen aus. Wir gehen nah ran, unser Kind erkennt mehr, wenn wir nur ca. 25 cm entfernt sind.

Tipp #6: Kontrastbilder

Alle starken Kontraste sind leichter wahrzunehmen, deswegen hat Babyspielzeug oft kontrastreiche Farben. Schwarz-Weiß ist auch ein starker Kontrast. Habt ihr noch schwarz-weiß Bilder von der Familie im Schrank?

Tipp #7: Augen folgen

Waagrechte Bewegungen sind leichter zu verfolgen im Gegensatz zu senkrechten Bewegungen. Wir wiegen unser Baby im Arm, fast automatisch geht unser Kopf in einer waagrechten Bewegung mit. Bewegungen von oben nach unten kann das Baby mit ca.3 Monaten gut verfolgen.

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Bunter Mix

Tipp #8: Spielen mit Geschwisterkindern

Tragen ist auch eine gute Möglichkeit für Eltern, die große Geschwisterkinder haben. Dein Jüngster oder Deine Jüngste ist von Anfang an im Spiel der Geschwister dabei.

Tipp #9: Vom Bauchlieger zum Krabbler

Das ist ein Tipp, den ich recherchiert habe. Lege Dich auf den Rücken oder lehne Dich weit zurück und lege Dein Kind kurz in Bauchlage auf Dich. So kann das Baby Kraft in den Armen und im Oberkörper aufbauen, um später z.B. krabbeln zu können. Ein eingerolltes Handtuch auf der Brust kann das Baby stützen. Es ist nämlich sehr anstrengend, den Kopf kurz zu halten.

Mein Tipp: Keep it easy and slow, Eltern sind gerne ehrgeizig 😉

Tipp #10: Spielpositionen

Wir können unser Baby in verschiedenen Postionen halten und ihm zugewandt sein. Das allein ist ein Spiel mit den unterschiedlichen Körperstellungen. Eine Hand bzw. ein Arm hält den Kopf, der andere Arm hält den Po. Der Kopf vom Baby lehnt an der Brust, damit es unseren Herzschlag  hören kann.

Unser Baby liegt auf unseren angewinkelten Beinen, wir halten es im Fliegergriff (zwischen den Beinen des Babys hindurch greifen und seinen Bauch auf unserem Unterarm ruhen lassen, der andere Unterarm stützt den Kopf). In den ersten Wochen haben wir viel im beruhigenden Fliegergriff getragen.

Tipp #11: Mimik und die Welt der Gefühle

(Un)geschminkt oder (un)rasiert zeigen wir, wie wir lachen, traurig schauen, verärgert aussehen oder überrascht. Unser Gesichtsspiel lädt unser Baby zum nachahmen oder beobachten ein. Blinzeln, Augenbrauen hochziehen, Mundwinkel hängen lassen, lächeln…

Tipp #12: Das Leben ist bunt

Gemeinsam leise Musik hören, eigene Lieder singen, von einem interessanten Erwachsenenbuch sprechen. Babys finden jetzt alles spannend, was ihre Leute tun! Wir machen also auch etwas, was wir gerne tun!

Tipp #13: Spielpause

Wenn das Baby schläft, ist eine Spielpause und auch eine Gelegenheit zum ausruhen. Zumindest wenn große Geschwisterkinder versorgt sind und ihr den Haushalt mit eurem wachen Baby (im Tragetuch, auf einer Decke mit Sichtkontakt zu euch) erledigen könnt.

Schlafen auf Knopfdruck ist schwer. Wer zum schlafen viel trägt, wie wir, schließt kurz die Augen oder setzt sich in einen Schaukelstuhl und macht die Augen zu. Das ist ein kleiner Trost, wenn sich Schlaf rar macht.

Tipp #14: Nichts für Dich dabei?

Manche Anregungen eignen sich vielleicht erst später – weil Dein Baby noch sehr, sehr viel schläft (ja, das soll es geben). Im ersten Monat willst Du vielleicht ganz andere Dinge tun, wie euch als Familie kennen zulernen, Freunde und Verwandte empfangen oder herausfinden, wann Du mit Baby duschen kannst 😉 oder oder oder.

Tipp #15: Reaktion statt Animation

Wir beobachten mehr, wie unser Kind reagiert als es mit Anregungen zu überladen. Welch Glück, dass Babys mit weniger meist zufriedener sind als mit zu vielen Dingen. Kopf wegdrehen oder Weinen bedeutet ich bin müde, habe Hunger, mir ist kalt, ich mag Körperkontakt oder was soll ich damit? Wir probieren vieles im Schneckentempo aus, warten die Reaktion ab, machen weiter oder hören auf.

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Was mag Dein Kind? Hast Du ein gemeinsames Spiel entdeckt bzw. etwas worauf Dein Kind positiv reagiert?

Quellen:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
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12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat