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Kinderyoga mit Gila: Der Mondgruß

Dein Kind ist aufgeregt und kommt gar nicht zur Ruhe? Hat Energie für fünf Leute? Oder du als Mama oder als Papa sehnst dich nach Entspannung und Erholung? Bei ideas4parents machen wir heute den Mondgruß. Der Mondgruß beruhigt das Nervensystem und entspannt.

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Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst

Früher glaubte man ja, Eigenschaften wie Kreativität und Anpassungsfähigkeit (Flexibilität) wären angeboren. Wenn dem so wäre, könnte ich mir den heutigen Post natürlich schenken. ? Doch zum Glück weist die neuere Forschung auf das Gegenteil hin: Sowohl Kreativität wie auch die Anpassungsfähigkeit sind erlernbar!

Wir können uns also wirklich die Frage stellen, was man dazu tun kann, um kreativ(er) und anpassungsfähig(er) zu werden.

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Was macht einen Menschen flexibel und kreativ? Und was heißt das überhaupt?

Flexibilität bzw. Anpassungsfähigkeit heißt in Wissenschaftssprache auch „fluide Intelligenz“. Darunter wird „die Fähigkeit verstanden, neue Probleme zu lösen oder sich generell an neue Situationen anzupassen“ (Scinexx.de)

Für mich als Laien hört sich das fast so an wie Kreativität, oder? Und genau das ist auch der Grund, warum ich die beiden Eigenschaften heute in diesem Post zusammenfasse.

Was genau Menschen flexibel macht, scheint man noch nicht genau zu wissen. Jedoch hat man lt. Dem Scinexx-Artikel Trainingsprogramme entwickelt, durch die sich jene fluide Intelligenz erhöhen ließ.

Weitere Hinweise habe ich gefunden bei der Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement. Besonders spannend hier:

Offenbar ist gerade das begeisterte Gehirn besonders kreativ!

 

Begeisterung und Begeisterungsfähigkeit sind damit für kreative Leistungen ausschlaggebend.

Ebenfalls ausschlaggebend sind lt. dem Artikel die Breite und der Anspruch der frühkindlichen Erfahrungswelt, die maßgeblich dazu beiträgt, dass sich viele, viele Synapsen im Hirn ausbilden.

Aus einem anderen Artikel der Akademie ziehe ich die Information, dass es die Kreativität besonders fördert,

spielerisch mit Spaß und Freude Themen anzugehen, entspannt sein, frische Luft, Bewegung, Gedankenaustausch, etc.

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Was könnte die Entwicklung von Flexibilität und Kreativität behindern?

Hingegen sind demnach zu viel Stress, Zeit- und Erfolgsdruck oder auch Angst für kreative Prozesse hinderlich. Und ebenso unser „innerer Kritiker“, der es uns schwer macht, aus Fehlern zu lernen.

Gerade dieser Aspekt bestärkt mich wieder einmal in der Ausrichtung von ideas4parents.com. Denn genau das zu verhindern und stattdessen das Vertrauen in das spielerische Lernen zu fördern ist eines unser wichtigsten Anliegen! ?

Ich finde, auch im Hinblick auf Vorschule und Schule sollten diese Erkenntnisse doch langsam zu einem Umdenken führen. Oder was meint ihr?

Das Thema Schule werden wir bei uns aber sicher noch einmal ausführlicher behandeln! An dieser Stelle möchte ich aber für alle Eltern von Schulkindern noch auf ein paar Tipps von learnattack hinweisen, die ich bei meiner Recherche ebenfalls gefunden habe.

Wie gehen nun wir in unserer Familie mit dem Thema um?

Neben dem Grundvertrauen, dass sicher wesentlich ist für den Umgang mit Angst oder Druck, finden wir auch unser eigenes Vorleben wichtig.

So versuchen Gila und ich weitestgehend „sportlich“ und gelassen mit Hindernissen umzugehen. Wenn es ein Problem gibt, geben wir nicht so schnell auf! Stattdessen gucken wir uns nach Alternativen um, die auch interessant sind oder die uns sogar zum selben Ziel führen.

Ein spannender Fakt zur Kreativität, der uns viel Orientierung gibt und uns auch in unserem Anspruch entlastet: weniger Vorgaben für das kindliche Spiel machen! Weniger Spielzeug „greifbar“ zu haben. Sich hin und wieder auch etwas zu langweilen, schadet Kindern offenbar nicht – sondern soll gerade die Entwicklung ihrer Kreativität fördern. Also hier ist weniger mal wieder mehr! ?

