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6 lustige Spiele für den Kindergeburtstag

Für Mamas und Papas wird es jedes Jahr erneut spannend. Was spielen wir dieses Mal am Kindergeburtstag? Wir brauchen dringend neue Spielideen!

Kinder lieben Geburtstage

Für Kinder nämlich ist jeder Geburtstag das Schönste auf der Welt: Endlich wieder ein Jahr älter werden – darauf freuen sie sich wie auf nichts sonst! Während wir Erwachsenen lieber ein paar Jahre unterschlagen und unseren Geburtstag vielleicht einfach mal vergessen, kommt das bei den Kleinen auf keinen Fall in Frage. „Bald schon bin ich auch erwachsen!“ Kinder lieben ihren Geburtstag und können es jedes Mal kaum erwarten, endlich wieder eine Kerze mehr auf dem Kuchen ausblasen zu dürfen. Ein ganzer Tag, der sich nur um sie dreht. Geschenke, Freunde und Kuchen. Was will ein Kind mehr?

Kinderspiele!

Für die Eltern bedeutet das jedoch meist Stress und Arbeit. Trotzdem wollen wir unseren Kleinen natürlich einen unvergesslichen Tag bieten, denn wir sehen sie einfach so gerne lachen. Und mit der richtigen Vorbereitung kann so ein Kindergeburtstag sogar den Eltern Spaß machen. Man sollte sich nur früh genug überlegen, wie man den zappeligen Haufen am besten beschäftigt. Deshalb haben wir sechs Spielideen für eine tolle Kindergeburtstagsparty gesammelt. Ob Zuhause oder draußen, bei diesen Ideen ist sicher für jeden etwas dabei.

6 Spiele für den Kindergeburtstag

Spielidee 1: Pantomime

Bei diesem Spiel denkt sich ein Kind zunächst einen Begriff aus, den es für sich behält. Dann spielt es diesen durch Bewegungen den anderen vor. Ohne etwas zu sagen! Und auch andere Geräusche sind verboten.
Am besten man verwendet ganz alltägliche Begriffe, die jeder leicht erraten kann.

Wenn ihr eine etwas größere Gruppe seid, könnt ihr außerdem überlegen, kleine Teams aus 3-4 Kindern zu bilden, die sich gemeinsam beraten dürfen, wie sie etwas vorspielen wollen…

Wenn ihr wollt – oder den Kindern nicht so viel einfällt – könnt ihr die Begriffe auch vorgeben. Natürlich so, dass sie die anderen Kinder nicht hören. Insbesondere bei kleineren Kindern ist das einfacher. Und auch als Mama/Papa-Kind-Team kann es sehr lustig werden!

Wer oder welches Team das Wort als erstes errät, hat gewonnen und darf als nächstes Pantomime spielen.

Spielidee 2: Dosenwerfen

Dosenwerfen ist immer ein beliebtes Spiel auf dem Kindergeburtstag. Allerdings ist es eher ein Spiel für den Garten, da es in der Wohnung ein ziemliches Chaos anrichten würde.

Ihr benötigt einfach ein paar alte Dosen, die ihr pyramidenförmig aufstellt. Mit einem weichen Ball wird versucht, die Pyramide zum Einstürzen zu bringen. Ein Softball ist manchmal zu weich für ausreichend „Aufprall“, aber Tennisbälle sind prima.

Wer es etwas verspielter mag, der kann die Dosen auch mit der Öffnung nach oben an einem Stock festbinden und daran herunterbaumeln lassen.

Jetzt können die Kinder versuchen mit den Bällen in die Dosen hinein zu treffen. Auch verschiedene Höhen der Dosen machen hier viel Spaß.

Und wenn ihr gerade keine Dosen habt, improvisiert einfach mit anderen Gegenständen. Zwar kann man nicht alles so schön auftürmen, aber man kann beliebige unzerbrechliche Gegenstände z. B. auf einen Gartenstuhl legen oder eine kleine Mauer…

Bitte alle Kinder aus dem Schussfeld!

6 Spiele für den Kindergeburtstag

Spielidee 3: Stopptanz

Um die Kleinen so richtig auszupowern empfehlen wir ganz klar den Stopptanz.
Hierfür macht ihr laut Musik an und tanzt richtig ausgelassen. Sobald der DJ die Musik stoppt, müssen alle wie versteinert stehen bleiben. Wer sich noch bewegt, hat verloren und muss das Amt des DJs übernehmen.

Es ist ein bisschen wie „Reise nach Jerusalem“ (vgl. weiter unten), nur ohne die Stühle. Stattdessen „einfrieren“.

Ach ja, und wenn ihr gerade keine Musik da habt, z. B. auf einer Schnitzeljagd mal zwischendurch: einfach Klatschen oder Singen geht genauso!

