Kategorien
Allgemein

Vertrauen in der Familie

Einführung einer kleinen Familie

Darf ich unsere kleine erfundene Familie vorstellen? Michael, der Vater, 35 Jahre alt, Alexandra, die Mutter, 34 Jahre alt und ihre Tochter Mira, 5 Jahre alt, die zusammen in einer kleinen Stadt, in einer Wohnung mit Garten leben. Wie erfahren diese Familienmitglieder Vertrauen und wie schenken sie Vertrauen in ihrem Alltag?
ideas4parents-vertrauen-familie-mama-papa-kind-kinder-beziehung-begleitung-familiengeschichte.png

Kann Alexandra Mira vertrauen?

Mira hat ihre Wand lila, rot und gelb angemalt. Alexandra ist sauer: „Du weißt, dass Du die Wand nicht anmalen sollst. Warum hast Du sie angemalt?“ Mira: „Das war ich nicht, das war Carla.“ (eine Freundin, die vor kurzem da war). Alexandra war verstört. Nicht nur, dass Mira leugnet, was sie getan hat, sie verrät ihre Freundin und lügt ganz offensichtlich! Warum macht meine Tochter das? Wie kann ich ihr vertrauen? Was habe ich falsch gemacht, dass das passiert?
Ist es möglich, dass Alexandra die Situation so interpretiert? Kinder wollen Spaß haben, entdecken und vergessen dabei Regeln. Lügen ist ein Hinweis für die Entwicklung der Kinder und ein Experimentierfeld, um Werte im Leben zu finden und um herauszufinden, was in Beziehungen zählt.

Kann Alexandra dem Leben trauen?

Alexandras Tag ist chaotisch: Ihr Laptop stürzt ab, ihr Massagetisch schimmelt, ihre eigene Mama ist sauer auf sie und ihre Tochter Mira spielt mit einer Freundin verstecken im Kleiderschrank, in dem sie Tomaten essen. Warum passiert das alles an einem Tag? Alexandra könnte dagegen ankämpfen, aber es war alles schon geschehen. Sie könnte dem Leben misstrauen oder sie könnte sich daran erinnern, dass die sogenannten schlechten Umstände sich manchmal in etwas Tolles verwandeln können, auch wenn sie sich das jetzt gar nicht vorstellen kann.

Kann Michael Alexandra vertrauen?

Michaels Kollegen vergaßen in der Arbeit ziemlich alles, was sie verabredet hatten. Später fragt Michael Alexandra, ob sie für ihr kaputtes Auto den Termin in der Werkstatt ausgemacht hat, ob sie den Fahrradsitz von Mira angepasst hat und ob sie an den Elternabend im Kindergarten denkt. Alexandra könnte sich schlecht fühlen und sich fragen: Ist es so schwer, mir zu vertrauen, ohne mich zu kontrollieren? Oder sie könnte Michaels Aussagen so sehen, dass sein Tag wohl frustrierend war und er gerade nicht vertrauen kann, dass sie tut, was sie ausgemacht haben.

Kann Alexandra sich selbst vertrauen?

Alexandra hat etwas Wichtiges vergessen und ist richtig sauer auf sich selbst. Dazu kommt, dass sie nicht die neue Sprache lernt, die sie schon lange lernen wollte, aber der Alltag, andere Aufgaben und die eigene Disziplin halten sie davon ab. Hält Alexandra die Angst vor dem Versagen zurück, es gar nicht zu versuchen? Könnte sie sich das eingestehen und es trotzdem versuchen? Wenn sie es nicht versucht, hat sie schon verloren.

Kann Mira ihren Eltern trauen, in diesem Beispiel Michael?

Michael hat Mira versprochen, diesen Samstag schwimmen zu gehen. Aber Michael hat viel Arbeit zu tun und kann sein Versprechen nicht halten. “Du hast gesagt, wir gehen zusammen schwimmen!” sagt Mira entrüstet. “Warum musst Du heute arbeiten. Du hast es mir versprochen!” Mira ist frustriert und braucht die Sicherheit von ihrem Papa, dass er tut, was er sagt, zumindest in den meisten Fällen.
Wie können wir als Eltern und Partner in Bereichen unseres Lebens vertrauen, wo wir vertrauen wollen? Wie können wir unseren Lieben vertrauen? Woran merken unsere Kinder, dass sie uns Eltern trauen können? Vertrauen wir uns selbst?
Moment. Will ich überhaupt vertrauen oder hilft mir Misstrauen nicht auch manchmal? Wie Misstrauen hilft und wie es aber auch unser Zusammenleben beeinflusst, ist Thema im nächsten Beitrag.
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

Eltern-Kind-Kommunikation – worauf kommt es langfristig an?

