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Wie wir die Gesundheit unserer Kinder stärken (Gastbeitrag)

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Um Kinder vor Krankheit zu schützen, müssen wir sie zuerst stark machen. Das heißt wir müssen das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten aufbauen.

Wir müssen uns das so vorstellen: die Bakterien und die Viren sind immer und überall da. Es gibt nicht nur Erkältungen im Winter, sondern zu jeder Jahreszeit gibt es Infektionskrankheiten, die sehr häufig von Viren ausgelöst eine Influenza hervorrufen. Generell sind häufig Viren die Auslöser, zumindest in etwa 90 % aller Erkältungen und bei Grippe. Danach erst, das heißt nachdem die Viren sich einige Tage im Körper getummelt haben und es bereits Opfer (tote Körperzellen) gibt, dann erst werden die Bakterien so richtig aktiv. Denn ihre Arbeit ist es aufzuräumen und sie übernehmen damit eine wichtige Aufgabe in unserem Körper.

Sehr häufig jedoch werden in der Schulmedizin eben diese Bakterien gefunden und man versucht sie mit Antibiotika zu bekämpfen. Obwohl die eigentlichen Auslöser der Erkrankungen eben meistens Viren waren. Diese werden jedoch selten bekämpft, wohl auch deswegen, da es erst in den letzten 10- 15 Jahren wirklich schulmedizinische Mittel gegen Viren gibt und die Ärzte noch immer nur die Bakterien behandeln. Es gibt jedoch auch wirklich gefährliche Bakterien und gegen die gibt es auch meistens recht wirksame Mittel, die aber leider oft auch die guten Bakterien in unserem Körper töten.

Deshalb sollte die Vorbeugung von Krankheiten immer erste Priorität haben.

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Was braucht man für ein gesundes Immunsystem?

Der zweite Schritt ist es, bei unseren Kindern Fehlernährung vorzubeugen und somit Vitamin- und Mineraldefizite zu umgehen. Die Erkrankungen, die uns als Erwachsene plagen, stammen sehr häufig von Nahrungsstoffmängel, die wir seit unserer Kindheit aufgebaut haben.  Wenn wir wollen, daß es unseren Kindern einmal besser geht, dann müssen wir dafür Sorge tragen, dass sich unsere Kinder besser ernähren als wir es taten in unserer Kindheit. Sehr viele Kinder essen eben gerne süße Lebensmittel, die reich an Kohlehydraten sind. Und dies ist ganz natürlich, denn Kinder sind am wachsen und gesunde Kohlehydrate sind wichtig für das Wachstum.

Gesunde Zuckerarten, wie wir sie in Obst und Gemüse finden können, sind sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Kinder mögen also ganz instinktiv das, was ihre Körper für ihre Entwicklung brauchen. Nun ist es die Aufgabe der Erwachsenen und der Eltern dafür zu sorgen, dass die Qualität auch in Ordnung ist und dass es sich wirklich um pflanzlichen Zucker aus der Natur handelt. Also Obst und Gemüse anstatt weißem Zucker, der in fast allen Fertigprodukten und in Süßigkeiten enthalten ist.

Ein Trick: Viele Kinder essen was du ihnen vorsetzt, während sie beim Spielen sind. warum also nicht leckere gesunde Zwischenmahlzeiten servieren? Meist haben sie die Äpfel und Bananen oder die Weintrauben und Karottenstäbchen gegessen bevor sie es merken.

Welche Nahrungsmittel beugen Nahrungsstoffmangel vor?

  • Bananen
  • Beeren
  • wilde Blaubeeren
  • Äpfel
  • Birnen
  • Süßkartoffel
  • Kürbis
  • Stangensellerie
  • Gurken
  • Datteln
  • frische Kokosnuß
  • Avocado
  • glutenfreie Pfannkuchen oder Waffeln aus Mandelmehl*
  • Quinoamehl*, Hirsemehl* oder Hafermehl*
  • Bananeneiscreme aus gefrorenen Bananen
  • roher Honig*
  • kaltgepresste Säfte

Quellenhinweis: Anthony William (Mediale Medizin)

Über die Autorin

Isabell Schwab hat Ayurveda Medizin in Deutschland und Indien studiert und arbeitet seit vielen Jahren als ayurvedische Diättistin,Therapeutin und Massagetherapeutin und unterrichtet auch in diesen Fächern. Darüber hinaus hat sie sich ein umfangreiches Wissen aus der westlichen Naturheilkunde angeeignet, insbesondere in der Phyttotherapie und der krankheitsspezifischen Heil-Ernährung.

