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Wieviel Spielzeug braucht mein Kind?

 
Bei uns sind Schränke und Schubladen voll damit, nein, sie quillen über! Im Wohnzimmer liegt es überall herum und im Keller lagern mehrere Kisten und Taschen voll: Spielzeug! Und dann kommt doch immer die Frage aller Fragen:

„Was sollen wir spielen?“

Wieviel Spielzeug braucht mein Kind eigentlich?

Als wir letztens bei Oma zu Besuch waren gingen sich Blondschopf (7) und Blauauge (4) mal wieder auf die Nerven (und den Eltern somit auch). Angeblich, weil sie einfach nicht mehr wussten, was sie spielen sollten. Doch Tatsache ist, da war genug Spielzeug! Überall lag es herum! Da beschlossen wir kurzerhand, den kleinen Wald in der Nähe zu erkunden und dort ein bisschen frische Luft zu schnappen.
„Spazieren gehen? Im Wald?…Och neee!! Keine Lust!“, meinte gleich unser großer Sohn und der Kleine stimmte ihm sofort zu. „Langweilig! Warum müssen wir immer frische Luft schnappen???“ „Wir wollen fernsehen!!“ „Ja!!!“ Darin waren sie sich also wieder einig… Doch nix da!
Glücklicherweise hatten wir die Walkie Talkies mitgenommen und so schafften wir es, unseren Kindern das Spazierengehen etwas schmackhafter zu machen und sie zu überreden.

Lockmittel Walkie Talkie…

Im Wald…

Erst waren die Walkie Talkies noch total interessant und es wurden – einige Meter voneinander entfernt – verschiedene Botschaften an den jeweiligen Bruder durchgegeben. Doch auf einmal – ich konnte es kaum glauben – waren sie nur noch Nebensache. Denn die Natur hatte es geschafft, die volle Aufmerksamkeit meiner Kinder auf sich zu lenken.
„Stoooopp!“, schrie Blauauge plötzlich ganz panisch. „Ich hab eine Spur gefunden!“, jubelte Blauauge kurz darauf und zeigte uns ganz stolz die Spur eines Pferde-Hufeisens. Plötzlich waren die Jungs voll auf Entdecker-Modus geschalten.
Dann: Wer findet den schönsten, größten, kleinsten, glattesten Stock? Spannend, wie fühlt sich die Rinde an? Kann man die Rinde abziehen? Iiih, das ist ja ganz glitschig…
Während meine Kinder voller Elan im Matsch waten, ihre Hosen dreckig machen und die erdigen Finger an der Jacke abstreifen, übe ich mich darin, mich zurückzuhalten und die Kinder einfach nur machen zu lassen. (Ich sage mir immer wieder vor „Das kann man wieder sauber machen, der Fleck geht wieder raus, keine Panik!!“) Denn ich befürchte, wenn ich sie unterbreche und in ihrem Tun zügle, dann verlieren sie die Lust am Entdecken und Spielen. Denn nichts anderes tun sie hier im Wald, der ihnen von zuhause so langweilig erschien.
Und das Tolle ist, sie suchen sich ihr Spielzeug selbst. Sie sammeln Stöcke und Steine, finden plötzlich Pilze, wollen wissen, wie die Pflanze heißt, berühren feuchtes Moos, untersuchen Blätter und kleine Käfer und riechen – ganz nebenbei – die wunderbare Waldluft.

Wie fühlt sich Moos an?

Natur tut gut…

Am Hang greifen sie nach den am Boden liegenden Tannenzapfen und werfen sie hinab. Wie weit kann ein Tannenzapfen fliegen? Sie suchen und entscheiden selbst, was sie mit den Dingen tun, die ihnen der Wald, die Natur zu bieten hat. Das ist schön, sie haben Freude am Erkunden und Entdecken, ohne, dass wir als Eltern eingreifen oder vorschlagen.
Nicht immer ist also Spielzeug von Nöten, um die Kinder zu beschäftigen. Eigentlich brauchen sie nur ganz wenig, um zufrieden spielen zu können. Die Kinder können hier ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und müssen nicht erst dazu animiert werden, weil sie ganz von alleine wissen wollen, was gibt es hinter dem Waldhügel zu entdecken oder wie fühlt es sich an, über die knorrige Baumwurzel zu balancieren? Und was war das für ein Geräusch? Ein Specht, der gegen einen Baum hämmert? Ganz nebenbei bekommen sie ein Gespür für sich selbst und die Zusammenhänge der Natur.

Natur stärkt unsere Kinder in ihrem Selbstwertgefühl, stärkt sie in ihren Sinnen, stärkt ihr Immunsystem, stärkt sie in ihrer gesamten Wahrnehmung. Doch leider verlagert sich der Spielort unserer Kinder zunehmend nach drinnen, oft sind die „freien“ Nachmittage durchgetaktet und durchorganisiert. Zu wenig Zeit bleibt da übrig, um die Kinder einfach mal draußen machen zu lassen, ganz ohne Zeitdruck und Einwände der Eltern.
Leider können wir als Stadtmenschen nicht jeden Tag in den Wald gehen, aber manchmal reicht auch schon der kleine Park in der Nähe. Wir sollten in der Hektik des Alltags nie die Wirkung der Natur vergessen und dass unsere Kinder nicht immer das neueste Spielzeug brauchen oder das aktuellste Computerspiel spielen müssen. Die Natur hat so viel zu bieten und ich finde, das sollten auch unsere Kinder lernen zu schätzen. Und wenn wir als Eltern ihnen die Möglichkeit dazu bieten, dann werden sie diese auch ergreifen. 🙂
Geht ihr mit euren Kindern gerne in die Natur und lasst sie erkunden? Oder findet ihr vielleicht, dass Spazierengehen in der Natur überschätzt wird? Lasst es mich wissen und schreibt einen Kommentar, ich freue mich über eure Meinungen.
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy

 

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Märchen machen Kinder stark! – Heute: Der süße Brei

Märchen-Minute bei ideas4parents

Unter unserem Motto „Märchen machen Kinder stark“ erzählen wir euch heute die Geschichte „Der süße Brei“.
Märchen fördern ganz nebenbei das Selbstvertrauen von Kindern und zudem eignen sich Kinder, die oft Märchen hören, einen größeren Wortschatz an als Gleichaltrige, denen nicht erzählt oder vorgelesen wird. Und manchmal ist es einfach nur schön, sich aufs Sofa zu kuscheln und einer Geschichte zu lauschen. 🙂
Heute nun das Märchen vom süßen Brei – Kommt mit ins Märchenland!
Viel Spaß beim Zuhören wünscht euch eure Romy


Und wenn ihr euch noch weitere schöne Geschichten und Märchen anhören möchtet, dann klickt doch mal hier rein oder abonniert unseren Podcast. 🙂

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Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst

Früher glaubte man ja, Eigenschaften wie Kreativität und Anpassungsfähigkeit (Flexibilität) wären angeboren. Wenn dem so wäre, könnte ich mir den heutigen Post natürlich schenken. ? Doch zum Glück weist die neuere Forschung auf das Gegenteil hin: Sowohl Kreativität wie auch die Anpassungsfähigkeit sind erlernbar!

Wir können uns also wirklich die Frage stellen, was man dazu tun kann, um kreativ(er) und anpassungsfähig(er) zu werden.

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Was macht einen Menschen flexibel und kreativ? Und was heißt das überhaupt?

Flexibilität bzw. Anpassungsfähigkeit heißt in Wissenschaftssprache auch „fluide Intelligenz“. Darunter wird „die Fähigkeit verstanden, neue Probleme zu lösen oder sich generell an neue Situationen anzupassen“ (Scinexx.de)

Für mich als Laien hört sich das fast so an wie Kreativität, oder? Und genau das ist auch der Grund, warum ich die beiden Eigenschaften heute in diesem Post zusammenfasse.