Unsere fiktive Mama Alexandra hat diese Kennzeichen einer gelungenen Eltern-Kind-Kommunikation herausgefunden:

  • klar
  • direkt
  • Nur so lange wie nötig, besser kürzer als länger
  • persönlich (Ich-Botschaften statt DU HAST…)
  • Im Prozess werden die Bedürfnisse aller Familienmitglieder gesehen, damit sie jetzt oder zu einem anderen Zeitpunkt erfüllt werden können. Nicht jeder Wunsch ist ein Bedürfnis 😉
  • Jeder fühlt sich zu seiner Familie zugehörig. Die Familienmitglieder behalten ein Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit. In jedem Gespräch haben Zugehörigkeit und Autonomie ihren Platz. Jeder braucht Freiheit und Verbindung gleichzeitig, wenn auch die Form der Verbindung und die Form der Freiheit unterschiedlich ist.

ideas4parents-eltern-kind-kommunikation-familie-mama-papa-tochter-sohn.png
Ein Beispiel aus der Freizeit für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Freiheit und Verbindung innerhalb unserer fiktiven Familie:
Papa Michael braucht Zeit alleine, um ein Buch zu lesen, aber er hat auch Interesse, mit seiner Familie Zeit in der Natur zu verbringen.
Mama Mira macht Yoga in einem stillen Raum und im Anschluss möchte sie mit ihrer Familie Musik machen.
Tochter Mira malt in ihrem Zimmer und nach einer Weile möchte sie mit ihren Eltern spielen.
Der Faktor Zeit spielt natürlich auch noch eine Rolle. Wenn Papa Michael lesen will und Mira spielen will…

Langfristig kommt es Mama Alexandra in der Kommunikation darauf an:

  • Sie weiß, was sie wirklich braucht oder will (eigenes Bedürfnis erfüllen, ihrem Kind etwas zeigen, Kinder stark machen…) und vergisst dabei nicht, was ihr Kind wirklich braucht oder will (spielen, entdecken, ausprobieren, sich zeigen, Zeit mit Freunden, Zeit mit Eltern…)
  • Sie hört, was ihr Kind sagt und was es nicht sagt, was Worte, Körper, Mimik und Gestik verraten.
  • Ihr Kind hört auf seine innere Stimme (nur gehorchen zu lernen untergräbt die Echtheit eines Menschen).
  • Ihr Kind hört, was andere sagen (vorausgesetzt andere berücksichtigen im Gespräch das Timing und die Offenheit des Empfängers).
  • Es entdeckt seine Art, mit anderen zu kommunizieren.
  • Ihr Kind sieht seine eigenen Bedürfnisse und die der anderen.
  • Es findet einen Weg, sich mit anderen zu verbinden, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

Kommunikation ist dazu da, dass sich Menschen miteinander verbinden können, weil sie gesehen werden, weil sie andere sehen und weil sie nach Gemeinsamkeiten suchen.

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

Wie Mama die Kommunikation zu ihrem Kind gestaltet

Alexandra, die Mama unserer fiktiven Familie, verhält sich in der Kommunikation mit ihrer Tochter Mira so:
Was ich erlebe und mein Kind erlebt, ist so, es ist weder richtig noch falsch (klar, nur erleben wir nicht immer wieder genau das Gegenteil? „Du musst doch deswegen nicht weinen“, sagen Eltern zu ihrem Kind).
Ich zeige, dass wir etwas gemeinsam durchstehen, dass Mira nicht alleine ist und wir einen Weg finden.
Ich habe keine Ahnung, wie ich alle Bedürfnisse (nicht alle Wünsche!) in der Familie unter einen Hut bekomme, aber ich vertraue darauf, dass ich es herausfinde.
Ich bin verletzlich ohne ein Opfer zu sein, ich bin einfach eine Mama, die auch verletzlich ist.
Ich bin dankbar für Mira und mag die Beziehung zu ihr immer mehr vertiefen.
In meiner Stimme und in meinen Worten ist Wertschätzung, Akzeptanz und Liebe (klar – ich fake es nicht, wenn mir nicht danach ist).
Ich lache gerne, bevor alles zu ernst wird.
ideas4parents-mama-kind-eltern-familie-kommunikation-familienleben.png

Wie will ich meine Kommunikation zu meinem Kind gestalten?