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Weihnachtsgewürz Vanille: Leckere Schneebälle

 

Heute stellen wir euch eines unserer absoluten Lieblings-Weihnachtsgewürze vor: Die Vanille. Sie gehört zur Familie der Orchideen und stammt aus Mexiko. Eine besonders gute Vanille ist die Bourbonvanille, welche von der Insel Reunion kommt.

Da die Kultivierung und die Ernte von Vanille sehr aufwendig und zeitraubend ist, ist Vanille auch dementsprechend teuer. Am besten kauft man ganze Vanilleschoten – alternativ kann man Zeit sparen und das fertige reine Vanille-pulver kaufen. Gekaufter Vanillezucker ist dagegen weniger empfehlenswert, da er meist aus synthetischer Vanille hergestellt wird.

Vanille wirkt stimmungsaufhellend und hilft deswegen bei depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen. Dabei wirkt Vanille besonders auf unser Nervensystem. Außerdem wirkt sie entzündungshemmend und soll bei Pilzerkrankungen der Haut sowie bei Ekzemen und Neurodermitis besonders wirkungsvoll sein.

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Rezept für leckere, rohe Schneebälle

Zutaten

  • 4 gehäufte EL Kokosmus (alternativ: fester Anteil einer Dose Kokosmilch)
  • 200g Kokosflocken, plus etwas mehr zum Wälzen
  • 2-3 EL Kokosblütennektar oder Agavendicksaft
  • ½ TL Vanillepulver
  • einige Mandeln, am besten geschälte

Rezept

  1. Das Kokosmus bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Mit den restlichen Zutaten bis auf die Mandeln – im Mixer oder in der Küchenmaschine mit Messereinsatz zu einer feinen Masse verarbeiten. Wer kein entsprechendes Küchenequipment besitzt, kann alternativ auf Kokosmehl zurückgreifen.

ideas4parents-weihnachten-rezept-schneebälle-vanille2. Mit feuchten Händen Kugeln mit jeweils einer Mandel als Kern formen, in den Kokosflocken wälzen und für 1h in den Kühlschrank stellen. Fertig sind die leckeren Kokos-schneebälle!

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Viel Spaß und ein frohes Fest! 🙂

Weitere weihnachtliche Gewürze:

Weihnachtsgewürz Zimt: Weihnachtliche Zimtsterne
Weihnachtsgewürz Gewürznelken: Ein gesundes Lebkuchenrezept

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Weihnachtsgewürz Zimt: Weihnachtliche Zimtsterne

 

Heute startet unsere weihnachtliche Gewürz-Reihe, in welcher wir euch vier verschiedene weihnachtliche Gewürze vorstellen und euch dazu gleich noch ein paar leckere Geheimrezepte verraten.

Den Anfang unserer Reihe macht der Zimt. Der echte und für Kinder gesündere Zimt kommt aus Ceylon, Sri Lanka oder Indonesien und man nennt ihn Ceylon-Zimt. Aus China kommt der Kassia-zimt, der für kleinere Kinder wegen seines hohen Gehalt an Cumerinen nicht geeignet ist.

Die gesundheitlichen Vorteile von Zimt waren schon im alten Indien und China bekannt. Er reguliert und balanciert Herzrhythmus und Kreislauf, er wirkt gegen Entzündungen und ist antiseptisch, reinigt die Haut, das Blut und die Nieren.

Sehr empfehlenswert ist Zimt bei Erkältungskrankheiten wie Schnupfen und Husten. Besonders wenn viel Schleim vorhanden ist. Außerdem wirkt er fiebersenkend. Im Falle von Erkältung ist ein Tee aus viel Zimt (3 Teile), etwas Gewürznelken (1Teil) und Ingwer (3 Teile) zu kochen. – Gerne längere Zeit kochen lassen und dann mit etwas Honig oder Ahornsirup abschmecken, eventuell mit etwas Milch, Sojamilch oder Mandelmilch abkühlen und den Erkältungstee noch warm trinken.

Rezept für Zimtsterne

Zutaten

Für den Teig:
200 g Puderzucker
2 EL Zimtpulver
8 EL Wasser
1 EL Zitronensaft
150 g Mandel(n), gemahlen
200 g Haselnüsse, gemahlen
1 EL Orangenschale, unbehandelt, abgerieben
Für den Guss:
 n. B. Puderzucker
 wenig Wasser
 etwas Zimtpulver 

Zubereitung

Alle Zutaten für den Teig fest miteinander verkneten. Auf einer mit Alufolie ausgelegten Fläche ausrollen und mit einem Förmchen Sterne ausstechen. Bei Zimmertemperatur ca. 4 Stunden trocknen lassen.

