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16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat

 

Euer Baby hört am Ende des 5. Monats schon etwa genau so gut wie ihr. Mund und Zunge nutzt es, um Dinge zu erforschen. Wir achten jetzt auf scharfe Kanten, weil auch diese im Mund landen. Babys nehmen die Zehen in den Mund und entdecken ihren Körper.

Manche Babys drehen sich vom Bauch auf den Rücken. Die Hände bleiben weiterhin spannend. Wird ein anderer Gegenstand angeboten, kann der alte Gegenstand vielleicht losgelassen werden. Trennt euch von Tischdecken, weil eurer Baby den ganzen Tischinhalt auf sich ziehen kann.

Hier lest ihr sechzehn (Spiel-) tipps im fünften Monat:

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Alltag, Sprache, Körper, Musik und mehr

Tipp #1: Überall spielen

Wählt Spielsachen und Gegenstände aus, legt sie in Körbe und stellt einen Korb in jedes Zimmer. In der Küche: Löffel aus Holz, Metall und/ oder Plastik; im Bad: kleine Handtücher, Seifenschale; im Wohnzimmer: Aufbewahrungsboxen oder Schachteln, die ineinander geschachtelt werden …

Wir wollten nicht zu viele Dinge auf einmal anbieten, und die Sachen immer wieder austauschen. Vielleicht hängt das auch vom Kind ab. Unsere Tochter spielt gerne lange mit einer Sache. Probiert aus, was zu euch passt, um weder Überreizung, Langeweile, Unter- noch Überforderung zu erzeugen.

Tipp #2: Verschwunden

Dieses Spiel ist so einfach, bleibt so lange beliebt und man kann es fast überall spielen. Ihr lasst etwas verschwinden und lasst es gleich wieder auftauchen. Auch ältere spielen immer wieder gern, dass Dinge verschwunden sind und gesucht werden müssen.

Tipp #3: Verstecken und Wiederentdecken

Legt Stofftiere in einen Karton oder jedes Stofftier in einen Karton und schließt den Deckel. Dann fragt ihr: „Wo ist denn..?“ und öffnet einen Karton. Holt das Stofftier heraus. „Hier ist es“. Allerdings begreifen Babys in etwa im 9.Monat dass etwas da sein kann, auch wenn sie es nicht unmittelbar sehen können.

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Tipp #4: Suchspiel

In einfachen Pappbüchern einen Ball, einen Tisch usw. suchen und fragen „Wo ist der Ball…?“. Zeigen wird euer Baby nicht, aber vielleicht den Blick zum Gegenstand lenken.

Tipp #5: Musik is everywhere

Müssen es immer Kinderlieder aus Kindergruppen sein? Wie toll auch andere Musik für Kinder sein kann, wenn man als Erwachsener mal keine Kinderlieder singen mag! Beobachte die Reaktion Deines Kindes auf Deinen Musikgeschmack.

Setze Musik bewusst ein, da die Stimmung einer Musik auch beeinflusst. Unsere Kleine mag sehr gerne Musik, aber wenn sie Ruhe will,  will sie auch keine beruhigende Musik, sondern einfach Ruhe. Durch Ausprobieren lernt ihr euch immer besser kennen.

Tipp #6: Zuschauertribüne

Gerade war der Ball noch da, Fußballbälle, Basketbälle, Federbälle oder (Tisch)Tennisbälle in der Bewegung zu beobachten – wenn das auch noch Mama, Papa oder andere vertraute Personen tun, kann das richtig Spaß machen.

Papa macht Sport, Mama ist beim Kind und dann wird gewechselt. Mamas können langsam wieder Sport machen. Wir haben zuhause zusammen getanzt und unser Baby war für ein bis mehrere Tanzminuten Zuschauer. Natürlich nicht einen ganzen Abend lang, aber mein Motto ist lieber öfter und kurz als gar nicht. Im Laufalter wollte unsere Tochter dann mittanzen.

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Tipp #7: Kleines Fotoalbum

Babys erkennen die Gesichter in einem Fotoalbum mit vertrauten Menschen. Vielleicht willst Du am Ende eines Jahres Bilder aussuchen und in einem Buch zusammenstellen?

Tipp #8: Naturschätze

Bei einem Spaziergang Naturmaterialien sammeln und zuhause einen Korb oder eine Schatztruhe mit Naturmaterialien anlegen. Bei uns landeten Kastanien in einer Wäschewanne als Kastanienbad, als „Kartoffeln“ im Kaufmannsladen oder wurden als große Murmeln verwendet. Gesammelte Steine wurden ein Turm, ein Mosaik oder ein Glücksbringer in Papas Hosentasche.

Tipp #9: Knöpfe

Ein Wartespiel – mindestens 5cm große Knöpfe sammeln und zu Paaren, Mustern legen oder einfach nur im Knöpfebad wühlen. Bevor wir Erwachsenen tausend Impulse geben, erst einmal abwarten, was den Kleinen so damit einfällt. Die Knöpfe sehr groß wählen, damit keine Erstickungsgefahr besteht.

Tipp #10: Eigene Stimme aufnehmen

Unsere Eisenbahn hat einen sprechenden Bahnhof, auf dem ihr eure Stimme oder die eures Schatzes aufnehmen könnt. Oder ihr nehmt eure  oder Babys Stimme auf einem Gerät auf und spielt sie dann vor.