Noch ein bisschen schwieriger für ältere Kinder? Wie wäre es auf einem Bein stehen zu bleiben, wenn die Musik aus geht? Oder sich schnell auf den Boden legen. Oder, oder…

Spielidee 4: Geschmackstester

Für das Geschmackstester-Spiel werden zwei Kindern die Augen verbunden. Beide bekommen das gleiche Getränk oder dieselbe Speise. Welches Kind zuerst errät, um was es sich handelt, hat gewonnen. Die anderen Kinder dürfen ein paar Tipps geben und kräftig anfeuern.

Auch ein prima Team-Spiel im Übrigen, bei dem auch mehrere Kinder parallel testen können. So wird es weniger langweilig für die anderen.

Bei gleichzeitigem Geschmackstest muss man entweder das Ergebnis flüstern oder aufschreiben lassen – oder genügend Testspeisen und -getränke im Vorrat haben.

Spielidee 5: Reise nach Jerusalem

Die Reise nach Jerusalem war in meiner Kindheit immer der absolute Klassiker! Hierfür reiht man ein paar Stühle in einem Kreis an. Und zwar immer einen weniger als Mitspieler!

Sobald die Musik losgeht, laufen alle Kinder im Kreis um die Stühle herum. Irgendwann wird die Musik ganz plötzlich gestoppt. Und dann heißt es, schnell sein! Alle Kinder stürzen sich auf die Stühle, um einen Platz zu bekommen.
Das Kind, welches keinen freien Stuhl mehr findet, scheidet aus. Für die nächste Runde, wird nun ein Stuhl weggetan, sodass wieder ein Kind keinen Platz mehr findet. Wer am Ende übrig bleibt, hat gewonnen! 🙂

Es gibt auch eine Variante ohne Ausscheiden: Immer einen Stuhl wegnehmen, aber das Spiel-Team muss versuchen, dass alle noch immer draufpassen. Notfalls übereinander!

Spielidee 6: Luftballon Tanz

Beim Luftballon Tanz wird es ganz schön laut! Hier lässt man es so richtig knallen! Jedes Kind bekommt einen Luftballon ans Fußgelenk gebunden.

Sobald die Musik angeht, fangen alle an zu tanzen und versuchen dabei, die Luftballons der anderen Mitspieler kaputt zu treten, während man den eigenen zu schützen versucht. Gewonnen hat natürlich, wer am Ende als einziger noch einen ganzen Luftballon hat.

Habt ihr noch mehr Ideen? Dann teilt sie doch gerne in den Kommentaren mit uns! 🙂 

Unsere Checkliste zum Kindergeburtstag

Ihr findet Kindergeburtstage trotzdem noch so stressig? Denn es geht ja nicht nur um Kinderspiele?
Irgendetwas gibt es immer, dass ihr mal wieder vergessen habt?

Dann haben wir genau das Richtige für euch  

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Kindergeburtstag Checkliste

Andere Beiträge aus unserer Reihe zu Spielideen und Kindergeburtstag

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Vierter Kindergeburtstag mit Motto – Katzen, Kater und Wildkatzen

[* dieser Post enthält mit Sternchen gekennzeichnete Werbe-Links]

Mama: „Katzen oder wilde Tiere?“
Tochter: „Katzen.“
Das Geburtstagsmotto für die vierjährige Tochter stand somit fest. Jungen und Mädchen sind zur Katzen-Kater Geburtstagsfeier eingeladen. Wer mag, verkleidet sich als Katze, Kater oder als Großkatze, wie Tiger oder Löwe.
Kindergeburtstag: Ente als Katze verkleidet
Unser Richtplan für die Geburtstagsfeier sah so aus:

3-4 Wochen vorher:

Zuerst klärten wir per Mail oder per Telefon den Termin bei den Geburtstagsgästen ab. Zusätzlich fragten wir, ob die Eltern vom Kind mitkommen. Danach gestalteten wir die Einladungskarten und schickten sie ab.
Kindergeburtstag: Katze aus Karton

2 Wochen vorher:

Wir überlegten uns Spiele, Verkleidung, Essen und Dekoration. Was ist bereits da, was muss gekauft, bestellt oder gebastelt werden?
Kindergeburtstag Katzenstempel

1 Woche vorher bis zum Tag der Feier:

Während eines Lebensmitteleinkaufs besorgten wir das haltbare Essen und Trinken. Außerdem bestellten wir beim Bäcker eine Katze aus Brezenteig vor. Am Vorabend räumten wir die Wohnung auf, hingen Dekoration auf (bunte Luftballons mit Katzen) und backten Kuchen (Kuchen mit Katzenpfoten). Am Tag der Feier kauften wir Frisches ein, schnitten Obst und Gemüse, bereiteten den Aufschnitt vor und gestalteten die Spielumgebung.