  • Ich bin immer wieder 10 Minuten ganz beim Kind ohne Ablenkung (Smartphone außer Reichweite). Wie mache ich das mit Geschwistern oder Besucherkindern? Wenn der Papa da ist, eine Freundin da ist…
  • Ich entscheide mich, bis zu 10 Sekunden abzuwarten, bevor ich in einer Kommunikation handle.
  • Ich schaue mir 10 Sekunden an, was in mir los ist und auch bei Mira.
  • Ich trete in Miras Fußstapfen.
  • Ich kümmere mich 10+ Minuten darum, was ich brauche.
  • Ich sehe einen Konflikt als etwas, was uns noch näher zusammen bringen kann.
  • Ich fange mit einer Sache an, bei mir sind es die 10 Minuten Aufmerksamkeit.

Wer hat denn für so eine Kommunikation schon Zeit?

  • Ich habe viel zu tun
  • Meine To Do Liste ist lang
  • Ich möchte Sachen zu Ende bringen
  • Die nächste Aufgabe wartet auf mich, ich bin sowieso spät dran
  • Ich möchte etwas tun, statt meine Zeit hier zu verschwenden
  • ich verliere die Geduld

Statt in der Illusion von verlorener Zeit verloren zu gehen, schenke ich mir ein paar Sekunden statt Dinge zu erledigen. Warum?
Ich gestalte eine Stimmung, in der ich ruhiger, ausdauernder und emotional stärker bin.
Am Ende bin ich vielleicht sogar schneller fertig, vorausgesetzt ich habe das richtige Timing in der Kommunikation gefunden.
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

Eltern-Kind-Kommunikation aus Kinderperspektive

Alexandra, die Mama unserer fiktiven Familie, tritt heute in die Fußstapfen ihrer Tochter Mira und betrachtet eine Kommunikation mit Mira aus Kinderperspektive.
Heute Morgen spielte Mira. Plötzlich rief Mama: „Bitte mach Dich fertig“, sagte sie. Es hörte sich so dumpf an, während Mira ihr Spiel noch nicht beendet hatte. „Das nervt mich“, sagte Mama, wir müssen gehen und Du hilfst nicht mit, fertig zu werden. Mira hörte verschwommen Mamas Worte aber vor allem hörte sie den Ärger von Mama und war verwirrt. Mama redet so viel und ich spiele. Ich bin gerade mitten drin und sie redet und redet…
In Miras Fußstapfen zu treten bedeutet, sich die Welt, in der Mira gerade spielt, vorzustellen.
Alexandra fragt sich:
In welcher Stimmung ist sie?
Was will sie?
Auch wenn es keine Garantie für die richtige Antwort gibt, was Mira tatsächlich erlebt, ist es eine Annäherung. Alexandra schlüpft in Miras Rolle.
Mira hört, dass Mama spricht, aber es ist so weit weg. Mama sieht so verärgert aus. Ich will eigentlich nur spielen und niemanden ärgern. Ich weiß, ich soll mich am Morgen fertig machen. Aber in dieser Spiel Welt, in der Zeit keine Rolle spielt, fühle ich mich frei und brauche kurz, um in die Welt zu reisen, in der Mamas Stimme lauter wird. Ich bleibe lieber noch kurz in meiner Welt, weil ich nicht will, dass wir uns gegenseitig anschnauzen, nur weil jeder von uns etwas anderes will! Besser mache ich meine Ohren zu…
ideas4parents-kinder-eltern-familie-kommunikation-kinderperspektive.png

Mein Kind in seiner Welt treffen

Dort spielt mein Kind in einer anderen Zeit und Raum Zone. Wie kann ich es dort abholen?
Alexandra könnte Mira an IHREM Platz treffen und ihr sagen, was sie sieht, wieviel Freude Mira beim Spielen hat. Alexandra bittet Mira, fertig zu spielen und am Nachmittag/ Wochenende… weiter zu machen.
Jetzt bereiten sich alle in der Familie für den Tag vor: im Kindergarten spielen und arbeiten, zuhause und im Büro arbeiten.