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Tipp #11: Verbindung zwischen Körperteil und Namen

Beim eincremen, beim anziehen, im Bad die Körperteile benennen oder Lieder darüber singen. Es ist schön, neue Begriffe kennenzulernen und mit Sprache zu spielen. Wenn ihr euch Zeit dabei lässt, kann das Baby bei Berührung, Lagewechsel und Gelenkstellung seinen Körper spüren.

Tipp #12: Kniereiter

Ob mit gestütztem Oberkörper Baby auf den Oberschenkeln reiten lassen oder in Bauchlage oder in Rückenlage: Schunkeln, schaukeln, galoppieren – ob Klassiker, selbst erfunden oder neu entdeckt spielt keine Rolle, hier geht es um Spaß am gemeinsamem Spiel und um Blickkontakt. So seht ihr auch, ob euer Kind Spaß dabei hat und könnt weitermachen oder aufhören.

Tipp #13: Stimmung spüren

Wir Eltern strahlen jeden Tag verschiedene Stimmungen aus und Babys haben Antennen dafür. Ich habe es so oft gemerkt in meiner Mama Zeit – wenn ich mich gut um mich kümmere, kann ich vieles gelassener tun. Gut für sich sorgen heißt für jeden etwas anderes: Bewegung, Natur, mit Menschen zusammen kommen, Musik, Wasser trinken, Bewusstsein für Gefühle und Gedanken…Alles, was sich eben beeinflussen lässt. Den Schlaf kann man nur zum Teil beeinflussen. Mir gibt Bewegung Energie und von Energie kann man kaum genug haben, wenn die Nacht kurz war.

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Tipp #14: Nein hören

Ein bestimmtes Nein bei Steckdosen wird vielleicht nicht als solches verstanden, aber Dein Kind hört den Klang Deiner Stimme, hält inne, und das hilft bei Gefahr. Am besten sichert man natürlich die Wohnung so ab, dass Nein sagen was besonderes bleibt.

Tipp #15: Wäscheberg und mehr

Meine Tochter war gern zwischen Wäschestücken oder einem Wäscheberg. Später hat sie den Berg dann selber mit gebaut. Ich integriere gern Spiel und Aktivität in den Haushalt, da für Kinder fast alles Spiel ist und die Mithilfe dann sogar aus Spaß passiert. Es kann auch sein, dass es euch nervt, wenn der ganze Haushalt dann länger dauert und ihr einfach fertig werden wollt. Aber mir ist es so lieber. Hinter Wäschestücken könnt ihr euch dann verstecken und wieder auftauchen. Staubsaugen habe ich oft im Tragetuch gemacht. Gekocht habe ich auch oft so. Wenn Du Dein Kind vorne und nicht auf dem Rücken trägst: Vorsicht bei heißem Wasser oder Fett.

Tipp #16: Wiederholen und Beobachten

Babys wiederholen, ohne dass es Ihnen langweilig wird. Wir können uns dabei zurücknehmen und beobachten. Beobachten in der Babyzeit und darüber hinaus hilft uns Eltern zu erkennen, was unser Kind in genau diesem Moment an einem Gegenstand interessiert. Das ist manchmal etwas völlig anderes als wir es erwartet hätten oder wir uns vorgestellt haben!

Was hat euer Kind zum spielen für sich entdeckt? Habt ihr dazu Spielimpulse gegeben oder einfach das Material zur Verfügung gestellt?

Quelle:
babycenter.de 

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat
12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat

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Begleitung

Kinderyoga mit Gila: Angst in Mut verwandeln

 
Kinder balancieren auf Mauern, machen Handstand und laden uns ein, ganz im Hier und Jetzt zu leben. Bei ideas4parents machen wir heute 5 Yogaübungen mit denen dein Kind seine Angst in Mut verwandelt!

Viel Spaß 🙂

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Beziehung

Keine Angst vor Monstern – Halloween Monster-Spray für starke Kinder! (+Freebie)

Diesen Beitrag als Video ansehen:

Dein Kind hat Angst vor Spinnen, Gespenstern und bösen Monstern? Wir bei ideas4parents vertreiben sie alle ganz einfach mit unserem Monster-Spray. Unser Spray hilft gegen Spinnen, Gespenster, Monster und alles, was sonst noch so Angst macht. Außerdem hilft es auch beim einschlafen.

Was brauchst du dafür?

  • eine Sprühflasche (Bügelflasche)
  • Wasser
  • Lavendelöl

Wie mische ich richtig?

Du füllst Wasser in die Flasche, gibst ein paar Tropfen Lavendelöl dazu und gestaltest die Flasche nach Lust und Laune. Wenn du eine schnelle Lösung möchtest, dann lade dir doch unseren Freebie Aufkleber herunter, drucke ihn aus und verziere damit deine Flasche.

Wenn dein Kind ins Bett geht kannst du gemeinsam mit ihm auf Monster Jagd gehen. Überall da wo die Monster und Gespenster sich versteckt haben, setzt ihr den Monsterspray ein. Netter Nebeneffekt: Der Geruch von Lavendel beruhigt.

Wenn dann noch Angst vor Dunkelheit dazukommt, verwendet ein Nachtlicht oder lasst ein kleines Licht in der Wohnung an. Und wenn Angst an Halloween allgemein ein Thema bei euch ist, dann schaut euch doch mal unser Video „Halloween inspired Yoga“ an.

Viel Spaß bei der Monsterjagd 🙂

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Bewegung

Kinderyoga mit Gila: Halloween inspired Yoga

 
Kinder haben Angst vor Spinnen, vor Gespenstern und vor Dunkelheit. Mit Halloween inspired Yoga finden wir heute einen Weg, der Angst mutig zu begegnen. Wie machen wir das? Erstens: mit einer Übung zur Körperwahrnehmung, zweitens: mit spielerischen Übungen und drittens mit einer ruhigen Atmung.