Was genau Menschen flexibel macht, scheint man noch nicht genau zu wissen. Jedoch hat man lt. Dem Scinexx-Artikel Trainingsprogramme entwickelt, durch die sich jene fluide Intelligenz erhöhen ließ.

Weitere Hinweise habe ich gefunden bei der Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement. Besonders spannend hier:

Offenbar ist gerade das begeisterte Gehirn besonders kreativ!

 

Begeisterung und Begeisterungsfähigkeit sind damit für kreative Leistungen ausschlaggebend.

Ebenfalls ausschlaggebend sind lt. dem Artikel die Breite und der Anspruch der frühkindlichen Erfahrungswelt, die maßgeblich dazu beiträgt, dass sich viele, viele Synapsen im Hirn ausbilden.

Aus einem anderen Artikel der Akademie ziehe ich die Information, dass es die Kreativität besonders fördert,

spielerisch mit Spaß und Freude Themen anzugehen, entspannt sein, frische Luft, Bewegung, Gedankenaustausch, etc.

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Was könnte die Entwicklung von Flexibilität und Kreativität behindern?

Hingegen sind demnach zu viel Stress, Zeit- und Erfolgsdruck oder auch Angst für kreative Prozesse hinderlich. Und ebenso unser „innerer Kritiker“, der es uns schwer macht, aus Fehlern zu lernen.

Gerade dieser Aspekt bestärkt mich wieder einmal in der Ausrichtung von ideas4parents.com. Denn genau das zu verhindern und stattdessen das Vertrauen in das spielerische Lernen zu fördern ist eines unser wichtigsten Anliegen! ?

Ich finde, auch im Hinblick auf Vorschule und Schule sollten diese Erkenntnisse doch langsam zu einem Umdenken führen. Oder was meint ihr?

Das Thema Schule werden wir bei uns aber sicher noch einmal ausführlicher behandeln! An dieser Stelle möchte ich aber für alle Eltern von Schulkindern noch auf ein paar Tipps von learnattack hinweisen, die ich bei meiner Recherche ebenfalls gefunden habe.

Wie gehen nun wir in unserer Familie mit dem Thema um?

Neben dem Grundvertrauen, dass sicher wesentlich ist für den Umgang mit Angst oder Druck, finden wir auch unser eigenes Vorleben wichtig.

So versuchen Gila und ich weitestgehend „sportlich“ und gelassen mit Hindernissen umzugehen. Wenn es ein Problem gibt, geben wir nicht so schnell auf! Stattdessen gucken wir uns nach Alternativen um, die auch interessant sind oder die uns sogar zum selben Ziel führen.

Ein spannender Fakt zur Kreativität, der uns viel Orientierung gibt und uns auch in unserem Anspruch entlastet: weniger Vorgaben für das kindliche Spiel machen! Weniger Spielzeug „greifbar“ zu haben. Sich hin und wieder auch etwas zu langweilen, schadet Kindern offenbar nicht – sondern soll gerade die Entwicklung ihrer Kreativität fördern. Also hier ist weniger mal wieder mehr! ?

Wichtig ist uns auch das Rausgehen bei jedem Wetter und viel Bewegung. Denn merken wir es selbst nicht immer wieder, wie unsere Gehirnzellen wieder wach werden, wenn wir auch nur ein bisschen spazieren waren? Und gerne auch bei Regen! ?

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
 

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3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln

Betrachte die Welt als dein Selbst,
habe Vertrauen zum Sosein der Dinge,
liebe die Welt als dein Selbst;
dann kannst du dich um alle Dinge kümmern.
Laotse

Was ist eigentlich Urvertrauen?

Laut Wikipedia entwickelt sich Urvertrauen „im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt.
Urvertrauen ist demnach sowohl Grundlage für das Selbstwertgefühl wie für das Vertrauen in andere.

Ist es nicht ganz einfach, Urvertrauen zu entwickeln?