Unser Ablauf bei der Feier war so:

1. Die Geschenke legten wir in eine Ecke. Die Tochter packte sie zusammen mit den Kindern vor Aufregung erst am Ende aus 😉 Zunächst gab es Kuchen gegen 15 Uhr. Kindergeburtstag Kuchen mit Katzenpfoten
 
2. Gegen 15.30 Uhr machten wir ein gemeinsames Suchspiel: Auftrag war, versteckte Papiermäuse in der ganzen Wohnung zu finden. Die Schränke waren dabei tabu, schon aus Sicherheitsgründen, wenn einem beim Öffnen etwas entgegen fliegt 😉
Kindergeburtstag: Mausspiel
3. Die vorbereitete Umgebung entdecken: Wir bauten eine Katzenkletterzone auf und fingen die springenden Katzenkinder auf. Am Tisch konnten die Kinder mit Katzenschablonen und Katzenstempeln experimentieren. Eine Papierkatze konnte man mit Faden sticken, eine Maus konnte man zum Fangen mit Faden aufrollen, ein kleiner Holztiger mit Gelenken konnte verbogen und bewegt werden, in einer Bauecke haben wir eine Katze aus Bausteinen gelegt.
Kindergeburtstag: KatzenschabloneKindergeburtstag: Holztiger
4. Raus! Im Garten spielten wir gegen 16.30 Mäuse fangen, oder die Kinder spielten frei.
5. Gegen 17 Uhr lasen wir einigen Kindern Sina und die Yogakatze* als Geschichte vor und ahmten die eine oder andere Yogastellung nach.
Kindergeburtstag: Sina und die Yogakatze
6. Gegen 17.30 gab es eine gemeinsame Brotzeit mit einer Brezenkatze.
7. Gegen 18 Uhr Verabschiedung. Den Kindern Mitgebsel schenken: ein Katzenstempel und eine kleine Süßigkeit.

Worauf es ankam:

  • Umgebung, die zum Spielen, Entdecken, Malen und Toben einlädt vorbereiten
  • Gemeinsame Aktion
  • Unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen der Kinder abdecken
  • Aktion und Ruhe im Wechsel
  • Etwas Planung, etwas Vorbereitung, aber auch ungeplante Zeit
  • Räume, in denen Kinder ohne Eltern sein können, wenn sie wollen

Habt ihr noch weitere Ideen für einen gelungenen Kindergeburtstag?

Wir wünschen euch und euren Kindern eine schöne Geburtstagsfeier!
Fällt es euch oft schwer bei der Geburtstagsplanung den Überblick zu behalten und wünscht ihr euch manchmal ein wenig Hilfe dabei? Gibt es immer irgendetwas, dass ihr mal wieder vergessen habt? Dann haben wir genau das Richtige für euch! 😉 Meldet euch für unseren kostenlosen Newsletter an und erhaltet eine tolle Checkliste für euren perfekten Kindergeburtstag – ganz ohne Stress 🙂
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Unsere Tipps gegen lange oder langweilige Autofahrten [ mit Download ]

In einer Woche ist es in Bayern schon wieder soweit, die Winterferien beginnen und vielleicht stehen da bei euch auch längere Autofahrten an. Zu Oma, zu Opa, oder eben auch mal eine kleine Reise. Ich weiß ja nicht wie es euch da geht. Aber nachdem so die erste Aufregung und Vorfreude vergangen ist, da kann so eine Autofahrt schon auch mal wirklich zur Geduldsprobe werden.

Wenn einer eine Reise tut…dann wird´s auch mal schnell verdammt langweilig.

„Wann sind wir denn endlich da Papa-Schlumpf?“ Jetzt mal ehrlich, so oder ein wenig abgewandelt denken wir Erwachsenen doch auch nach einer Weile. Wieso sollte es da unseren kleinen Mäusen anders ergehen? Damit nun aber keine allzu große Langeweile aufkommt, haben wir für euch heute ein paar Top-Tipps gegen monotone Autofahrten vorbereitet, sowie einen kleinen Download.

3 Tipps ohne zusätzliche Hilfsmittel

Koffer
Der Klassiker: Ich packe meine Koffer und nehme mit…
Diese Spiel habe ich schon als Kind auf langen Autofahrten gespielt und irgendwie wird das auch nie alt *lach*
Außerdem passt es ja hervorragend zum Verreisen. Also los geht es mit „Ich packe meinen Koffer und nehme mit: ein Kuscheltier.“ Jetzt sind alle reihum gefordert den Koffer weiter zu packen. Aber ja nicht vergessen, was der Vordermann schon eingepackt hat!


Silben
Neu kombiniert: Das Silben-Spiel
Einer beginnt mit einem beliebigen Wort mit zwei Silben und gekonnt gespielt kann man hier dann unendlich lange Wortketten machen. Als Beispiel sage ich „Ritterspiel“, worauf Kiddo antwortet „Spielplatz“ und es nun wieder meine Aufgabe ist etwas mit „Platz“ zu finden… Psst, nur so unter uns. Ich verliere IMMER. Das Kiddo ist zu schlau für mich!