Viel Spaß 🙂

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Führen

8 Ideen, um Angst bei Kindern zu begleiten (+Podcast)

Diesen Blogpost als Podcast anhören

Kurz vor Halloween kann es manchmal ganz schön gruselig werden. Wir stellen euch acht Ideen vor, mit denen ihr Angst bei Kindern begleiten könnt.

Idee #1: Magie

Die Welt der Kinder ist fantasievoll. Es gibt Monster und Gespenster – auch wenn Eltern sagen, es gibt sie nicht. Wirklichkeit und Fantasie gehen ineinander über und verschwimmen. Auf diese fantasievolle Welt kannst auch du als Erwachsener mit Magie antworten.

Für Monster und Gespenster gibt es ein Monsterspray. Das ist eine Sprühflasche, gefüllt mit Wasser und ein paar Tropfen Lavendelöl. Wenn du mit deinem Kind auf Monster- und Gespensterjagd gehst und das Monsterspray einsetzt, hat dein Kind den Eindruck, etwas tun zu können und der Situation nicht nur ausgeliefert zu sein. Und du versprühst das Lavendelöl, das auch eine beruhigende Wirkung hat.

Manchmal kannst du auch die Idee deines Kindes aufgreifen. Zum Beispiel eine Zaubertaschenlampe, die die Monster in die Flucht schlägt.

Idee #2: Bewegung

Eine Form von Bewegung, die deinem Kind liegt. Ob in der Turnhalle, in der freien Natur, im Wohnzimmer – ganz egal. Dein Kind hat die Möglichkeit, das Adrenalin, dass sich durch die Angst aufgebaut hat, wieder abzubauen.

Idee #3: Atmung

Spiele, die die Atmung vertiefen und verlangsamen. Zum Beispiel Kerze auspusten oder Wattefußball. Dazu nimmst du einen Watteball und legst ihn auf den Tisch. Durch festes pusten wird der Ball bewegt und in ein Tor geschossen.

Idee #4: Kunst

Malen, Musik, Rollenspiele, Theater – dein Kind kann selber Figuren spielen, die ihm sonst Angst machen. Es kann mit Figuren sprechen, den Figuren Wünsche sagen. Zum Beispiel: „Liebes Gespenst, ich möchte nicht, dass du in meinem Kinderzimmer bist. Du kannst gerne in der Küche sein, aber nicht in meinem Kinderzimmer!“

Oder dein Kind vertreibt die Figur, die ihm Angst macht mit einem Zauberspruch. Hier kommt dann auch noch einmal die Magie ins Spiel.

Idee #5: Herausfordernde Situationen meistern

Eine herausforderne Situation kann zum Beispiel der Einstieg in die Kita oder in den Kindergarten sein. Ein Stofftier mit einem Halstuch, das nach den Eltern riecht, kann helfen den Einstieg zu erleichtern. Zum Beisiel ein starker Bär, der noch dazu ganz weich ist.

Idee #6: Wie Eltern die Situation sehen können

Hier gibt es drei Punkte:

1. Wer Angst hat kann auch ganz viel Fantasie haben

Denn was Kindern Angst macht ist auch ein Zeichen dafür, wie viel Fantasie und Vorstellungskraft sie haben.

2. Angst schützt vor Gefahr

Zum Beispiel Angst vor einer Straße mit ganz vielen schnellen Autos.

3. Angst sagt uns etwas über das Bedürfnis des Kindes

Fühlt sich das Kind gerade sicher? Ist noch ein Streit in der Luft, der gelöst werden will? Wie gewinnt mein Kind in genau dieser Situation Mut?

Idee #7: Als Eltern ein Rollenmodell sein

Wie gehst du als Mama oder als Papa selber mit Angst um? Wenn ich also auf dem Spielplatz selber Angst beim klettern habe, kann ich sagen: „Okay, ich habe Angst. Aber ich mache es trotzdem!“ 😉

Idee #8: Das Bewusstsein der Eltern

Welche Stimmung ist gerade in deiner Familie? Wie beeinflusst du die Stimmung? Durch das was du sagst, oder nicht sagst? Oder auch durch deine Mimik und Gestik? Wie setzt du deine Stimme ein? Vielleicht habt ihr euch schon selber sagen hören: KÖNNT IHR MAL BITTE LEISE SEIN?  Und seid dabei selbst nicht leise? 😉

Wie gestaltest du als Mama oder als Papa die Situation, ganz egal was passiert? Wie kommst du zu deiner inneren Ruhe und Stärke zurück? Dieses Gleichgeweicht kannst du abhängig von deinen Werten und dem, was dir am Herzen liegt, nur selber wieder herstellen.

Das waren unsere acht Ideen Angst bei Kindern zu begleiten. Ich hoffe, du nimmst Vertrauen mit, dass dein Kind viele Antworten auf seine Angst findet. Und dass du als Mama oder als Papa deinem Kind vermitteln kannst: Angst hat einen Freund und der Freund heißt Mut! 

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Begleitung

4 Stärken, die Kinder von heute brauchen

 

Welche Stärken wünschen sich Gila und ich für unsere Tochter Toto? Welche Fähigkeiten helfen allgemein Kindern von heute dabei, ihr Leben auch in der Welt von morgen zu meistern? Brauchen sie vielleicht Stärken, die für uns selbst noch nicht so ausschlaggebend waren? Und wofür brauchen sie diese Stärken eigentlich? Welches Leben erhoffen wir uns denn eigentlich für unsere Tochter? Um diese Fragen dreht sich der heutige, zweite Teil meiner Blogreihe mit dem Titel: „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?