Als ich diese Wikipedia-Definition gelesen habe, war ich irgendwie verwundert: werden denn diese Grundlagen nicht von nahezu allen Familien erfüllt? Kenne ich etwa Eltern irgendwo in meinem weitesten Bekanntenkreis, denen ich diese „liebende und sorgende Zuwendung“ ihrer Kinder ernsthaft absprechen würde? Eigentlich kaum. Gibt es dann aber überhaupt einen Grund, Urvertrauen überhaupt hier mit aufzunehmen? Ist das nicht nur ein Problem von Extremfällen?
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Warum haben dann so viele Menschen ein schwaches Selbstwertgefühl?

Wenn ich mir andererseits überlege, wie viele Menschen allein mir im vertraulichen Gespräch schon über Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl berichtet haben…
Oder wie viele Menschen mir schon begegnet sind, die anderen gegenüber im Grunde eher vorsichtig bis misstrauisch sind…
Und das sind jetzt nur diejenigen, die mir gegenüber ein so starkes Vertrauen hatten, dass sie sich mir so zeigen konnten, wie sie sind.
Alle anderen ausgeschlossen, die sich grundsätzlich nicht so weit öffnen würden – oder zumindest nicht mir gegenüber…
Und dabei würde ich ihre Familien absolut nicht als Extremfälle bezeichnen!
Ausnahmslos alle stammen aus eher bürgerlichen Verhältnissen mit mehr oder weniger durchschnittlichen Familien.
Hat sich denn vielleicht alles verändert inzwischen? Sind das Auswirkungen von früher, als noch weniger liebevolle Erziehungsmethoden praktiziert wurden? Ist heute alles besser geworden?
Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben.
Ist es dann vielleicht so, dass das Grundvertrauen sich zwar entwickelt hatte, aber später zerstört wurde?
Hm, gerade das spricht aber gegen das Konzept dieses Begriffs. Gerade ein gesund entwickeltes Grundvertrauen macht die Menschen ja eher stark, so dass Enttäuschungen nicht zu viel Schaden anrichten (Extremfälle ausgeschlossen) – und die grundsätzliche Haltung positiv bleibt.

Urvertrauen ist keine Selbstverständlichkeit

Woran es auch immer mangeln mag, die Entwicklung von Urvertrauen ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht haben wir in unserer Gesellschaft hier noch nicht den richtigen Blick entwickelt für das, was Kinder unbedingt brauchen? Was bedeutet es eigentlich, dass diese Zuwendung „verlässlich“ sein muss, damit sich Grundvertrauen entwickelt? Wann bin ich als Papa meiner Tochter gegenüber unzuverlässig? Inwiefern und in welchen Situationen könnte sie sich von mir „im Stich gelassen“ fühlen?
Keine einfachen Fragen…
Vermutlich ist das für jeden Papa und jede Mama eine Frage, die er oder sie nur für sich selbst beantworten kann.
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Wie gehen wir in unserer Familie mit dem Thema um?

Damit Toto Grundvertrauen entwickeln kann, braucht sie unserer Meinung nach vor allem Geborgenheit, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und den Schutz ihrer Integrität.

Geborgenheit

Gila und ich versuchen alles, was in unserer Macht steht, um für Toto eine Art Schutzhafen zu sein. In dem sie so sein darf wie sie ist, in dem Lachen und Weinen dazu gehört, angenommen und ernst genommen wird.
Kennt ihr das, wenn Kinder wollen, dass ihr auf ihre Hand blast, wenn sie hingefallen sind? Natürlich könnte man es ablehnen, weil es nichts bringt oder weil sie sich ja nicht wirklich sooo weh getan haben können.
Aber kommt es wirklich darauf an, wie sehr sie sich weh getan haben?