Wer
Rate mal: Wer oder was bin ich?
Für die ganz Kleinen ist dieses Ratespiel noch etwas zu schwierig, aber einfach mal probieren und notfalls eben nicht ganz so streng nur mit ja und nein antworten. Ein Mitspieler überlegt sich eine Person oder vielleicht auch ein Tier oder Ding, welches er darstellt. Der Rest der Auto-Crew darf nun mit gezielten Fragen herausfinden, wer denn da nun mit im Auto sitzt.
Wird die gestellte Frage zum Herausfinden mit „Ja“ beantwortet, darf noch eine gestellt werden. Ist die Antwort „Nein“, so ist der nächste dran, bis das Rätsel gelöst ist.

Das Autofahrten-Bingo zum Ausdrucken und Spaß haben

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Wir haben uns für längere Anreisen ein Autofahrten-Bingo gebastelt. In jedem Feld findet ihr die Illustration zu Dingen, die einem unterwegs ganz sicher einmal über den Weg laufen. Jeder Mitspieler bekommt dann einen Ausdruck des Bingos und schon kann´s losgehen.
Wer nun eines der Dinge entdeckt, z.B. ein rotes Auto, ruft einfach laut und zeigt den anderen wo er es entdeckt hat. Dann darf er das zugehörige Bild auf seinem Blatt ankreuzen.
Wer als erstes eine Reihe waagerecht, senkrecht oder diagonal vollständig abstreichen konnte, ruft laut „Bingo!“ und gewinnt diese Runde. Wir spielen meist mit einem Blatt mehrere Runden und markieren dann bei der Zweiten statt mit einem Kreuzchen einfach mit einem Kreis, oder einem Stern. Hier gehts zum Download als PDF.
Wer nun gern sein eigenes Bingo erstellen möchte und Kinder hat, die bereits lesen können, der kann die Begriffe natürlich auch einfach aufschreiben. Zudem ist das Bingo auch prima umwandelbar für andere Themen. Plant ihr einen Strandurlaub? Dann bingot doch mit Plastikeimer, roter Badehose, Sonnenschirm, grünem Handtuch und Co. Habt ihr einen Waldspaziergang geplant? Warum vorher nicht ein kleines Bingo mit unterschiedlichen Blättern zum Bäume bestimmen vorbereiten. Eurer Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt 🙂
Und natürlich würden wir auch heute gern wissen, wie vertreibt ihr euch lange Autofahrten? Geheimtipps sind immer herzlich willkommen!

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DIY: Mein kleines Ich bin Ich

Heute basteln wir uns ein kleines „Ich bin Ich“

Meine Söhne sind hellauf begeistert als ich ihnen vorschlage, ein kleines „Ich bin Ich“ mit ihnen zu basteln. Eines? Nein! Zwei Söhne – zwei „Ich bin Ichs“! Eine Herausforderung? Oh ja! Denn Geduld ist keine meiner besten Tugenden…
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Weiß denn eigentlich jeder was ein „Ich bin Ich“ ist? Es ist ein kleines niedliches Tierchen, ein kleines Kuscheltier, das ganz besonders ist, da es kein anderes Wesen auf dieser Welt gibt, wie es selbst. Eben ganz „Ich bin Ich“, individuell, originell, einzigartig – und nicht weniger liebenswert! Das kleine „Ich bin Ich“ entstammt aus dem gleichnamigen Buch von Mira Lobe, das ich auch schon einmal hier im Blog vorgestellt habe – auf einer Liste meiner fünf  liebsten Kinderbücher.
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Und heute möchte ich mich nun der Herausforderung stellen, eines – nein zwei! – dieser wunderbaren „Ich bin Ichs“ mit meinen beiden Söhnen (6 und 3 Jahre) zu basteln und zu nähen.

Und das brauchen wir dazu:

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Bastel- und Nähutensilien:

  • verschiedene Stoffe / Stoffreste
  • Nadel und Faden
  • Schere (zum Stoffschneiden)
  • Watte (oder Schaumstoff für die Füllung)
  • Bastel-Filz für die Augen
  • Stift und Lineal zum Einzeichnen der Größe der Stoffteile
  • Wolle / Wollreste
  • Alleskleber

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Eine Bastelanleitung gibt es im Buch-Umschlag, an der wir uns orientieren. Dabei lässt die Anleitung ein paar Schritte weg und lässt Platz für eigene Interpretation – also ganz selbstschöpferisch, dem Motto der Einzigartigkeit entsprechend. Ob unsere „Ich bin Ichs“ auch so niedlich werden wie das Vorbild im Buch? Lassen wir uns überraschen. Sicher ist, sie werden ganz besonders! 🙂
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Der Kopf vom kleinen Ich bin Ich