Wichtig ist uns auch das Rausgehen bei jedem Wetter und viel Bewegung. Denn merken wir es selbst nicht immer wieder, wie unsere Gehirnzellen wieder wach werden, wenn wir auch nur ein bisschen spazieren waren? Und gerne auch bei Regen! ?

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
 

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Kinderyoga mit Gila: Der Hund

Wir machen heute Yoga! Und alle Kinder ab vier Jahren und natürlich auch die Erwachsenen können mitmachen. Yoga ist ein Weg, dem Leben gelassen und kraftvoll zu begegnen. Ein Teil dieser Methode sind die Asanas, die Körperhaltungen wie zum Beispiel der Hund. Und mit dem spielen wir heute!

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3 Fragen, um Konzentration in den Alltag zu integrieren

Heute, zum Schluss unserer Challenge, machst du dir als Mama oder als Papa noch einen Plan, wie ihr Konzentration in den Alltag integrieren könnt. Wir machen uns das ganz einfach mit drei Fragen.

Ups, du hast die bisherigen Beiträge der ideas4parents-Konzentrations-Challenge verpasst? Macht nichts! Du findest den Start hier!

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1. Wo und wie konzentriert sich mein Kind am leichtesten?

Nach dem ersten Beitrag unserer Challenge hast Du Dein Kind eine Woche lang jeden Tag zehn Minuten beobachtet und festgestellt, in welchen Situationen sich Dein Kind am leichtesten konzentriert.
Erinnere dich daran – und vielleicht wiederhole die Übung alle paar Monate, um Veränderungen zu erkennen.
Schreibe dir deine drei wichtigsten Beobachtungen auf und vergleiche später.

2. Wie ermutige ich mein Kind, wenn es gerade schwer fällt, sich zu konzentrieren?

Wie geht es meinem Kind gerade? Sind alle Voraussetzungen gegeben? Oder Muss ich die Aufgabe einfach klarer formulieren? Versteht mein Kind den Sinn der Aufgabe? In unserem dritten Beitrag ging es darum, in den vier Schritten den inneren Raum des Kindes, also die Stimmung, wahrzunehmen, einen Übergang zum Lernen zu schaffen, die äußere Umgebung zu gestalten und den Rhythmus des Kindes wenn möglich berücksichtigen. Mit diesen vier Schritten kannst du eine Menge für dein Kind tun.

3. Was hilft meinem Kind noch dabei, sich zu konzentrieren?

Braucht mein Kind Bilder oder helfen ihm Worte? Ist es jemand, der sehr viel mit den Händen tun muss, um sich zu konzentrieren? Wie tickt mein Kind?

Egal um welche Aufgabe es sich handelt, sinnvoll sind Teilaufgaben, so dass Kinder weder über- noch unterfordert werden. Das ist ein Weg, den ihr immer wieder neu entdeckt. Wann ist eine Aufgabe so, dass sie weder über- noch unterfordert? Das ist ein spannendes Thema.

So, die „Konzentration in den Alltag integrieren“, darauf kommt es jetzt an!

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Umsetzen eures Weges in Richtung Fokus und Konzentration.

Alles Gute!

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Begleitung

5 einfache Konzentrationsspiele (Lifehacks für Kinder)

Im unserem Video stelle ich euch heute fünf Konzentrationsspiele vor, die ihr ganz einfach und nebenbei in euren Alltag einbauen könnt.

Hast du die bisherigen Beiträge der ideas4parents-Konzentrations-Challenge verpasst? Du findest den Start hier.

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1. Konzentrieren durch Balancieren

Viele Kinder lieben es zu balancieren – früher oder später. Das ist genau der Moment, in dem sich Kinder konzentrieren müssen, damit sie überhaupt balancieren können.

2. Jede Form von Bewegung ist ein Konzentrationsspiel

Warum? Bewegung hilft dem Gehirn, dass es besser durchblutet ist, dass es gut mit Sauerstoff versorgt wird und dass Nervenzellen sich erneuern und vernetzen können. Also alles, was das Kind gerne! macht und im Bereich Bewegung ist – fördert auch die Konzentration!