Die Zimtsterne auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 250°C ca. 3 – 5 Minuten backen. Aber nicht zu lange im Ofen lassen, da sie sonst zu trocken werden. Die Plätzchen gut auskühlen lassen.

Aus gesiebtem Puderzucker, Zimt und wenigen Tropfen Wasser einen zähen Zuckerguss herstellen. Die Zimtsterne damit überziehen, gut trocknen lassen und in einer Keksdose lagern.

Guten Appetit und frohes Fest! 🙂

 

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Nachhaltigkeit beim Einkauf – Zero Waste Supermärkte

Nachhaltigkeit ist bei uns im ideas4parents-Team immer wieder ein wichtiges Thema. Schließlich sind ja vor allem unsere Kleinen davon betroffen, denn sie müssen in der Welt leben, die wir Erwachsenen ihnen hinterlassen. Und wir wollen ihnen doch eine schöne Welt hinterlassen und möglichst keine riesen Müllberge, um die sie sich später kümmern müssen. Deshalb haben wir euch auch bereits das Buch „Dein Weg zur Nachhaltigkeit“ in diesem Artikel (Link) vorgestellt. Und vielleicht habt ihr auch schon die eine oder andere Upcycling Idee bei uns entdeckt. (Wenn nicht dann schaut doch mal hier, oder hier)

Heute wollen wir euch noch etwas ans Herz legen. Nämlich verpackungsfreie Supermärkte! Ja, richtig gehört. So etwas gibt es tatsächlich! Supermärkte, die neue Wege gehen und so gut wie möglich auf Plastik verzichten. Wenn man hier einkaufen gehen möchte, dann bringt man ganz einfach seine eigenen Verpackungen mit. Das können Schraubgläser sein, Brotzeitdosen, Stoffsäckchen, oder was auch immer ihr so daheim habt. Und dann füllt ihr alles, was ihr kaufen möchtet,  ganz einfach darin ab.

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Der OHNE – Supermarkt in München

Zero Waste Supermärkte gibt es in mehreren Städten. Wir waren bei uns in München im „OHNE“ Supermarkt zu Besuch und haben uns dort ein wenig umgesehen. Die Ladeneinrichtung haben die Besitzer selbst entworfen und sogar die Lebensmittelspender wurden von einem Teammitglied entwickelt. Diese sind natürlich plastikfrei und bestehen aus nachhaltigen Materialien. Außerdem kooperiert das Team mit foodsharing und für das Bistro des Ladens wird eine Verwertungsküche betrieben.

Einkaufen ohne Verpackungen – kein Problem!

Der Einkauf beim OHNE Supermarkt ist denkbar einfach. Zuerst werden die mitgebrachten Behälter gewogen, das Gewicht auf der Unterseite notiert und dann kann es auch schon losgehen. Man füllt einfach genau die Menge ab, die man auch wirklich braucht. Ziemlich praktisch, oder? Wir finden das klasse! Endlich kann man selbst bestimmen, wie viel man von einem bestimmten Produkt haben möchte. Nachdem man alle Einkäufe beisammen hat, werden die Behältnisse an der Kasse gewogen und das Leergewicht abgezogen. Fertig!

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Auch spontan Einkäufe sind möglich!

Wer einmal spontan einkaufen will und keine Behälter dabei hat, der kann sich im OHNE Supermarkt einfach welche kaufen. Auch leihen ist eine Option. Beim Sortiment des Zero Waste Supermarkts wurden wir ebenfalls nicht enttäuscht. Hier gibt es frisches Brot und duftende Backwaren, gesundes Obst und Gemüse, trockene Lebensmittel wie Cerealien und vieles mehr. Und natürlich alles in Bio und so regional wie möglich. Auch das Bistro ist sehr zu empfehlen.

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Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich?