Selbstwirksamkeit

Zur Stärkung ihres Gefühls von Selbstwirksamkeit unterstützen wir nach Kräften alle Ansätze von Toto, etwas selbst(!) oder allein(!) zu tun.
Allerdings drängen wir sie nicht, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass der natürliche Drang zur Selbständigkeit groß genug ist! ?
Wir ermutigen sie, wenn wir merken, dass sie es braucht. Aber wir versuchen zu akzeptieren, wenn sie mal wieder sagt: „Das möchte ich erst machen, wenn ich etwas größer bin.“ (Wortlaut Toto)
Wenn sie es aber von selbst möchte, darf sie (mit wenigen allzu gefährlichen oder teuren Ausnahmen) alles ausprobieren – auch wenn dadurch die Überlebenswahrscheinlichkeit bedeutender Dinge unseres Hausrats eindeutig vermindert wird.
Insbesondere komme ich persönlich immer wieder ins Schwitzen, wenn Toto neue und höhere Kletterziele für sich in Angriff nimmt. Erst vor kurzem ist sie mit größter Selbstverständlichkeit auf den absolut höchsten Turm des Spielplatzes geklettert. Zwar war das Herunterkommen dann nicht ganz so leicht, aber da war ja dann Papa da. (Ein Papa im Übrigen, der sich selbst nicht gerade als Kletteraffe definieren würde. Erst recht nicht, wenn er nur eine Hand zur Verfügung hat und unter dem anderen Arm eine hochzufriedene Tochter abseilt.)
Ein anderes Beispiel, das ich von einem unser Leser (danke Beni!) gehört habe, hat mich auch beeindruckt. Er übt mit seinem Kind ‚Intuitives Bogenschießen‘. Eine tolle Übung auch des eigenen Vertrauens auf die eigenen Fähigkeiten! (Wer mehr dazu erfahren will, melde sich bei mir!)

Schutz der Integrität

Gerade in Situationen des sogenannten „Trotzes“ bemühen wir uns, Totos Integrität so gut zu wahren wie wir können. Auch wenn es in diesen Situationen auch oft nicht gelingt. Wir versuchen also weitestgehend, uns nicht mittels elterlichen Zwangsmaßnahmen („trotziges Kind einfach ins Auto tragen“ o. ä.) durchzusetzen. Natürlich ist das nicht immer leicht, und wir kommen dabei regelmäßig an unsere Grenzen.
Aber wir üben uns von Tag zu Tag in größtmöglicher Geduld und Gelassenheit! 😉
In diesem Sinn wünsche ich auch euch größtmögliche Gelassenheit und freue mich über alle Meinungen und Tipps, die ihr zur Entwicklung von Urvertrauen habt.
Alles Liebe!
Andreas
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst

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4 Stärken, die Kinder von heute brauchen

 

Welche Stärken wünschen sich Gila und ich für unsere Tochter Toto? Welche Fähigkeiten helfen allgemein Kindern von heute dabei, ihr Leben auch in der Welt von morgen zu meistern? Brauchen sie vielleicht Stärken, die für uns selbst noch nicht so ausschlaggebend waren? Und wofür brauchen sie diese Stärken eigentlich? Welches Leben erhoffen wir uns denn eigentlich für unsere Tochter? Um diese Fragen dreht sich der heutige, zweite Teil meiner Blogreihe mit dem Titel: „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?

Was macht ein erfülltes, zufriedenes Leben aus?

Welches Leben wünschen wir unserer Tochter? – Na, was ist das für eine Frage?! Natürlich soll sie doch wohl glücklich sein, oder? Unsere Wunschtraumvorstellung als Eltern ist doch sicher, dass unserer Tochter schlimmeres Leid erspart bleiben möge. Wir wünschen uns doch, dass sie Sinn findet und die große Liebe! Wir wünschen uns, dass sie einfach ein rundum glückliches Leben führen kann. Oder?

Wenn man mal ein bisschen nachdenkt, wie viele Menschen uns so begegnen, die ein rundum glückliches Leben führen… Wäre es nicht schon durchaus erstrebenswert, wenn Toto zumindest ein zufriedenes Leben führen kann? Ein Leben, in dem sie natürlich Hochs und Tiefs durchlebt, aber auch immer wieder auftaucht und zufrieden ist?