3. Ich packe meinen Koffer…

… und nehme mit: eine Taschenlampe, einen Ball, eine Badehose, ein Handtuch und ein Schwimmtier. Habt ihr euch die Abfolge gemerkt?
Puh, da muss man sich wirklich konzentrieren, was?
Ein uraltes Spiel, dass sehr einfach unterwegs zu spielen ist. Kinder können dabei kreativ werden und sich etwas einfallen lassen.

4. Geschichten vorlesen und spielen

Als Mama oder als Papa kannst Du Geschichten vorlesen und mit Gestik und Mimik gestalten. Am Ende der Geschichte kannst Du Fragen zur Geschichte stellen oder Dein Kind hat Lust die Geschichte noch einmal zu erzählen? Oder ihr spielt die Geschichte mit verteilten Rollen nach. Vielleicht mag Dein Kind seinen Tag als Geschichte erzählen. In der richtigen Reihenfolge oder rückwärts? Wenn ihr ein Kind habt, dass sehr gerne Sprache mag, ist das eine tolle Möglichkeit.

5. Abfolgen erinnern

Beim erinnern und merken muss man sich besonders konzentrieren.
Merkt euch eine Abfolge von Bewegungen oder von einem Tanz oder Yogatiere in einer bestimmten Reihenfolge. Probiert ein Rezept in der Küche aus. Schaut euch das Rezept zusammen an und wendet es im Anschluss nur aus dem Kopf an.
Das waren die fünf ganz einfachen Spiele, die sich in jeden Alltag einbauen lassen. Und wenn es Spaß macht dann kann man ja immer noch den ein oder anderen Hype mitmachen: Fidget spinner, Spiele mit cooler Technik…

Und hier geht’s weiter zum Abschluss der Konzentrations-Challenge!

Andere Beiträge unserer Konzentrations-Challenge

Viel Spaß mit unseren Konzentrationsspielen 🙂

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Führen Lernen

3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln

Betrachte die Welt als dein Selbst,
habe Vertrauen zum Sosein der Dinge,
liebe die Welt als dein Selbst;
dann kannst du dich um alle Dinge kümmern.
Laotse

Was ist eigentlich Urvertrauen?

Laut Wikipedia entwickelt sich Urvertrauen „im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt.
Urvertrauen ist demnach sowohl Grundlage für das Selbstwertgefühl wie für das Vertrauen in andere.

Ist es nicht ganz einfach, Urvertrauen zu entwickeln?

Als ich diese Wikipedia-Definition gelesen habe, war ich irgendwie verwundert: werden denn diese Grundlagen nicht von nahezu allen Familien erfüllt? Kenne ich etwa Eltern irgendwo in meinem weitesten Bekanntenkreis, denen ich diese „liebende und sorgende Zuwendung“ ihrer Kinder ernsthaft absprechen würde? Eigentlich kaum. Gibt es dann aber überhaupt einen Grund, Urvertrauen überhaupt hier mit aufzunehmen? Ist das nicht nur ein Problem von Extremfällen?
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Warum haben dann so viele Menschen ein schwaches Selbstwertgefühl?

Wenn ich mir andererseits überlege, wie viele Menschen allein mir im vertraulichen Gespräch schon über Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl berichtet haben…
Oder wie viele Menschen mir schon begegnet sind, die anderen gegenüber im Grunde eher vorsichtig bis misstrauisch sind…
Und das sind jetzt nur diejenigen, die mir gegenüber ein so starkes Vertrauen hatten, dass sie sich mir so zeigen konnten, wie sie sind.
Alle anderen ausgeschlossen, die sich grundsätzlich nicht so weit öffnen würden – oder zumindest nicht mir gegenüber…
Und dabei würde ich ihre Familien absolut nicht als Extremfälle bezeichnen!
Ausnahmslos alle stammen aus eher bürgerlichen Verhältnissen mit mehr oder weniger durchschnittlichen Familien.
Hat sich denn vielleicht alles verändert inzwischen? Sind das Auswirkungen von früher, als noch weniger liebevolle Erziehungsmethoden praktiziert wurden? Ist heute alles besser geworden?
Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben.
Ist es dann vielleicht so, dass das Grundvertrauen sich zwar entwickelt hatte, aber später zerstört wurde?
Hm, gerade das spricht aber gegen das Konzept dieses Begriffs. Gerade ein gesund entwickeltes Grundvertrauen macht die Menschen ja eher stark, so dass Enttäuschungen nicht zu viel Schaden anrichten (Extremfälle ausgeschlossen) – und die grundsätzliche Haltung positiv bleibt.