Wir finden es wichtig, auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen und wünschen uns, dass sich immer mehr Menschen damit auch in ihrem Alltag auseinandersetzen. In unserem letzten Artikel (Link) findet ihr ein paar Tipps, mit denen ihr eure Müllproduktion einschränken könnt und damit vor allem euren Kindern etwas Gutes tut. Ob Ernährung, Kleidung oder Verpackungen – jeder kann dort anfangen, wo es ihm am leichtesten fällt. Jeder von uns kann dazu beitragen, die Erde zu einem besseren Ort zu machen. Und das ist oft gar nicht so schwer, wie man denkt. Zero Waste Supermärkte sind auf jeden Fall ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich? Was tust du im Alltag, um Müll zu reduzieren und der Umwelt etwas Gutes zu tun? Hast du vielleicht noch ein paar Tipps, die du teilen möchtest? Erzähle uns doch gerne davon in den Kommentaren 🙂 

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5 Ideen, Kindern gesundes Essen anzubieten oder Mut zur Lücke

Mein Verhältnis zum Thema gesundes Essen für Kinder hat sich dank meiner Tochter entspannt. Leider geht das nicht allen Kindern und Eltern dieser Erde so. Für viele ist das ein Kampf ums Überleben. Für was kämpfen wir hier eigentlich, wenn es nicht ums Überleben geht? Essen unsere Kinder wirklich so ungesund oder machen sie es einfach nur unserer Vorstellung von gesunder Ernährung nicht recht? Versagen wir Eltern, wenn die Kinder anders essen, als wir es für sie vorsehen?
Andrea bloggt auf „Kinderalltag“ über das Leben mit drei Kindern und hat zur „Haps – Die Schmakofatz-Blogparade!“ eingeladen. Sie möchte wissen:

  • Wie bringt Ihr Eure Kinder dazu, das zu essen, was gut für sie ist?
  • Wie sehen die Lieblingsgerichte Eurer Kinder aus?
  • Was bewegt Euch rund um die Ernährung?

Die Tochter, die mit drei Jahren eine dreiviertel Pizza essen konnte, wollte zwei Jahre lang alles Mögliche tun, außer essen. Dank dem spanischen Kinderarzt Gonzales habe ich gelernt, dass der Übergang von Beikost zu nennenswerten Essensmengen unterschiedlich lange dauert. Heute versinkt die Tochter mit Hingabe in ihrem Reis, wenn sie nicht gerade unbedingt spielen muss.
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Was brauchen Kinder für eine gesunde Entwicklung?

Eltern fühlen sich verständlicherweise für die Ernährung ihrer Kinder verantwortlich, weil sie sich ein Kind wünschen, dass sich in seiner Haut wohl fühlt und gesund ist. Aber Ernährung ist nur ein Teil der Gesundheit. Spiel, Bewegung, Schlaf, Gefühle, die ernst genommen und begleitet werden und liebevolle Kontakte zu Menschen halten Kinder auch gesund.
Was ist denn für Kinder eine gesunde Ernährung? Manche Kinder frühstücken gern, andere essen zum Frühstück wenig oder nichts. Ich schlage vor, wir finden gemeinsam mit unseren Kindern heraus, was zu ihrem Typ und zu unserer Familiensituation passt. Wir sind hier in der glücklichen Situation, dass wir eine Menge an unterschiedlichen, gesunden Lebensmitteln zur Verfügung haben, die wir unseren Kindern anbieten können. Auch wenn sie nicht alles mögen, die Auswahl ist so groß, dass alle Komponenten auch durch wenige Lebensmittel abgedeckt werden können.

Gemüse anbieten, aber wie?

Zunächst einmal reicht es doch, mit ein bis zwei Gemüsesorten anzufangen, die gerne gegessen werden. Bei uns gelten Kartoffeln auch als Gemüse. Tomaten sind bei uns beliebt, meistens. Gurkenscheiben könnte ich mir auf mein Gesicht legen, aber nicht auf den Teller der tollen Tochter. Trotzdem biete ich Gurke immer wieder an, ohne Erwartung. Und wenn gar kein Gemüse gegessen wird? Dann vielleicht Obst?
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Obst essen, aber wie?

Smoothie, roh, gekocht? In Essenslaune wird schon mal gekaut, in Spiellaune muss es schnell gehen mit einem Smoothie.

Weder Obst noch Gemüse? Noch Salat?

Laut dem Kinderarzt Renz-Polster konnte bisher keiner feststellen, dass sich Gemüse- und Obstverweigerer schlechter entwickeln als andere Kinder. Es ist eine Phase und kann vorüber gehen. Die Tochter sagte vor kurzem aus heiterem Himmel beim gemeinsamen Mittagessen zu mir: „Wenn ich groß bin, esse ich Salat.“ Alles zu seiner Zeit.

Rohes oder gekochtes Essen?

Lieber roh als gekocht? Kluge Kinder. Die Enzyme in Lebensmitteln sind hitzeempfindlich, daher nehmen Kinder in Rohkost Vitamine und Mineralstoffe besser auf. Eure Kinder essen gern gekochtes Essen? Auch klug, gekochtes Essen ist leichter zu verdauen und wärmt.