Wir beginnen also damit uns aus den verschiedenen Stoffresten einen für den Kopf auszusuchen und schneiden ihn auf die Größe 15 cm x 15 cm. Mein großer Sohn ist ganz enthusiastisch bei der Sache. „Ein eigenes Kuscheltier machen? Hurra! Ich will! Ich will!“
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Nachdem wir also zwei Kopf-Stoff-Teile ausgeschnitten haben folgt das Zusammennähen an allen vier Ecken. Selbst das möchte mein 6-jähriger Sohn selbst machen – nur zu! Der 3-Jährige hingegen sieht beim Nähen lieber zu, aber kurz darauf darf er die Stoff-Täschchen mit Watte befüllen.
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Nun binden wir mit der Wolle unserer Wahl eine Ecke ab, sodass die Nase des „Ich bin Ichs“ entsteht. „Oh, das sieht komisch aus…“, finden meinen Söhne. „Komisch“ im Sinne von „lustig“, aber auch von „seltsam“… Jetzt schnell weitermachen, damit die Kinder nicht die Lust verlieren!

Der Körper vom kleinen Ich bin Ich

Jedes Söhnchen sucht sich nun für sein „Ich bin ich“ einen passenden Stoff für seinen Körper aus. Dabei wird auch schon die Vorauswahl für die Ohren getroffen. Der Stoff für den Körper hat die Maße 20 cm x 20 cm. Auch diese Ecken werden zusammengenäht und schließlich mit Watte befüllt. (Erst zu spät bemerke ich, dass ein schwarzer Wollpullover als Oberteil gänzlich ungeeignet ist, wenn man mit Watte bastelt – es sei denn, man möchte nach dem Basteln wie ein weiß-beflocktes schwarzes Schaf aussehen…)
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Nachdem die Körper dick mit Watte gefüllt worden sind, binde ich auch hier alle vier Ecken mit einem Wollfaden ab – das werden die Füßchen. Leider ist diese Arbeit selbst für meinen 6-jährigen Sohn etwas zu schwierig, weil die Stoffecken leicht wegrutschen (liegt das vielleicht am Jersey-Stoff?). Nachdem also alle acht Füßchen abgebunden sind, möchten wir nun endlich wissen, wie unsere „Ich bin Ichs“ dreinschauen. Mit weißem und schwarzem Bastelfilz schneide ich ovale Augenformen aus. Die Kinder kleben sie anschließend mit Alleskleber darauf. Das hält!
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Pony-Fransen, Schwanz und Ohren

Nun fehlen uns noch Pony-Fransen, Schwanz und Ohren. Die Ohren sollen 26 cm lang und 3 cm breit werden. (Ich bemerke viel zu spät die gestrichelte Linie auf der Bastelanleitung, die mich darauf hinweisen möchte, dass man den Stoff in der Mitte an der Linie annähen soll und folglich dadurch jedes Ohr nur 13 cm lang wird. Nun gut, unsere Ohren sind jetzt 26 cm lang und dafür nur 1,5 cm breit, da ich sie auseinander geschnitten habe… Man lernt eben nie aus als Mama!)
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Die Pony-Fransen und der Schwanz werden aus einer Woll-Quaste hergestellt, die ich mit einem Wollfaden zusammenbinde. Nun muss noch alles zusammengenäht werden. Die Haare mit den Ohren an den Kopf, der Kopf an den Körper, der Schwanz an das Hinterteil. Fast wollte ich sagen: Fertig! Aber nur fast.
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Denn damit die Watte nicht herausquillt muss noch der Körper an seinem Unterteil zusammengenäht werden – zwei Seiten habe ich für das „Ich bin Ich“ meines großen Sohnes genäht, zwei mein Sohn selbst. Dafür, dass er zum ersten Mal eine Nadel in der Hand gehalten hat, finde ich es ganz großartig und bin stolz. 🙂
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Ich finde, wir haben zwei ganz besonders schöne Exemplare der Gattung „Ich bin Ich“ geschaffen.
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Fazit

Insgesamt haben wir etwa 2 Stunden für beide „Ich bin Ichs“ benötigt. Viel Arbeit ist es schon, aber es hat sich gelohnt und es hat viel Spaß gemacht. Mein großer Sohn konnte schon bei einigen Dingen recht gut mitmachen, für einen Dreijährigen ist es jedoch einfach noch zu früh, eine Nähnadel zu benutzen. Aber spätestens als mein kleiner Sohn sein kleines „Ich bin Ich“ liebevoll in seine Arme nimmt, es an sich drückt, den Kopf ihm zuneigt und sagt „Oh, du mein kleines Ich bin Ich, ich hab dich so lieb.“ – hat sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt!
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Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust bekommen, euer ganz eigenes „Ich bin Ich“ zu schneidern! Und wenn ja, dann schickt uns doch ein Foto eurer ganz eigenen Kreation!