Was macht ein erfülltes, zufriedenes Leben aus?

Welches Leben wünschen wir unserer Tochter? – Na, was ist das für eine Frage?! Natürlich soll sie doch wohl glücklich sein, oder? Unsere Wunschtraumvorstellung als Eltern ist doch sicher, dass unserer Tochter schlimmeres Leid erspart bleiben möge. Wir wünschen uns doch, dass sie Sinn findet und die große Liebe! Wir wünschen uns, dass sie einfach ein rundum glückliches Leben führen kann. Oder?

Wenn man mal ein bisschen nachdenkt, wie viele Menschen uns so begegnen, die ein rundum glückliches Leben führen… Wäre es nicht schon durchaus erstrebenswert, wenn Toto zumindest ein zufriedenes Leben führen kann? Ein Leben, in dem sie natürlich Hochs und Tiefs durchlebt, aber auch immer wieder auftaucht und zufrieden ist?

Ich glaube, um ein solches Leben zu leben, müssen ein paar menschliche Grundbedürfnisse erfüllt sein. Wir brauchen genügend zu essen, das Gefühl von Schutz und Sicherheit und zumindest hin und wieder auch Aufgaben oder Erfahrungen, die uns mit Sinn erfüllen. Wir brauchen eine Handvoll Freunde, denen wir uns anvertrauen können und natürlich auch eine gute Portion Liebe und Geliebt-Werden. Wenn uns etwas davon dauerhaft fehlt, würden die wenigsten Menschen ihr Leben als wirklich zufrieden beschreiben, oder?

Also bleibt die Frage, was bedarf es in der Welt von heute und morgen, um ein zufriedenes Leben in diesem Sinn leben zu können? Welche Fähigkeiten helfen einem dabei?

Angesichts der möglichen Entwicklungen, die ich im letzten Post beschrieben habe, erscheinen uns die folgenden Stärken als besonders ausschlaggebend.

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Grundvertrauen

Als erstes braucht glaube ich jeder Mensch eine gehörige Menge Grundvertrauen. Gerade in einer Zeit äußerer Umbrüche muss man positiv, aktiv und mutig sein Leben gestalten können. Auch Niederlagen lassen sich so leichter wegstecken. Man steht schneller wieder auf, wenn man grundsätzlich an sich glaubt und auch die neuen Chancen erkennt. Ohne Vertrauen können sich außerdem kaum tiefe, bedeutende Beziehungen zu anderen Menschen entwickeln. Dafür muss ein Mensch fähig sein, sich anderen gegenüber wirklich zu öffnen.

Flexibilität und Kreativität

Besonders ausschlaggebend für das Leben von morgen sind glaube ich auch Flexibilität und Kreativität. Nicht stur an den immer gleichen Methoden und Vorgehensweisen festzuhalten und stattdessen immer wieder neue Möglichkeiten und neue Ideen zu entwickeln, ist eine Grundvoraussetzung in einem sich ständig ändernden Umfeld. Neue Wege suchen, wenn man alte Wege nicht mehr gehen kann. Dazu zählt auch, ein Leben lang immer wieder Neues zu lernen und sich in andere Richtungen bewegen zu können.

Empathie

Wir wünschen Toto außerdem die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, also das, was man unter Empathie versteht. Ich halte es für ausschlaggebend in einer Welt, in der man dank zunehmender Komplexität nur gemeinsam wirklich etwas bewegen und voranbringen kann. Auch glaube ich, dass Einfühlungsvermögen wichtig ist für ein gelingendes privates und öffentliches Miteinander in der Familie, unter Freunden und in unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt schützt diese Fähigkeit manchmal vor unliebsamen, zwischenmenschlichen Überraschungen.

Selbständigkeit

Schließlich wünsche ich mir für meine Tochter ein hohes Maß an Selbständigkeit. Darunter verstehe ich, für sich selbst entscheiden und seinen eigenen Weg gehen zu können – und gerade dadurch in freie, faire Beziehungen mit anderen Menschen eintreten zu können.

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Was findet ihr in den weiteren Posts dieser Reihe?

Natürlich lassen sich noch ganz andere Fähigkeiten und Stärken vorstellen und denken. Ich möchte mich aber in dieser Blogreihe auf grundlegende Charaktereigenschaften beschränken. Was Toto darüber hinaus an Fähigkeiten benötigt, wird sie sich – da bin ich sicher – gut aneignen können, wenn diese Grundlagen da sind.

Was kann nun unserer Tochter dabei helfen, solche Fähigkeiten wie Grundvertrauen, Flexibilität, Kreativität, Empathie und Selbständigkeit zu entwickeln? Und was können Gila und ich beisteuern, um sie dabei zu unterstützen und zu begleiten?

Von unseren ganz schlichten und persönlichen Ansätzen dazu möchte ich euch gerne in den folgenden Posts erzählen.

Bis dahin alles Liebe

Andreas

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
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Führen Lernen Planen

Wie wird mein Kind stark fürs Leben?

Ab heute macht ideas4parents Kinder stark!

Wer uns schon eine Weile kennt, fällt sicher auf, dass wir seit heute anders aussehen. 😮

Still und heimlich haben wir uns in den letzten Monaten Schritt für Schritt „neu erfunden“.
Und neben unserem veränderten Äußeren möchten wir uns auf einen Themenbereich konzentrieren, der uns allen besonders am Herzen liegt:

ideas4parents will dazu beitragen, Kinder stark zu machen für diese Welt!