Zucker?

Bei Zucker bin ich sparsam, den Zähnen zuliebe und zugunsten der Nährstoffe in anderen Lebensmitteln. Unser Ausnahmetag vor kurzem: Bei schönem Wetter haben wir das Mittagessen ausfallen lassen, ein großes Eis gegessen, draußen mit einer Spielplatzfreundin gespielt, getobt, gelacht und uns damit auch gesund gehalten.
Was die deutsche Gesellschaft für die Ernährung für Kinder empfiehlt, könnt ihr hier nachlesen. Die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Dietetics) ist z. B. im Gegensatz zur Deutschen gegenüber einer veganen Ernährung positiv eingestellt. Wenn sich die Experten schon nicht einig sind…

5 Ideen für eine familienfreundliche Küche

1. Verteile alles über eine ganze Woche

Ich biete jeden Tag gesunde Lebensmittel aus verschiedenen Bausteinen an. Toto hat an manchen Tagen mehr Hunger auf Kohlehydrate, an anderen mehr auf Eiweiß. Von empfohlenen Lebensmittelmengen habe ich keine Ahnung. Ich lasse mich von den Vorlieben der Tochter, von der Saison, meinem Kühlschrankinhalt und von unserer Kultur beeinflussen.

2. Bemerke Deinen Erwartungsdruck

Wird Brotzeit mitgegeben und nicht gegessen, fragen Mamas gern ihr Kind, warum es nicht gegessen hat. Stellt euch vor, ihr bietet eurem Besuch Erdnüsse an und sagt am Ende, Du hast ja gar nichts von meinem Tellerchen gegessen. Da bieten wir doch auch ohne Erwartung an, warum nicht auch unseren Kindern?

3. Vereinfache Deine Küche

Schmetterlingsnudeln, Tomatenmark und Olivenöl ist ein Lieblingsgericht der Tochter. Um dem Gericht mehr Nährstoffe zu verleihen, gibt es Vollkornnudeln. Wenn diese nicht beliebt sind, vielleicht wenige Vollkornnudeln mit hellen Nudeln mischen und nach und nach steigern? Oder helle Nudeln aus Kichererbsenmehl oder rote Nudeln aus Linsenmehl verwenden. Oder der Sauce Gemüse, wie Kartoffeln, Kürbis, Süßkartoffeln beimengen und alles zur (Tomaten)sauce pürieren? Hackfleisch, Tofu oder Sojaschnetzel anbraten oder extra Mozzarella anbieten? Extra Mozzarella geht bei uns mittlerweile fast immer. Bei mir gibt es auch mal zwei bis drei Tage am Stück Nudeln. Wir nennen das dann Nudelwoche. Toto liebt es.

4. Wer nicht probiert, riecht zweimal

Wir haben ein Familienspiel. Wird ein Essen nicht probiert, riecht die Tochter daran, aber zweimal. Manchmal sagt sie, dass sie es nicht mag, dann riskiert sie hin und wieder einen Happen. Vor kurzem sogar Sauerkraut. Wer einmal probiert, probiert ein zweites Mal. Wenn es dann immer noch nicht schmeckt, wie beim Sauerkraut, wird es nicht gegessen. Dennoch finden wir Eltern den Versuch, etwas Neues zu probieren, toll.
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5. Reduziere alle unnötigen Anforderungen

Muss Mittagessen immer warm sein? Muss es mindestens einmal am Tag etwas Warmes geben? Wir lieben die Abwechslung. Wenn es mal nichts Warmes an einem Tag gibt oder schon Pizza zum Frühstück oder Eis zum Mittagessen überleben wir das. An anderen Tagen gibt es zweimal warmes Essen, einfach, aber warm. Oder es gibt zur Brotzeit nur Obst oder Gemüse. In unserem Fall ist es so, wenn es regelmäßig, aber nicht zwanghaft Obst und Gemüse gibt, kommt es an. Ob das so bleibt, wissen wir nicht. So spannend sind die Kinder.
Wie bietest Du Deinem Kind Gemüse an? Unter Gemüse für Puppen oder 8 Tipps für Gemüse in der Ernährung findest Du ein paar Ideen.
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Gemüse für Puppen oder 8 Tipps für Gemüse in der Ernährung