Die Bedürfnisse unserer Kinder

Von Kindern wird oft erwartet, dass sie „brav“ sind und folgen. Als Folge bauen sie Widerstand auf, weil sie auch Bedürfnisse nach Autonomie und Freiheit haben. Manchmal haben sie sogar unterschiedliche Bedürfnisse (unabhängig und verbunden sein: Kleidung selbst aussuchen und sich Socken anziehen lassen). Verhalten sie sich so gegenüber Eltern, weil sie das Gegenteil wollen? Vielleicht haben sie einfach einen eigenen Plan und Bedürfnisse, die nicht unbedingt mit denen der Eltern übereinstimmen.
Wenn Alexandra Mira aufmerksam beobachtet, sieht sie vielleicht enge Augen oder erschrockene Augen und Hände auf den Ohren, um sich zu schützen oder abwesende Augen, wenn Alexandra sagt, dass sie gehen müssen…

Was braucht Mira?

  • Jemanden, der ihr ihre Stimmung „sieht“
  • Aufmerksamkeit
  • Zusammen spielen
  • Eigene Spielzeit und Freiheit
  • Jemand, der ihren Frust sieht, dass sie jetzt zum Spielen aufhören soll
  • Eine Umarmung

Ich kann meinem Kind doch nicht sofort jedes Bedürfnis erfüllen! Es muss doch mit der Tatsache klar kommen, dass das Leben auch frustrierend ist. Es will jetzt spielen, soll sich aber fertig machen.
„Züchten“ wir uns damit nicht einen lebensunstauglichen Tyrannen statt ein Kind? Oder aber wir lernen voneinander, dass wir alle Wesen sind, die Bedürfnisse haben (ob wir das wollen oder nicht) und finden Wege in der Familie, diese zu erfüllen, manchmal sofort und manchmal später.
 
Mehr zur Kommunikation zwischen Alexandra und Mira:
Mama, was willst Du? (Eltern-Kind-Kommunikation)
Zeit und Timing in der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern
4 (un)überwindbare Hürden in der Eltern-Kind-Kommunikation
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

4 (un)überwindbare Hürden in der Eltern-Kind-Kommunikation

Alexandra, die Mama unserer fiktiven Familie, macht heute eine Bestandsaufnahme ihrer Kommunikation in der Familie:
Heute Morgen lief das Gespräch mit ihrer Tochter Mira anders als gewünscht. Sie war in Eile und ihre Tochter spielte und spielte, ohne sich anzuziehen. „Bitte mach Dich fertig“, sagte Alexandra ungeduldig. Aber Mira schaute sie nicht an und spielte weiter. „Das nervt mich“, sagte Alexandra, wir müssen gehen und Du hilfst nicht mit, fertig zu werden. Ihre Stimme klang verärgert und ihre Botschaft war: „Was Du tust, ist falsch, Mira“. Natürlich wollte Alexandra ihren Ärger in den Griff kriegen, aber statttdessen beschwerte sie sich. All das half gar nicht, die Situation so zu verändern, dass sich Mira beeilte. Tatsächlich baute Mira noch mehr Widerstand auf.
Alexandra wünscht sich, dass es anders läuft. Was hat sie denn dazu gebracht, das Gespräch so zu führen?

Die Hürden in der Eltern-Kind-Kommunikation

Aus Alexandras Sicht haben ihre Gespräche manchmal 4 Dinge gemeinsam:

  1. Sie reagiert gereizt oder enttäuscht.
  2. Was ihre Tochter gerade tut und fühlt, geht unter.
  3. Mira wird nicht dort „abgeholt“, wo sie gerade ist. (konzentriert bei einer Sache, verschlafen am Morgen, mitten im Spiel, unruhig, müde…)
  4. Alexandra hat „keine Zeit“ und erwartet eine schnelle Antwort oder Reaktion von Mira, die in einer spielerischen Kinderwelt ist.