Urvertrauen ist keine Selbstverständlichkeit

Woran es auch immer mangeln mag, die Entwicklung von Urvertrauen ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht haben wir in unserer Gesellschaft hier noch nicht den richtigen Blick entwickelt für das, was Kinder unbedingt brauchen? Was bedeutet es eigentlich, dass diese Zuwendung „verlässlich“ sein muss, damit sich Grundvertrauen entwickelt? Wann bin ich als Papa meiner Tochter gegenüber unzuverlässig? Inwiefern und in welchen Situationen könnte sie sich von mir „im Stich gelassen“ fühlen?
Keine einfachen Fragen…
Vermutlich ist das für jeden Papa und jede Mama eine Frage, die er oder sie nur für sich selbst beantworten kann.
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Wie gehen wir in unserer Familie mit dem Thema um?

Damit Toto Grundvertrauen entwickeln kann, braucht sie unserer Meinung nach vor allem Geborgenheit, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und den Schutz ihrer Integrität.

Geborgenheit

Gila und ich versuchen alles, was in unserer Macht steht, um für Toto eine Art Schutzhafen zu sein. In dem sie so sein darf wie sie ist, in dem Lachen und Weinen dazu gehört, angenommen und ernst genommen wird.
Kennt ihr das, wenn Kinder wollen, dass ihr auf ihre Hand blast, wenn sie hingefallen sind? Natürlich könnte man es ablehnen, weil es nichts bringt oder weil sie sich ja nicht wirklich sooo weh getan haben können.
Aber kommt es wirklich darauf an, wie sehr sie sich weh getan haben?

Selbstwirksamkeit

Zur Stärkung ihres Gefühls von Selbstwirksamkeit unterstützen wir nach Kräften alle Ansätze von Toto, etwas selbst(!) oder allein(!) zu tun.
Allerdings drängen wir sie nicht, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass der natürliche Drang zur Selbständigkeit groß genug ist! ?
Wir ermutigen sie, wenn wir merken, dass sie es braucht. Aber wir versuchen zu akzeptieren, wenn sie mal wieder sagt: „Das möchte ich erst machen, wenn ich etwas größer bin.“ (Wortlaut Toto)
Wenn sie es aber von selbst möchte, darf sie (mit wenigen allzu gefährlichen oder teuren Ausnahmen) alles ausprobieren – auch wenn dadurch die Überlebenswahrscheinlichkeit bedeutender Dinge unseres Hausrats eindeutig vermindert wird.
Insbesondere komme ich persönlich immer wieder ins Schwitzen, wenn Toto neue und höhere Kletterziele für sich in Angriff nimmt. Erst vor kurzem ist sie mit größter Selbstverständlichkeit auf den absolut höchsten Turm des Spielplatzes geklettert. Zwar war das Herunterkommen dann nicht ganz so leicht, aber da war ja dann Papa da. (Ein Papa im Übrigen, der sich selbst nicht gerade als Kletteraffe definieren würde. Erst recht nicht, wenn er nur eine Hand zur Verfügung hat und unter dem anderen Arm eine hochzufriedene Tochter abseilt.)
Ein anderes Beispiel, das ich von einem unser Leser (danke Beni!) gehört habe, hat mich auch beeindruckt. Er übt mit seinem Kind ‚Intuitives Bogenschießen‘. Eine tolle Übung auch des eigenen Vertrauens auf die eigenen Fähigkeiten! (Wer mehr dazu erfahren will, melde sich bei mir!)

Schutz der Integrität

Gerade in Situationen des sogenannten „Trotzes“ bemühen wir uns, Totos Integrität so gut zu wahren wie wir können. Auch wenn es in diesen Situationen auch oft nicht gelingt. Wir versuchen also weitestgehend, uns nicht mittels elterlichen Zwangsmaßnahmen („trotziges Kind einfach ins Auto tragen“ o. ä.) durchzusetzen. Natürlich ist das nicht immer leicht, und wir kommen dabei regelmäßig an unsere Grenzen.
Aber wir üben uns von Tag zu Tag in größtmöglicher Geduld und Gelassenheit! 😉
In diesem Sinn wünsche ich auch euch größtmögliche Gelassenheit und freue mich über alle Meinungen und Tipps, die ihr zur Entwicklung von Urvertrauen habt.
Alles Liebe!
Andreas
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst

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4 Schritte, um die Konzentration deines Kindes zu fördern

In unserem heutigen Beitrag geht es darum, wie du als Mama oder Papa die Konzentration deines Kindes fördern kannst. Und zwar in vier konkreten Schritten.
Hast du die bisherigen Beiträge der ideas4parents-Konzentrations-Challenge verpasst? Du findest den Start hier.