Ihr findet hier zukünftig „Tipps und Lifehacks zum spielerischen Lernen“ – besonders ausgerichtet auf Vorschulkinder.
Und dabei ist uns das „Spielerische“ besonders wichtig. Unser Team möchte Ideen anregen, wie Kinder heute noch Kinder bleiben dürfen – und gerade dadurch stark werden fürs Leben!
Immer wieder hört man ja vom Förderwahn, der heute schon im Kita-Alter um sich greift. Und dagegen möchten wir gerne ideas4parents setzen. Eure Fundgrube für einen entspannten und spielerischen Einstieg in das Thema „Lernen“.
Auch anhand unserer neuen Kategorien „Bewegung“, „Begleitung“ und „Beziehung“ könnt ihr erahnen, dass wir das Thema „Lernen“ aus einem etwas anderes Blickwinkel angehen.

Lasst euch überraschen! Und wenn ihr Anregungen und Feedback habt, dann immer her damit!

Start der Blogreihe: „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?

Ich starte mit dem heutigen Post eine neue Blogreihe, in der ich euch unseren persönlichen Familienweg vorstelle zum Thema „Wie wird mein Kind stark fürs Leben“.

Grundsätzlich möchten wir Eltern unsere Kinder ja bestmöglich vorbereitet wissen auf das Leben, das vor ihnen liegt. Wir möchten sie vorbereitet wissen, auch um sie zu schützen vor potentiellem Unheil. Möchten sie stark wissen, damit sie allen Herausforderungen und Problemen „gewachsen“ sind.

In der Blogreihe möchte ich ein paar Fragen zu diesem Thema aufwerfen:

  1. Worauf soll unsere Tochter eigentlich vorbereitet sein?
  2. Was wird ihr in ihrem Leben, das anders verlaufen wird als unser eigenes, wirklich weiterhelfen?
  3. Welche Grundlagen und Fähigkeiten braucht sie dafür?
  4. Welchen Beitrag können Gila und ich dazu leisten?
  5. Was dagegen übersteigt einfach unsere Möglichkeiten?

Ich glaube, dass jede Familie für jedes Kind andere Antworten auf solche Fragen finden wird.
Selbst wenn sich die Ziele ähneln, sind doch die Wege andere für jede Familie. Und noch einmal andere für jedes Kind.

Heute fange einfach mal ich an, und erzähle euch von unserem Blick und unserem Weg, den wir in unserer Familie gemeinsam mit Toto gehen.

Unser Familien-Blick in die Glaskugel

Ich würde unsere Familien-Erwartungen von dem, was die Zukunft bringen könnte, als vorsichtig optimistisch bezeichnen.

Gila und ich sprechen als Paar durchaus über Risiken, die unserer Welt heute und in den kommenden Jahrzehnten treffen könnten.
In der Wirtschaftskrise – noch vor Totos Geburt – haben wir zeitweise sogar unsere Nahrungsvorräte aufgefüllt.
Während des sich zuspitzenden Ukraine-Konflikts sprachen wir über die erneute Möglichkeit von Krieg in Europa.
Und als in mehreren Ländern Europas die Rechten bedrohliche Zustimmung gewonnen haben, hat uns das nicht kalt gelassen. Und zumindest im privaten Umfeld haben wir Stellung gegen fremdenfeindliche Äußerungen bezogen.
Auch für die Zukunft sehen wir ökologische und soziale Ungleichgewichte auf uns zukommen, die unser Leben und das Leben unser Tochter beeinflussen werden.

Doch insgesamt prägen diese Sorgen nicht unsere Stimmung in der Familie oder gar unseren „Erziehungsstil“. Wir glauben daran, dass die Kindheit eine kostbare, schützenswerte Phase ist, die geradezu durchtränkt sein sollte von einer aktiven Grundhaltung.

Was wird für unsere Kinder anders sein als für uns?

Auch wenn ich meinen Glaskugel-Blick zu schärfen versuche, sehe ich als Totos Papa für ihre hoffentlich lange Lebenszeit alles verschwommen. In den Jahrzehnten, die vor uns liegen, scheint irgendwie nichts ausgeschlossen. Allerdings vermute ich persönlich, dass sich manche Entwicklungen, die heute erkennbar scheinen, weiter fortsetzen werden.

Als ein Papa, der viel Berührungen mit neuen Technologien hat, denke ich zunächst an die zunehmende Dynamik dieser Entwicklung. Mit den verbundenen Chancen und Umbrüchen. Vor allem die Arbeitswelt wird sich wahrscheinlich durch die zunehmende Automatisierung in einer Weise umgestalten, die wir nur ansatzweise vorhersehen können.

Eng mit der technologischen Entwicklung verknüpft sind immer neue Fertigkeiten, die hinzukommen und ältere Formen von Wissen (ich denke insbesondere an Faktenkenntnisse) in den Hintergrund drängen werden. Hier frage ich mich, ob unser Schulsystem diesen Wandel schnell genug mitvollziehen kann?

Aus der Erfahrung der Wirtschaftskrise von 2008 bleibt bei mir ein nagender Zweifel zurück, ob sich die wirtschaftliche Entwicklung so positiv weiterentwickeln wird, wie es momentan den Anschein macht. Sind tatsächlich alle Warnungen zu bevorstehenden Wirtschafts-Kollaps-Szenarien völlig aus der Luft gegriffen?