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Geniessen Lernen

#Meine liebsten 5 Kinderbücher – Blogparade

Habt ihr es als Kind auch so geliebt, vorgelesen zu bekommen? In Geschichten eintauchen, unterhalten und überrascht werden und mit den Helden der Geschichten mitfühlen. Als Mama genieße ich es jetzt ebenso, gemeinsam mit meinen beiden Söhnen (3 und 5 Jahre) neue Geschichten zu entdecken oder „alte“ Bücher immer wieder vorzulesen. Heute geht es um unsere 5 liebsten Kinderbücher.
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Leen von „Aufbruch zum Umdenken“ hat zur Blogparade aufgerufen,  von den fünf liebsten Kinderbüchern zu erzählen. Im Laufe der Zeit soll auf ihrem Blog eine Liste sämtlicher Lieblingsbücher entstehen, die gemeinschaftlich entstanden ist. Wir finden, das ist eine ganz tolle Idee! Los geht’s!
 

Buch 1: „Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe, Jungbrunnen Verlag (ab ca. 3 Jahren)

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„Das kleine Ich bin Ich“ ist ein absoluter Bilderbuchklassiker. Ein kleines buntes Tier weiß nicht, was und wer es ist und begibt sich daher auf eine Reise nach sich selbst. Von allen Tieren abgewiesen, die ebenso nicht wissen, was es ist, fühlt es sich allein gelassen und wird traurig. Es befürchtet, dass es am Ende gar nicht existiert, wenn niemand weiß, wer oder was es ist. Bis es dann am Ende selbstbewusst feststellt, dass es sehr wohl existiert: „Sicherlich gibt es mich: Ich bin Ich!“
Mein kleiner Sohn hört immer sehr gebannt zu und möchte das kleine „Ich bin Ich“ mitfühlend trösten, wenn es traurig wird. Sehr herzzerreißend. 🙂 Und mit einer kleinen Bastelanleitung im Buch kann man das kleine „Ich bin Ich“ sogar nachbasteln.
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Buch 2: „Wie Findus zu Petterson kam“ von Sven Nordqvist, Verlag Friedrich Oetinger GmbH (3 – 6 Jahre)

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Dies ist das erste Buch aus der „Pettersson und Findus“ – Reihe und mein absoluter Favorit. Es geht um die Geschichte eines alten Mannes, der erst einsam und alleine ist, bis er schließlich einen kleinen Kater von seiner Nachbarin geschenkt bekommt. Der Kater ist so klein, dass er sogar in Petterssons Hand hinein passt. Jedoch ein bisschen schade findet es Pettersson schon, dass der kleine Findus nicht sprechen kann. Also liest er ihm jeden Tag aus der Zeitung vor und redet mit ihm so viel wie möglich – bis es eines Tages wirklich so weit ist: Findus kann sprechen.
Nachdem wir das Buch vorgelesen haben, sagt mein kleiner Sohn jedes Mal: „Ich will auch so eine kleine Katze!“ 🙂 Der kleine Findus ist aber auch allerliebst!
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Buch 3: „Der Grüffelo“ von Axel Scheffler und Julia Donaldson, Beltz & Gelberg Verlag (ab ca. 3 Jahren)

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Es ist immer wieder spannend und lustig zu erfahren, wie es die kleine Maus schafft, die gefährlichen Tiere des Waldes auszutricksen. Sie erfindet kurzerhand einen starken Freund, den Grüffelo. Die Maus droht jedem Tier, das sie fressen will, mit diesem schrecklichen Tier und treibt jeden damit in die Flucht. Dabei gibt’s Grüffelos doch gar nicht, oder?
Allerdings kann „Der Grüffelo“ ganz schön unheimlich sein und für Kinder unter drei Jahren ist es meines Erachtens nicht geeignet. Aber größere Kleinkinder haben sehr viel Spaß daran. Meine Kinder lieben den „Grüffelo“ jedenfalls so sehr, dass wir sogar das Kindermusical dazu im „Deutschen Theater“ in München angesehen haben.
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Buch 4: „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende, Thienemann Verlag (ab ca. 5 Jahren)

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Dieses Buch haben wir meinem großen Sohn insgesamt bestimmt schon fünf oder sechs Mal vorgelesen. Es geht um die Abenteuer von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer mit Scheinriesen, Halbdrachen und anderen außergewöhnlichen Wesen. Michael Ende schafft es immer wieder den (Vor)Leser und Zuhörer mit seinen Figuren und der wunderbaren Geschichte über Freundschaft in den Bann zu ziehen. Abends vor dem Zubettgehen gab es immer ein Kapitel dieses Buches für meinen großen Sohn, doch manchmal war es so spannend, dass sogar die Eltern noch weiterlesen wollten. 🙂
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Buch 5: „Ach, so schön ist Panama“, von Janosch, Beltz & Gelberg Verlag (4 – 6 Jahre)