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1. Schritt für bessere Konzentration: Eine Stimmung zum Lernen schaffen

Ist Ärger in der Luft? Oder ist dein Kind traurig? Oder hat es viele spannende Ideen im Kopf? Ist verliebt und daher etwas zerstreut?
Wie schaffen wir eine gute Lern-Atmosphäre? Und wie kannst du damit die Konzentration deines Kindes fördern?

Nehmt euch zuerst einmal 5-10 Minuten Zeit, und gebt dem Gefühl von eurem Kind etwas Raum.

Denn, wenn dein Kind gerade traurig ist, möchte es vielleicht etwas malen, um diesem Gefühl erst Ausdruck verleihen zu können. Und wenn es sehr verärgert ist, täte es deinem Kind vielleicht gut, noch etwas Sport zu machen.
Oder hat es einfach Hunger, Durst oder braucht noch etwas Erholung?

Gib Deinem Kind 5-10 Minuten, damit überhaupt eine Stimmung zum Lernen entstehen kann.

2. Schritt für bessere Konzentration: Einen Übergang zum Lernen finden

Was hilft deinem Kind anzufangen? Was hat es zuvor gemacht und worum geht es jetzt? Das, was es zuvor gemacht hat, möchte es abschließen. Vielleicht kennt ihr die 5-3-1 Regel, in der ihr sagt „In 5 Minuten fängst du bitte an.“, dann sagt ihr „In 3 Minuten fängst du bitte an.“, dann „In 1 Minute fängst du bitte an.“ und dann: „Jetzt geht´s los.“ Das ist die 5-3-1 Regel. Diese ist dazu da, um den Übergang zu schaffen.

Dann hilft es deinem Kind für die Konzentration, dass die Aufgabe klar ist. Was ist das Ziel der Aufgabe, worum geht es? Geht es darum, sich ein Wissen anzueignen? Wir wissen selber aus unserer Schulzeit, dass manches Wissen sinnvoll ist und manches Wissen nur gelernt und dann wieder vergessen wird. Geht es darum, etwas zu tun? Oder geht es um eine bestimmte Eigenschaft? Vielleicht um etwas  bestimmtes zu sein, wie beispielsweise kreativ?

3. Schritt für besser Konzentration: Die Umgebung zum Lernen gestalten

Wie sieht der Arbeitsplatz meines Kindes aus? Kann es dort in Ruhe und entspannt arbeiten? Ist es dort laut? Wie sieht die Arbeitshöhe von meinem Kind aus? Ist sie kindgerecht oder muss mein Kind so ungemütlich am Arbeitsplatz sitzen, dass es nach einer Minute schon keine Lust mehr hat.

Wie kann ich den Arbeitsplatz gestalten? Vielleicht kann das Kind auch in einer anderen Position lernen. Ich habe sehr viel im Liegen und auf dem Boden gelernt. Deswegen – wenn es nicht schreiben muss, muss es immer ein Tisch sein? Darf es auch ein Sitzball sein? Darf es eben auch auf den Boden sitzen oder sich hinlegen? Wie schaffst du eine Umgebung, damit sich dein Kind konzentrieren kann?

Eine Hintergrundmusik ohne Text kann auch eine ganz gute Atmosphäre schaffen, in der eine Ruhe entsteht, die einen dazu einlädt sich zu konzentrieren. Die Musik sollte aber leise sein.

4. Schritt für bessere Konzentration: Gemeinsam eine Struktur zum Lernen erarbeiten

Wann braucht dein Kind eine Pause? Wann gibt es gute Zeitfenster, in denen es sich konzentrieren kann? Was ist ein guter Zeitpunkt? Du findest gemeinsam mit deinem Kind heraus, wann diese Zeiten sind und wann es z. B. ein viel größeres Bedürfnis nach Bewegung hat. Kinder, die selber mitbestimmen dürfen, sind einfach motivierter.