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung eng verbunden sehe ich auch die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Ich hoffe inständig, dass unsere Gesellschaften Wege finden, trotz begrenzter Ressourcen den Wohlstand zu erhalten und ihn rechtzeitig auch den Menschen in ärmeren Weltgegenden zuteilwerden zu lassen.

Auch wenn ich einige Entwicklungen skeptisch oder kritisch sehe, bin ich grundsätzlich eher ein positiv denkender Mensch, der hofft und glaubt, dass wir alle bevorstehenden Herausforderungen irgendwie meistern werden.
Ich rechne jedoch auch damit, dass wir möglicherweise in einer Übergangszeit leben, in der die Umbrüche für viele Menschen sehr schwer werden könnten. Und natürlich wünsche ich mir für meine Tochter, dass sie ein erfülltes und glückliches Leben führen kann.

Was also bedeutet es für unsere Kinder, was heißt es insbesondere für meine Tochter, wenn Teile meiner Glaskugel-Vorhersagen eintreffen? Welche Stärken braucht ein Mensch in einer möglichen Umbruchszeit, um gut durchs Leben zu steuern?

Was findet ihr in den weiteren Posts dieser Reihe?

In meinem nächsten Post erzähle ich euch, welche Stärken wir in unserer Familie besonders wichtig finden für unsere Tochter – und warum wir sie wichtig finden.
In den darauf folgenden Posts konzentriere ich mich auf einige dieser Stärken und plaudere ein bisschen darüber, was wir dazu denken und tun, damit Toto sie vielleicht leichter entwickeln kann.
Und in den abschließenden Posts möchte ich auf unsere gefühlten Grenzen als Eltern eingehen und euch fragen, welche Stärken ihr für eure Kinder wichtig findet, warum ihr sie wichtig findet, und was das für euer eigenes Familienleben bedeutet.

Bis dahin freue ich mich über alle Rückmeldungen, Gedanken, Einwände, Ideen und Tipps, die euch zum „Starkmachen“ einfallen.

Und euch wünsche ich schon mal ein wunderbares Wochenende!

Andreas

 
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe  „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln

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Das Geheimnis eines entspannten Familienurlaubs

Ein Urlaub mit Sand unter den Füßen, Dünen, Wind und Meer, unsere Familie entspannt. Braucht eine Familie wirklich Daueranimation im Urlaub? Einen Urlaub mit Kinderattraktionen haben wir einmal in Mallorca erfahren. Dennoch ist Animation unserer Erfahrung nach nicht notwendig, um einen schönen Urlaub mit allen Sinnen zu erleben.
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Unser Flug von München nach Amsterdam

Kurz nach dem Start unseres Flugzeuges ruft die Tochter aufgeregt durch das ganze Flugzeug: Ui, es kribbelt schon! Ohrendruck nimmt sie kaum wahr, der Bauch der Tochter vibriert vor Freude. Die tolle Tochter, kurz Toto, liebt es zu fliegen, im Gegensatz zu mir. Während ich mich am Gang lieber in eine andere Welt träume und mich schon beim Start auf die Landung freue, schaut die Tochter entzückt zum Fenster raus.

Glampen in Rockanje, Südholland: Campen mit kleinem Glamour

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Nur das Probezelten im Garten vor dem Urlaub war ihr zu abenteuerlich. Sie konnte zwei Stunden lang nicht einschlafen und wachte immer wieder mehr oder weniger laut auf. Dieses Abenteuer wollten wir im nicht erleben, damit wir nach dem Urlaub nicht alle urlaubsreif sind. Deswegen haben wir uns für Glampen in einem Ferienpark in Rockanje in Südholland entschieden: eine Zelthütte mit vertrauten Reissverschlussgeräuschen aus der Jugend zum Öffnen und Schließen des Zeltes, mit Bett, kleiner Kochnische und einer Kaffeemaschine! Kaffee ist meine Droge in Holland 😉 Wer es etwas luxuriöser mag, kann auch Häuschen mit Türen buchen, muss allerdings auf das Reissverschlussgeräusch verzichten. 😉
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Die Tochter geht über die Holzterrasse auf die Wiese und schaut den Nachbarskindern in der Zelthütte gegenüber interessiert zu. In der Vorsaison ist es in Holland ziemlich ruhig. Wer mehr Anschluss zu anderen Familien möchte und auch Animationsprogramm, sollte in der Hauptsaison zum glampen gehen. Wir entspannen uns in dieser Ruhe allerdings so, dass wir bei einem Gefühlssturm von Toto gelassen bleiben können. Ich will dieses Urlaubsgefühl mit nach Hause nehmen!

Familienurlaub mit Meer, Wind, Sonne, Regen…

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Was brauchst Du oder Kind mehr? Andreas und ich wechseln uns ab mit kleinen Ausflügen ins Strandcafé oder mit Spaziergängen am Strand oder in den Dünen. Dazwischen bauen wir mit der Tochter Burgen und Meeresschildkröten, graben die Füße im Sand ein und hören dem Meer zu.
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Der Mix aus Sonne, Wolken und Regen schafft eine spannende Atmosphäre am Strand und wir sind bei fast jedem Wetter dabei. Barfuß im Sand sein macht auch bei Regen Spaß. Wer glampt, kann schließlich vermatscht nach Hause kommen 😉
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Wer mal keine Lust auf Strand hat, besucht den Spielplatz im Ferienpark mit dem sehr beliebten Riesentrampolin oder macht Sport nur zum Spaß, wie Fußball oder Basketball.
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Essen gehen und Kochen