ideas4parents-kind-eltern-kommunikation-familie-tipps.png

Die Eltern-Kind-Kommunikation aus Eltern Perspektive

Bevor Alexandra in die Fußstapfen von Mira tritt, zieht sie sich ihre eigenen Schuhe an. Alexandra ärgert sich, dass sie sich ärgert. Verärgert zu sein ist etwas, was sie gerne verneint. Warum? Vielleicht hat sie Ärger als etwas „gefährliches“ (andere mögen mich dann nicht) oder „unproduktives“ (das bringt nichts) abgespeichert. Es passt nicht zum Bild der entspannten, kreativen und unterstützenden Mama.
Aber warum? Haben wir nicht alle verschiedene „Gesichter“ und manche davon können wir leichter „verdauen“? Wie kann Alexandra auf ihren Ärger reagieren? Bevor sie etwas tut oder sagt, merkt sie, dass sie am liebsten davon laufen würde!
Sie fragt sich selber: „Warum kannst Du nicht entspannter sein? Ist es so eine große Sache, dass Mira mit dem Anziehen später fertig wird und Du riskierst, später zur Arbeit zu kommen?“
Aber anstelle sich in Gedanken zu verlieren, könnte sie einfach nur ihre Gedanken vorbeiziehen lassen und den schnellen Herzschlag spüren, die Ungeduld, die sie weder bekämpfen noch vor ihr fliehen muss. Sie beobachtet, wie sie schnell atmet und wie der Atem langsamer wird. Aber ist dafür wirklich Zeit? Sie muss gehen, und Mira muss sich anziehen!
Angenommen, sie wird mit der Zeit schneller, genauer hinzuschauen (was in ihr UND Mira vorgeht), hat sie dann nicht mehr Freiheit zu entscheiden, was sie tut oder sagt?
Wenn sie feststellt, dass das sogar schneller ist als die scheinbar schnelle Lösung, könnte sie „mehr Zeit“ dafür verwenden, oder? Tatsächlich fühlt sich die Zeit in der Situation vielleicht nur langsamer an, als sie tatsächlich ist! Zumindest ich wollte schon oft ein „schnelles“ Gespräch führen oder schnell zum Ergebnis kommen, und genau das Gegenteil ist passiert.
Wir ärgern uns alle und reagieren oft automatisch in Gesprächen. Wie frei es doch wäre, bewusst zu wählen, was wir tun oder sagen!
Im nächsten Beitrag treten wir in die Fußstapfen von Mira…

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

Zeit und Timing in der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern

Unsere fiktive Familie mit Mama Alexandra, Papa Michael und ihrer Tochter Mira hat festgestellt, dass Zeitdauer und Zeitpunkt in einer Kommunikation wirklich wichtig sind, damit ein Gespräch „erfolgreich“ ist.
Wie wirken sich „time“ und „timing“ in einer Kommunikation aus?

Die Zeitdauer in der Eltern-Kind-Kommunikation

„Aber jetzt habe ich keine Zeit“, sagt Mama Alexandra zu ihrer Tochter Mira.
Klar, heute hat keiner Zeit, Zeit ist immer zu wenig. Aber erinnerst Du Dich an das letzte Mal, als Du ein Gespräch begonnen hast, nur kurz etwas sagen wolltest und genau das Gegenteil ist passiert? Wenn ein Gespräch nur darauf abzielt, kurz und gewinnbringend zu sein, aber zu vielen Missverständnissen führt, hat keiner Zeit „gespart.“
Können wir ein bisschen mehr Zeit investieren, so dass diese Gespräche eine Chance haben, ergebnisreich zu sein? Manchmal brauchen Gespräche auch eine „Aufwärmphase“, um sich aufeinander einzustellen. Wenn ich meine Tochter aus dem Kindergarten abhole und nur einen Fragenkatalog abarbeite, kann ich sicher sein, dass sie mir nicht oder nur kurz darauf antwortet. Ich war einfach zu schnell und habe die Aufwärmphase übersprungen. Wenn ich mich auf sie einstelle und mit ihr Zeit verbringe, erzählt sie dann oft von selbst, was sie erlebt hat.
Wenn Du auch der Meinung bist, dass sich diese kleine Extrazeit lohnt und in Gesprächen als auch in Beziehungen einen großen Unterschied machen, bist Du auch bereit, einen passenden Zeitpunkt für ein Gespräch heraus zu finden.
ideas4parents-eltern-kind-kinder-kommunikation-beziehung.png