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Mit unseren 8 Tipps für Gemüse in der Ernährung folgen wir dem Aufruf zur Blogparade „Nein mein Gemüse ess ich nicht“ vom Mama Blog „von Herzen und Bunt.“
Die kinderfreundliche Frage lautet: Wird Gemüse überbewertet oder was spricht eigentlich gegen Gemüse?
Die Tochter liebt jedes Gemüse, solange es in der Puppenküche bleibt. Manche Gemüsesorten sind auch zu hinterhältig, vorne noch süß und im Abgang vielleicht bitter. Der Kinderarzt Renz-Polster erklärt das Essverhalten unserer Kinder evolutionär. Süßes und fettes Essen ist nicht giftig und sichert das Überleben, bitterer Geschmack verspricht dies nicht. Kluge, lebenslustige Kinder!
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Was brauchen Kinder neben einer gesunden Ernährung für ihre Entwicklung?

Wir Eltern sind verantwortlich für die Gesundheit unserer Kinder und ein Teil davon ist gesunde Ernährung. Was zählt noch dazu? Aus der Perspektive der Erwachsenen Schlaf, Bewegung, emotionale Gesundheit und soziale Beziehungen. Aus Sicht der Kinder Spiel, Spiel, Spiel und Spiel. Kinder erleben im Spiel alle Gefühle: Sie freuen sich, ärgern sich, sind traurig, haben Angst oder Spaß. Sie spielen allein oder mit anderen, sind geistig oder körperlich in Bewegung und entwickeln dabei seelische, soziale, motorische und kognitive Kompetenzen. So halten sie sich selbst gesund. Für den Rest Gesundheit, wie gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, sind wir Eltern zuständig. Denn in den Augen der Kinder ist beides überflüssig. Wer schläft oder isst, spielt gerade nicht. Wie können wir als Eltern Gemüse auf den Tisch bringen?
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8 Tipps für gesunde Ernährung mit Gemüse in der Familie

  1. Eine Frage der Definition: Kartoffeln sind auch Gemüse.
  2. Ein Gemüse finden, was grundsätzlich geht, wenn auch nicht immer: Wir verbringen manchmal Tomatenabende, aber erleben auch Tomatenabstinenz über Tage hinweg.
  3. Dankbare Tomatensauce: In der Tomatensauce ein wenig grünes Gemüse, wie Brokkoli mit pürieren. Ob das für die Gesundheit der Kinder nötig ist, weiß ich nicht, aber es beruhigt das gesundheitsbewusste (Mama)herz.
  4. Unauffällige Spuren: Geraspelte Karotten im Reis fallen kaum als Gemüse auf und stört die Geschmacksnerven nicht zu sehr.
  5. Pizzasauce: In der Tomatensauce sorgt eine rote Spitzpaprika für einen leicht süßlichen Geschmack.
  6. Kartoffelsuppe mit Beilage: Blumenkohl, Kürbis, Knollensellerie, Karotte, Lauch…werden mit püriert. Die Tochter braucht dann noch ganze Kartoffelstückchen dazu, sonst ist das alles zu sehr Suppe.
  7. Kartoffelpuffer mit etwas Gemüse: Geriebene Kartoffeln mit gedünstetem, pürierten Gemüse als Puffer in der Pfanne anbraten.
  8. Selbst gemachte Pommes: Geschälte Kartoffeln in Stifte mit Öl einpinseln und ab in den Ofen. Das funktioniert theoretisch! 😉 auch mit Süßkartoffel, Kürbis, Kohlrabi, Karotte…

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Ob und wann Dein Kind mehr Gemüse isst, liegt nicht nur in Deiner Hand als Mama oder als Papa. Eltern bieten Gemüse in verschiedenen Formen an, ohne zu erwarten, dass es tatsächlich gegessen wird. Wir als Eltern leben vor, dass Gemüse auch schmeckt, ohne zu erwarten, dass es unserem Kind schmeckt.
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Dann passiert vielleicht das, womit Du nicht rechnest. Mein Experiment: Ich esse oft neben Toto (Abkürzung für tolle Tochter) eine Karotte. Tatsächlich riskiert sie hin und wieder einen Bissen. Sie hat schließlich erfahren, dass ich die Mahlzeit jedes Mal überlebt habe. Kann ich jetzt Karotte jeden Tag anbieten? Natürlich nicht.
Dafür spielt mein Kind jeden Tag viel, tut etwas für seine emotionale Entwicklung und hält sich damit selbst gesund.
PS.: Weitere Tipps gesucht? In Essen statt meckern – Das liebevolle Ernährungsbuch für mäkelige Kinder*  findest Du mehr.