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In diesem Band sind alle sechs Tiger und Bär-Geschichten versammelt: „Oh, wie schön ist Panama“, „Komm wir finden einen Schatz“, „Post für den Tiger“, „Ich mach dich gesund, sagte der Bär“, „Guten Tag, kleines Schweinchen“ und „Riesenparty für den Tiger“. Tiger und Bär sind beste Freunde und erleben in jeder Geschichte ein anderes Abenteuer. Dabei geht es auch hier wieder um das zentrale Thema Freundschaft und deren Bedeutung. Jede Geschichte hat ihren ganz eigenen Reiz, so mag zum Beispiel unser großer Sohn „Komm wir finden einen Schatz“ am liebsten. Aber wenn er etwas kränklich zuhause auf der Couch liegt, dann hört er lieber „Ich mach dich gesund, sagt der Bär“. Wer Fernweh hat, der sollte unbedingt „Oh, wie schön ist Panama“ (vor)lesen. 🙂
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Und welche Lieblingskinderbücher habt ihr? Erzählt uns doch davon oder macht auch mit bei Leens Blogparade von „Aufbruch zum Umdenken“ und erweitert die Liste um Eure Top FIVE Lieblingskinderbücher!
 

Hier nochmal zur Übersicht unsere 5 Lieblingskinderbücher:

„Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe, Jungbrunnen Verlag (ab ca. 3 Jahren)
„Wie Findus zu Petterson kam“ von Sven Nordqvist, Verlag Friedrich Oetinger GmbH (ab ca. 3 Jahren bis 6 Jahre)
„Der Grüffelo“ von Axel Scheffler und Julia Donaldson, Beltz & Gelberg Verlag (ab ca. 3 Jahren)
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende, Thienemann Verlag (ab ca. 5 Jahren)
„Ach, so schön ist Panama“, von Janosch, Beltz & Gelberg Verlag (4 – 6 Jahre)
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Mit einem Zitat von Voltaire wünschen wir Euch noch viel Spaß beim Lesen, Vorlesen und Zuhören! 🙂
„Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor.“ Voltaire (1694 – 1778)
 
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Meine 3 Dont's and Do's für freies Malen bei Kindern

Freies Malen bei Kindern – was können wir als Eltern bereit stellen, damit Kinder die Gelegenheit, aber nicht den Zwang haben, zu malen? Als Kind habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nicht besonders gern Picasso gespielt. Erst in meiner späten Jugend habe ich schwarze Naturbilder und bunte Städte gemalt und mit Ölfarben und Zeichenkohle experimentiert.
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Wie können Kinder selbst das Malen für sich entdecken oder es auch früher oder später sein lassen, je nach ihrer Neigung? Gestaltest Du gern mit Kindern oder ist das für Dich eine Pflichtübung?

Malentwicklung ab 0 Jahren

Zuerst ein stark vereinfachter Streifzug durch die Malentwicklung von Kindern: Kinder beginnen mit dem Spurschmieren im Sand, im Schnee, im Essen und in der Erde. Je nachdem, wie schmutzig oder auch klebrig die Materialien sind, kostet es uns Erwachsene manchmal Überwindung dieses Schmieren zuzulassen.
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Mit Sprühsahne oder Rasierschaum (Achtung orale Phase: möglichst nicht schlucken) auf einer vorbereiteten abwischbaren Unterlage können Kinder drinnen in einem begrenzten Rahmen matschen. Draußen sind Experimente mit Wasser und Sand bzw. Wasser und Erde beliebt.
Bis ca. 3 Jahre kritzeln Kinder mit Strichen, Kreis- und Spiralformen. In einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren entsteht der Kopffüssler, ein Kreis mit Fühlern. Zunehmend werden mehr Details gezeichnet, Szenen und Geschichten folgen. Die Röntgenbilder lassen zum Beispiel einen Blick in das Innere eines Koffers zu. Vielleicht kennt ihr auch die Wimmelbücher, die das Innenleben eines Hauses zeigen. Statt richtigen Größenverhältnissen bilden Kinder ihre innere Realität ab. In einem Zeitraum von 8-12 Jahren werden die Größenverhältnisse realistischer, ab ca. 10 Jahren taucht die dritte räumliche Dimension in den Bildern auf. Die Angaben der Phasen sind Richtwerte. Wer Kinder hat weiß: Phasen sind zum Verweilen oder auch zum Überspringen da.