Konzentration deines Kindes fördern in 4 Schritten: Alles auf einen Blick

Hoffentlich hast du jetzt ein paar hilfreiche Tipps erhalten, wie du die Konzentration deines Kindes fördern kannst.

Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung auf einen Blick:

  1. Der innere Raum, oder die Stimmung deines Kindes
  2. Der Übergang zum Lernen
  3. Der äußere Raum, oder die Umgebung, der Arbeitsplatz deines Kindes
  4. Die Struktur, der Rhythmus deines Kindes

Auch wenn die Schule nicht immer individuelle Lernmöglichkeiten anbieten kann, könnt ihr Zuhause einen Raum schaffen, in dem sich euer Kind leichter konzentrieren kann.

Und spielerisch wird’s beim Schritt 3 der Konzentrations-Challenge!

Weitere Beiträge der Konzentrations-Challenge

Ihr wurdet hier nicht fündig? Vielleicht interessiert euch dann dieser Beitrag bei scoyo?

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12 Faktoren beeinflussen die Konzentration deines Kindes

In diesem Video erfährst du, welche Faktoren die Konzentration deines Kindes positiv beeinflussen.

Hast du den Anfang der ideas4parents-Konzentrations-Challenge verpasst? Du findest den Start hier.

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1. Bedürfnisse stillen – dann Lernen

Ein ausgeglichenes Kind konzentriert sich leichter als ein Kind, das (zum Beispiel) Hunger nach Bewegung hat. Bevor es sich also konzentrieren kann, müssen bestimmte Bedürfnisse wie Hunger nach Bewegung, Wasser, Trinken, Essen und ausreichend Schlaf gestillt sein.

2. Harmonie in der Familie hilft beim Konzentrieren

Gibt es nicht ausgetragene Konflikte zu Hause, so fällt das Lernen schwer.
Natürlich gehört Streit dazu, aber versucht euch zu versöhnen, bevor es darum geht, sich wieder konzentrieren zu müssen.

3. Selbstbestimmung reduziert Hemmnisse

Ein Kind, das selbst mitbestimmt, zu welchen Zeiten es gut lernen kann und wie, lernt leichter. Muss es immer ein Stuhl mit Tisch sein? Darf es auch auf dem Boden lernen?

4. Neugierde und Interesse fördern Lernen

Ein neugieriges und interessiertes Kind konzentriert sich leichter. Die Ausprägung dieser Eigenschaft ist zum Teil natürlich angeboren. Allerdings gibt es tatsächlich wenig Kinder (falls überhaupt), die ohne Neugierde auf diese Welt geboren werden.

5. Typgerechte Ernährung verbessert die Konzentrationsfähigkeit

Auch Ernährung kann die Konzentrationsfähigkeit verbessern. Eine typgerechte Ernährung enthält alle Bestandteile, die wichtig sind, um sich konzentrieren zu können. Also pflanzliches oder tierisches Eiweiß, Getreide mit vielen Nährstoffen, und bestimmte Fettsäuren für die Nervenzellen, wie etwa Leinöl mit der Omega-Drei-Fettsäure. Und natürlich die Klassiker Obst und Gemüse. Bei uns sind auch Kartoffeln Gemüse 😉

6. Frustration kann ablenken

Frustration kann die Konzentration negativ beeinflussen. Fehler zählen dazu und Kinder lernen diese Frustration auszuhalten. Dennoch steht der Glaube an sich und die Hoffnung auf Erfolg im Vordergrund und ist wichtig.

7. Das Ziel kennen – Konzentration mit Fokus

Hilfreich für die Konzentration ist auch, das Ziel und den Sinn einer Aufgabe zu kennen. Und ihr wisst selbst aus eurer Schulzeit, dass man als Kind nicht immer genau weiß, was das Ziel einer Aufgabe ist.

8. Selbstmotivation und Selbstdisziplin fördert die Konzentration

Die Fähigkeit sich selbst zu motivieren und sich selbst zu disziplinieren fördert die Konzentration, da dann jeder Erfolg auch als eigener Erfolg erlebt wird. Auf Anweisung zu lernen kann hingegen Widerstand erzeugen.

9. Im eigenen Rhythmus lernen

Manche Kinder lernen besser zu bestimmten Tageszeiten – oder nachdem sie sich zuerst körperlich austoben konnten. Wann kann dein Kind sich gut konzentrieren und wann braucht es eine Pause?