Wir kochen selbst und genießen es, die Zeit selbst zu bestimmen und an keine Uhrzeit in einem Hotel gebunden zu sein. Wer keine Lust auf Kochen hat, besucht das Restaurant im Park oder in der Umgebung oder grillt mit den Nachbarn.
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Typisch niederländische Küche haben wir nicht ausprobiert. Das liegt daran, dass wir vor allem selbst gekocht haben und sich auch zuhause auf unseren Tellern alle Kulturen vereinen. Wer etwas landestypisches essen mag, isst Gouda, Matjes oder Stammpott (Gemüseeintopf mit Wurst oder Rindfleisch). Kinderessen, wie Pizza, Pommes oder Nudeln gibt es natürlich wie überall in Europa. Wer vegan isst, findet etwas beim Thailänder oder in anderen asiatischen Restaurants, z. B. Gerichte mit Tofu, Erdnuss- oder Cashewsauce.

Ausflug nach Rotterdam, Den Haag und nach Amsterdam

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Unsere Städteausflüge haben wir an einem halben bis ganzen Tag gemacht. Unser Ziel war, in den Rhythmus, in die Geräusche und in die Eindrücke der Städte einzutauchen: Achtsamkeit pur 🙂 In Rotterdam mischen sich alte Gebäude mit neuer Architektur. Den Haag wirkt geschäftig und lebendig mit vielen Institutionen. Amsterdam strahlt mit seinen vielen Besuchern sehr viel Energie aus. Die Wasserkanäle, die sich durch die Stadt ziehen, schaffen eine schöne Sommeratmosphäre. Kinder mögen es, die vielen Schiffe vorbeifahren zu sehen oder vielleicht sogar selbst bei einem mitzufahren. Empfehlen können wir die Hafenfahrt in Rotterdam. Eine Schifffahrt bei wechselndem Wetter mit vielen großen Schiffen und großem Hafen ist für fast alle Kinder spannend. Fahrzeugfans werden die Fahrt lieben.

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So düster war es nicht die ganze Fahrt!


Der Tochter ist es gleich, ob sie in Amsterdam oder in Den Haag durch die Straßen läuft. Solange es gute Stimmung gibt und sie in den Tagesablauf der Erwachsenenwelt eingebunden wird (Ticketkauf, Tickets scannen, Metrotüren öffnen…). Städte mit vielen Fahrrädern und breiten Fahrradwegen schließe ich schnell ins Herz. In Amsterdam sind Andreas und ich am Abend getrennt und abwechselnd durch die Straßen gezogen. Das Bett im Hotel, unsere einzige Nacht außerhalb der Zelthütte, war für uns alle zusammen etwas zu klein 😉

Was nehme ich vom Urlaub mit in meinen Alltag?

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Ich liebe das Meeresgeräusch. Obwohl ich schwimmbescheiden bin, mag ich es, nahe am Wasser zu sein. Wenn ich nach unserem nächsten Spielplatzbesuch mal wieder Sand unter den Füßen knirschen höre, und der Sand sich überall in der Wohnung verteilt, hole ich mir eine Muschel, halte sie an mein Ohr und höre mit ein bisschen Phantasie das Meer rauschen 😉
Wohin fahrt ihr gerne in den Urlaub? Gelingt es euch, das gelassene Gefühl im Urlaub ein wenig in den Alltag zu übertragen? Verratet uns doch wie!
Eure Gila vom i4p Team
PS.: Hier schwärmt unsere Romy von Caorle an der Adria. Zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Jungs hat sie dort einen malerischen Urlaub in Bella Italia verbracht.

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Allgemein

Kleine Helden leben sicher – Kindersicherheit zuhause und unterwegs

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Letzte Woche haben wir die Babywelt München, eine Messe rund um das Thema Kinder, besucht und dort einen spannenden Vortrag der Initiative „Kleine Helden leben sicher“  gehört. Die unabhängige Initiative will dazu beitragen, der Gesellschaft das Thema Kindersicherheit bewusster zu machen, über häufige Fehler aufklären und Tipps zur Erhöhung der Sicherheit geben. Das fanden wir toll und deshalb wollten wir ihren Vortrag auch auf keinen Fall verpassen! Ulrike Käfer von maternita, einem Schwangerschafts-Concierge und Baby Planner Service, der werdende und frischgebackene Mütter auf dem Weg in ein Leben mit Baby begleitet und unterstützt, erzählte uns in dem informativen Workshop viel über verschiedene Gefahrenquellen drinnen und draußen. Außerdem haben wir viele Tipps erhalten, wie man seine Umgebung kindersicher und dennoch gemütlich gestalten kann. Ein paar von diesen Tipps wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten 🙂
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Generelles

Vieles wisst ihr als Eltern und vielleicht auch als werdende Eltern sicher schon. Keine kleinen oder scharfen Gegenstände herumliegen lassen, darauf achten, dass die Möbel stabil sind und Putzmittel und Medikamente außerhalb der Reichweite des Kindes aufbewahren, das Alles ist für euch bestimmt nichts Neues. Aber oft muss man auch an Dinge denken, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind. Habt ihr einen Steckdosenschutz angebracht? Splitterschutzfolien auf Glasfenster oder -türen geklebt? Einen rutschsicheren Belag auf Stufen gelegt? Den Keller abgeschlossen? Hier gibt Ulrike Käfer uns einen super Tipp: Da verbotene Räume meistens sehr anziehend auf kleine Kinder wirken, sollte man sie ab und zu zusammen mit ihnen erkunden, um die Neugierde zu stillen.