Beim Malen den Körper erfahren

Zunächst brauchen Kinder keine besonderen Techniken, sondern die Möglichkeit, selbst Erfahrungen zu machen, mit Fingerfarben oder Stiften, die entsprechend ihrer Motorik gut in der Hand liegen. Kinder beginnen mit dem sogenannten Faustgriff zu malen, mit etwa 4-4,5 Jahren entwickeln sie den Dreipunktgriff. Dicke Stifte oder Wachsmalblöcke eignen sich gut für den Faustgriff. Wer keine dicken Stifte hat, kann sie mit einer Schaumstoffisolierung verdicken. Wenn Kinder mit dem Malen beginnen, geht es auch oft um die Körperbewegungen, die sie erleben, im Handgelenk oder im Ellbogen- und Schultergelenk. Wie viel Förderung beim Malen ist eigentlich nötig? Oder was stellen wir als Eltern zur Verfügung, damit sich unser Kind selbst fördern kann?
Dies führt uns zu meinen Do’s und Dont’s beim Malen mit Kindern.

Meine Dont’s beim freien Malen mit Kindern (selbst getan oder bei anderen erlebt)

1. Don’t: Ergebnis loben

„Das sieht toll aus“ und „das kannst Du gut“. Bestimmt lobe ich auch mal so, lobe aber lieber, wenn ein Kind etwas ausdauernd versucht, obwohl es schwierig ist. Warum? Ich wünsche mir, dass mein Kind auch unabhängig von Lob und Belohnung handeln kann. Kinder, die es gewohnt sind, gelobt zu werden, fragen „Ist das schön?“ Ich frage gern zurück „gefällt es Dir?“ oder ich lobe den Prozess „Das hat Dir Spaß gemacht.“

2. Don’t: Zuviel Worte sagen

Pst. Natürlich habe ich mich auch schon unterhalten, während mein Kind malt, aber es entsteht eine besondere Atmosphäre, wenn dazu nicht gesprochen wird. Später, wenn Kinder Szenen und Geschichten malen, reden Kinder oft selbst, aber auch hier halte ich mich als Erwachsener mit eigenen Worten lieber zurück.

3. Don’t: Bild interpretieren

Ist ein Kind zurückhaltend und verschlossen, weil es keine Tür in ein Haus einzeichnet? Auf Nachfrage, warum das Haus keine Tür hat, haben Kinder oft eine einfache Antwort für die Psychologen unter uns: „Die Tür ist auf der anderen Seite vom Haus, deswegen sieht man sie nicht.“ oder „warte, die male ich noch.“
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Meine Do’s beim Malen mit Kindern

1. Do: Geeignetes Material zur Verfügung stellen

Fingerfarben oder dicke Stifte, wie Wachsmalblöcke mit Papier anbieten. Dünne Stifte, die bereits viel Kraft erfordern, eignen sich vielleicht noch nicht. Wer Lust auf mehr Gestaltung hat, kann Straßenkreiden, Window Colours, Schwämme, Pinsel und Pipetten bereitstellen. Kinder können mit verschiedenen Maltechniken, wie „nass in nass“, mit Wachs oder mit Zuckerkreide experimentieren. Manchmal geht es mehr um die Bewegung von Handgelenk, Ellbogen und Schulter als um das Malen selbst. Also fangen wir doch einfach mit wenig Material an.

2. Do: Fragen zum richtigen Zeitpunkt

Kinder, die bereits Gegenstände und Geschichten malen, sprechen auch mal gern über ihre Bilder. Fragen nach dem Malen stellen, nicht während des Malens. Die Fragen sind offen und ohne Vorinterpretation, z.B. wie geht es Dir auf dem Bild?

3. Do: Her mit den schwarzen und dunklen Stiften

„Das ist aber düster“ sagte eine Erwachsene zu einem Kind, das sich für die Farbe schwarz entschieden hatte. Warum müssen Kinderbilder immer bunt sein? Ist die Trauerfarbe ein Tabu? Dementsprechend könnten andere Kulturen kein weißes Papier verwenden, weil dort weiß als Trauerfarbe gilt. Toto hat vor kurzem mit schwarzer Zeichenkohle gemalt und dazu gesagt: „ui, das ist schön“. Ich habe in diesem Moment nicht nachgefragt, was ihr daran so gut gefällt, weil sie so vertieft war und ich den Malprozess einfach nur miterleben wollte.
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Authentizität

Müssen Eltern mit ihren Kindern malen? Mal Unlust seinen Kindern mitzuteilen ist nur echt. Eltern müssen nicht malen, wenn sie mit Stift und Papier ein Angebot für die Kinder machen. Dennoch, wer sich als Erwachsener hin und wieder von der Begeisterung der Kinder anstecken lässt, verabschiedet sich für einen Moment von alten Glaubenssätzen, wie „Malen hat mir nie gefallen“ und entdeckt vielleicht das Experimentieren mit Farbe noch einmal neu, wie beim Zauber eines Neubeginns.
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