10. Zeit zum freien Spiel

Freies Spiel regt die Hirnleistung an. Außerdem ist es entspannend und macht Spaß! In der Zeit des freien Spiels soll ein Kind selbst frei entscheiden dürfen, was es gerne tun möchte und Spaß macht.

11. Lernen mit allen Sinnen

Lernen mit allen Sinnen bedeutet lernen über die Augen, über die Ohren, oder durchs Tun. Ihr kennt eure Schwerpunkte, aber kennt euer Kind seine Schwerpunkte auch schon? Vielleicht könnt ihr diese gemeinsam mit eurem Kind herausfinden.

12. Vertrauen der Eltern hilft beim Lernen

Vertrauen von uns als Eltern in das Kind ist ein wichtiger Faktor! Trotz Krankheit, trotz möglicher „Entwicklungsverzögerung“. Vertraue in den Weg deines Kindes!

Noch mehr Tipps zur Konzentration?

Das waren doch schon eine ganze Menge Faktoren, welche die Konzentration deines Kindes positiv beeinflussen können, oder?

Im nächsten Artikel erfährst du, wie du als Mama oder als Papa geeignete Bedingungen schaffen kannst, um die Konzentration deines Kindes zu fördern.

Weitere Beiträge von uns in der Reihe „Konzentration“

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Die ideas4parents Konzentrations-Challenge: Wie lernt mein Kind sich zu konzentrieren?

Heute starten wir die ideas4parents Konzentrations-Challenge „Hilfe, mein Kind kann sich nicht konzentrieren!“ oder „Wie lernt mein Kind sich zu konzentrieren?“ In unseren fünf Videos erfährst du:

    • Wie Du herausfindest, wo und wie sich Dein Kind konzentriert (Video heute)

Diesen Artikel als Video ansehen

Bevor es los geht

Bevor du dir Sorgen darüber machst, wie dein Kind lernt sich zu konzentrieren oder warum es sich nicht konzentrieren kann, möchte ich dich einladen, dein Kind eine Woche lang jeden Tag 10 Minuten zu beobachten. Nur zu beobachten, ohne zu werten. Du tauchst ein in die Welt deines Kindes, hörst, siehst, spürst, wie sich die Welt für dein Kind anfühlt. Ohne zu werten, ohne einzuordnen was es gut macht, was nicht gut ist, ob es sich konzentriert oder ob es sich nicht konzentriert. Nein, du beobachtest nur.

Und nach der Woche fragst du dich: Wo ist mein Kind ganz bei dem was es tut? Was fällt ihm leicht? Was interessiert es? Das sind die Momente, in denen dein Kind sich konzentriert. Bevor du in unseren nächsten Videos erfährst, was die Konzentration fördern kann und welche Bedingungen du dafür als Mama oder Papa schaffen kannst, nimm dir eine Woche lang jeden Tag zehn Minuten Zeit. Nach der Woche erfährst Du im nächsten Video, was die Konzentration beeinflusst.

 

Und hier geht’s gleich zum Schritt 2 unserer Konzentrations-Challenge!

 

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4 Stärken, die Kinder von heute brauchen

 

Welche Stärken wünschen sich Gila und ich für unsere Tochter Toto? Welche Fähigkeiten helfen allgemein Kindern von heute dabei, ihr Leben auch in der Welt von morgen zu meistern? Brauchen sie vielleicht Stärken, die für uns selbst noch nicht so ausschlaggebend waren? Und wofür brauchen sie diese Stärken eigentlich? Welches Leben erhoffen wir uns denn eigentlich für unsere Tochter? Um diese Fragen dreht sich der heutige, zweite Teil meiner Blogreihe mit dem Titel: „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?

Was macht ein erfülltes, zufriedenes Leben aus?

Welches Leben wünschen wir unserer Tochter? – Na, was ist das für eine Frage?! Natürlich soll sie doch wohl glücklich sein, oder? Unsere Wunschtraumvorstellung als Eltern ist doch sicher, dass unserer Tochter schlimmeres Leid erspart bleiben möge. Wir wünschen uns doch, dass sie Sinn findet und die große Liebe! Wir wünschen uns, dass sie einfach ein rundum glückliches Leben führen kann. Oder?