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Zuhause

Vor allem die Küche bietet Zuhause sehr viele Gefahrenquellen. Wenn wir bewusst darauf achten, können wir aber ganz einfach viele Unfälle verhindern. Ulrike Käfer findet es sinnvoll, möglichst immer die hinteren Herdplatten zu benutzen und die Stiele von Pfannen und Töpfen immer nach hinten zu drehen. Das ist auf jeden Fall sehr schlau! Auch die Küchengeräte nach Gebrauch auszustecken ist eine gute Idee.

Im Wohnzimmer sollte man zunächst auf Tischdecken verzichten, da die von den Kleinen gerne heruntergezogen werden. Die Babywippe sollte niemals auf dem Tisch abgestellt werden, da immer die Gefahr besteht, dass sie, zusammen mit dem Kind, auf den Boden fällt. Und auch auf dem Wickeltisch sollte man sein Kind nie unbeaufsichtigt lassen.

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Giftige Pflanzen

Es gibt Pflanzen, die sehen so harmlos aus, dass man niemals denken würde, sie seien giftig. Jedoch sehen wir mehr giftige Pflanzen in unserem Alltag, als wir denken. Kinder lieben es, sich Sachen in den Mund zu stecken, um sie zu erforschen, oder kochen zu spielen. Erwischen sie dabei die falsche Pflanze, kann das ziemlich unangenehm für sie werden. Deshalb sollte man sich darüber informieren, was für giftige Pflanzen es bei uns gibt und vor allem sollte man seine Zimmerpflanzen überprüfen. Beispiele für giftige Pflanzen, die uns draußen begegnen könnten, sind Schierling, Herbstzeitlose, Oleander und der Efeu. Zuhause können Alpenveilchen, Gummibaum und auch der Weihnachtsstern gefährlich werden. Ulrike Käfer klärt auf, dass das Gerücht bei einer Vergiftung Milch zu trinken, falsch sei. Es begünstige die Giftaufnahme sogar! Bei Unsicherheiten lieber gleich zum Arzt. Sicher ist sicher.

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Unterwegs

Wenn man mit dem Autounterwegs ist, ist die korrekte Installation des Kindersitzes die oberste Priorität! Der sicherste Platz ist hier die Mitte der Rückbank, vorausgesetzt ein 3 Punktgurt ist vorhanden. Auch die Wahl eines richtig geprüften Kindersitzes ist wichtig. Ulrike Käfer rät, bei gebrauchten Kindersitzen immer auf eine bekannte Vorgeschichte und eine zugelassene Prüfnorm zu achten. Außerdem betont sie, Kinder niemals mit angezogener Jacke in den Kindersitz zu schnallen. Die Jacke verhindert nämlich, dass die Gurte fest genug anliegen und steigern bei einem Unfall das Risiko einer Verletzung. Das ist vor allem jetzt wichtig, wenn es langsam auf den Winter zugeht.

Zum Schluss bekamen wir noch eine maternita Putzmittel DIY Rezepte-Sammlung mit auf den Weg. Wusstet ihr, dass ihr mit Soda und Essig Fenster, Bad und die Toilette ganz einfach und ohne Chemie reinigen könnt? Dafür einfach eine Sprühflasche mit einer Hälfte Soda und einer Hälfte Essig füllen und fertig. Für die Badewanne kann man das Soda als Pulver kaufen und auf der Oberfläche verteilen und anschließend Essig darüber sprühen (am besten auch mit einer Sprühflasche). Sobald es anfängt zu schäumen, kann man auch schon mit dem schrubben los legen.

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Mit diesen vielen nützlichen Tipps können wir die Welt für unsere Kinder ein ganzes Stückchen sicherer machen. Trotzdem sollten wir auch darauf achten, nicht zu sogennanten „Helikopter-Eltern“ zu werden, die ihre Kinder niemals aus den Augen lassen, sie ständig überwachen und übervorsichtig sind. Das kann dem Kind nämlich viel mehr Schaden, als wenn es ab und zu mal einen kleinen Unfall hat. Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen und auch Fehler machen, um daraus zu lernen. Man muss ihnen auch mal etwas alleine zutrauen, um ihnen zu zeigen, dass man an sie glaubt und ihnen vertraut. Tut man das nicht, werden die Kinder später einmal unsicher und unselbstständig.

Natürlich ist man als Eltern immer besorgt um sein Kleines und deshalb ist es manchmal schwer, hier die richtige Balance zu finden. Es kann aber trotzdem sehr sinnvoll sein, manche Gefahren schon von vornherein aus dem Wegt zu räumen, ohne das das Kind es mitbekommt. So verhindert man, dass man es durch Verbote unsicher macht. Wenn dann aber doch mal was passiert, dann sollten wir nicht gleich in Panik verfallen. Auch kleine Unfälle gehören zum Leben und manchmal lernen die Kinder gerade dadurch etwas, was sie durch Worte allein nie verstehen würden.

Weitere Informationen zur Kindersicherheit bei maternita findet ihr hier.

Wie steht ihr zu diesem Thema? Schafft ihr es, eine gute Balance zwischen Kontrolle und Freiraum für die Kinder zu finden? Waren unsere Tipps hilfreich für euch? Und habt ihr vielleicht noch mehr Tipps, rund um das Thema Sicherheit? Dann würden wir sie nämlich sehr gerne hören 🙂 Wir freuen uns wie immer auf eure Kommentare!