Ich glaube, um ein solches Leben zu leben, müssen ein paar menschliche Grundbedürfnisse erfüllt sein. Wir brauchen genügend zu essen, das Gefühl von Schutz und Sicherheit und zumindest hin und wieder auch Aufgaben oder Erfahrungen, die uns mit Sinn erfüllen. Wir brauchen eine Handvoll Freunde, denen wir uns anvertrauen können und natürlich auch eine gute Portion Liebe und Geliebt-Werden. Wenn uns etwas davon dauerhaft fehlt, würden die wenigsten Menschen ihr Leben als wirklich zufrieden beschreiben, oder?

Also bleibt die Frage, was bedarf es in der Welt von heute und morgen, um ein zufriedenes Leben in diesem Sinn leben zu können? Welche Fähigkeiten helfen einem dabei?

Angesichts der möglichen Entwicklungen, die ich im letzten Post beschrieben habe, erscheinen uns die folgenden Stärken als besonders ausschlaggebend.

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Grundvertrauen

Als erstes braucht glaube ich jeder Mensch eine gehörige Menge Grundvertrauen. Gerade in einer Zeit äußerer Umbrüche muss man positiv, aktiv und mutig sein Leben gestalten können. Auch Niederlagen lassen sich so leichter wegstecken. Man steht schneller wieder auf, wenn man grundsätzlich an sich glaubt und auch die neuen Chancen erkennt. Ohne Vertrauen können sich außerdem kaum tiefe, bedeutende Beziehungen zu anderen Menschen entwickeln. Dafür muss ein Mensch fähig sein, sich anderen gegenüber wirklich zu öffnen.

Flexibilität und Kreativität

Besonders ausschlaggebend für das Leben von morgen sind glaube ich auch Flexibilität und Kreativität. Nicht stur an den immer gleichen Methoden und Vorgehensweisen festzuhalten und stattdessen immer wieder neue Möglichkeiten und neue Ideen zu entwickeln, ist eine Grundvoraussetzung in einem sich ständig ändernden Umfeld. Neue Wege suchen, wenn man alte Wege nicht mehr gehen kann. Dazu zählt auch, ein Leben lang immer wieder Neues zu lernen und sich in andere Richtungen bewegen zu können.

Empathie

Wir wünschen Toto außerdem die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, also das, was man unter Empathie versteht. Ich halte es für ausschlaggebend in einer Welt, in der man dank zunehmender Komplexität nur gemeinsam wirklich etwas bewegen und voranbringen kann. Auch glaube ich, dass Einfühlungsvermögen wichtig ist für ein gelingendes privates und öffentliches Miteinander in der Familie, unter Freunden und in unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt schützt diese Fähigkeit manchmal vor unliebsamen, zwischenmenschlichen Überraschungen.

Selbständigkeit

Schließlich wünsche ich mir für meine Tochter ein hohes Maß an Selbständigkeit. Darunter verstehe ich, für sich selbst entscheiden und seinen eigenen Weg gehen zu können – und gerade dadurch in freie, faire Beziehungen mit anderen Menschen eintreten zu können.

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Was findet ihr in den weiteren Posts dieser Reihe?

Natürlich lassen sich noch ganz andere Fähigkeiten und Stärken vorstellen und denken. Ich möchte mich aber in dieser Blogreihe auf grundlegende Charaktereigenschaften beschränken. Was Toto darüber hinaus an Fähigkeiten benötigt, wird sie sich – da bin ich sicher – gut aneignen können, wenn diese Grundlagen da sind.

Was kann nun unserer Tochter dabei helfen, solche Fähigkeiten wie Grundvertrauen, Flexibilität, Kreativität, Empathie und Selbständigkeit zu entwickeln? Und was können Gila und ich beisteuern, um sie dabei zu unterstützen und zu begleiten?

Von unseren ganz schlichten und persönlichen Ansätzen dazu möchte ich euch gerne in den folgenden Posts erzählen.

Bis dahin alles Liebe

Andreas

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
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