Wenn man mal ein bisschen nachdenkt, wie viele Menschen uns so begegnen, die ein rundum glückliches Leben führen… Wäre es nicht schon durchaus erstrebenswert, wenn Toto zumindest ein zufriedenes Leben führen kann? Ein Leben, in dem sie natürlich Hochs und Tiefs durchlebt, aber auch immer wieder auftaucht und zufrieden ist?

Ich glaube, um ein solches Leben zu leben, müssen ein paar menschliche Grundbedürfnisse erfüllt sein. Wir brauchen genügend zu essen, das Gefühl von Schutz und Sicherheit und zumindest hin und wieder auch Aufgaben oder Erfahrungen, die uns mit Sinn erfüllen. Wir brauchen eine Handvoll Freunde, denen wir uns anvertrauen können und natürlich auch eine gute Portion Liebe und Geliebt-Werden. Wenn uns etwas davon dauerhaft fehlt, würden die wenigsten Menschen ihr Leben als wirklich zufrieden beschreiben, oder?

Also bleibt die Frage, was bedarf es in der Welt von heute und morgen, um ein zufriedenes Leben in diesem Sinn leben zu können? Welche Fähigkeiten helfen einem dabei?

Angesichts der möglichen Entwicklungen, die ich im letzten Post beschrieben habe, erscheinen uns die folgenden Stärken als besonders ausschlaggebend.

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Grundvertrauen

Als erstes braucht glaube ich jeder Mensch eine gehörige Menge Grundvertrauen. Gerade in einer Zeit äußerer Umbrüche muss man positiv, aktiv und mutig sein Leben gestalten können. Auch Niederlagen lassen sich so leichter wegstecken. Man steht schneller wieder auf, wenn man grundsätzlich an sich glaubt und auch die neuen Chancen erkennt. Ohne Vertrauen können sich außerdem kaum tiefe, bedeutende Beziehungen zu anderen Menschen entwickeln. Dafür muss ein Mensch fähig sein, sich anderen gegenüber wirklich zu öffnen.

Flexibilität und Kreativität

Besonders ausschlaggebend für das Leben von morgen sind glaube ich auch Flexibilität und Kreativität. Nicht stur an den immer gleichen Methoden und Vorgehensweisen festzuhalten und stattdessen immer wieder neue Möglichkeiten und neue Ideen zu entwickeln, ist eine Grundvoraussetzung in einem sich ständig ändernden Umfeld. Neue Wege suchen, wenn man alte Wege nicht mehr gehen kann. Dazu zählt auch, ein Leben lang immer wieder Neues zu lernen und sich in andere Richtungen bewegen zu können.

Empathie

Wir wünschen Toto außerdem die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, also das, was man unter Empathie versteht. Ich halte es für ausschlaggebend in einer Welt, in der man dank zunehmender Komplexität nur gemeinsam wirklich etwas bewegen und voranbringen kann. Auch glaube ich, dass Einfühlungsvermögen wichtig ist für ein gelingendes privates und öffentliches Miteinander in der Familie, unter Freunden und in unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt schützt diese Fähigkeit manchmal vor unliebsamen, zwischenmenschlichen Überraschungen.

Selbständigkeit

Schließlich wünsche ich mir für meine Tochter ein hohes Maß an Selbständigkeit. Darunter verstehe ich, für sich selbst entscheiden und seinen eigenen Weg gehen zu können – und gerade dadurch in freie, faire Beziehungen mit anderen Menschen eintreten zu können.

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Was findet ihr in den weiteren Posts dieser Reihe?

Natürlich lassen sich noch ganz andere Fähigkeiten und Stärken vorstellen und denken. Ich möchte mich aber in dieser Blogreihe auf grundlegende Charaktereigenschaften beschränken. Was Toto darüber hinaus an Fähigkeiten benötigt, wird sie sich – da bin ich sicher – gut aneignen können, wenn diese Grundlagen da sind.

Was kann nun unserer Tochter dabei helfen, solche Fähigkeiten wie Grundvertrauen, Flexibilität, Kreativität, Empathie und Selbständigkeit zu entwickeln? Und was können Gila und ich beisteuern, um sie dabei zu unterstützen und zu begleiten?

Von unseren ganz schlichten und persönlichen Ansätzen dazu möchte ich euch gerne in den folgenden Posts erzählen.

Bis dahin alles Liebe

Andreas

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
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