Der Zeitpunkt in der Eltern-Kind-Kommunikation

In Gesprächen ist es nicht nur wichtig, Zeit zu schenken, es ist auch wichtig, einen geeigneten Zeitpunkt zu erwischen. Da es oft wir Eltern sind, die ein Gespräch beginnen, passt der Zeitpunkt nicht immer zum Zeitpunkt und zum Rhythmus unseres Kindes.
Darüber hinaus hängt es natürlich vom Thema ab: den Punkt einer Einkaufsliste zu teilen dauert 5 Sekunden, aber darüber, wie Eltern mit ihrem Kind über  den Streit mit einer Freundin sprechen, dauert sicher länger. Manche Gespräche sind nicht dazu gemacht, sie zwischen Tür und Angel zu führen, also wäre es gut, dafür Zeit zu schenken oder Zeit dafür zu planen.
Manche Familien reservieren regelmäßig Zeit für wichtige Gespräche. Ob man dafür Zeitfenster einplant oder nicht, das TIMING ist so entscheidend für unsere Kommunikation! Manchmal beginne ich ein Gespräch mit Andi und mitten im Satz sage ich schmunzelnd: Das ist wohl nicht der Moment…

Zeitdauer und Zeitpunkt als Feedback über uns

Immer in Eile zu sein schadet unserer Gesprächskultur. Aber das Leben ist nun mal schnell und wir erkennen nicht mehr, wie hastig wir handeln.
Wenn Du immer schnell und produktiv funktionieren sollst, ist es umso herausfordernder, für ein Gespräch eine Pause einzulegen.
Dabei geht es nicht um „schlechtes Verhalten“ in einer Kommunikation, es geht darum,

  • wahrzunehmen, was vor, in und nach einer Unterhaltung passiert,
  • was uns dazu bringt, ein Gespräch zu führen (Kontakt aufnehmen, aus Gewohnheit sprechen, eigene Wünsche durchsetzen…),
  • zu sehen, was während der Unterhaltung passiert (schnell sprechen, mit einem Bein schon zum Gehen bereit sein, ergebnisfixiert sein…),
  • und wie sich alle Beteiligten nach der Kommunikation fühlen.

Um unser Bewusstsein für diese Kommunikation zu schärfen, brauchen wir einen Blick auf unseren eigenen Umgang mit Zeit und mit dem Zeitpunkt. Schenkst Du einem Gespräch Zeit und wartest auf den passenden Moment? Das ist eine Startposition in jeder Kommunikation, zwischen Eltern und Kindern, aber auch zwischen den Eltern. Bist Du bereit?

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten Familiengespräche

Mama, was willst Du? (Eltern-Kind-Kommunikation)

Heute Morgen hätte die Kommunikation mit meinem Kind wirklich anders laufen können. Zum Glück ist so ein missglückter Start in den Tag ein Anreiz

  • zu beobachten, was ich mit meiner Kommunikation will,
  • sich nebenbei mit den Basics von Kommunikation vertraut machen, also Zeit und Timing zu berücksichtigen,
  • mehr über sich und seine Lieben zu erfahren,
  • einen eigenen Weg finden, eigene Bedürfnisse und die Bedürfnisse der anderen zu erkennen und zu integrieren (das ist oft spannend und scheint zunächst unmöglich),
  • sich in den Kommunikationsprozess zu verlieben, Fehler zu machen und wieder neu zu beginnen!

Fangen wir bei den eigenen Bedürfnissen an!
Zusammen mit Andi habe ich mir die Charaktere Mama Alexandra, Papa Michael und Tochter Mira ausgedacht, um ein paar typische Gespräche in Familien zu beschreiben.
ideas4parents-kommunikation-eltern-kind-tipps-streit-beduerfnisorientiert.png

Stelle Dir vor…

Heute Morgen lief Alexandras Kommunikation mit ihrer Tochter Mira schief. Alexandra war in Eile und Mira spielte und spielte und spielte – statt sich endlich anzuziehen. „Bitte ziehe Dich an“, sagte Alexandra ungeduldig. Aber Mira spielte weiter und schaute sie nicht einmal an.
„Das nervt mich“, entgegnete Alexandra, „wir müssen jetzt gehen und Du hilfst gar nicht mit, dass wir fertig werden.“ Alexandras Stimme wurde immer ärgerlicher. Ihre Botschaft war: Kind, was Du tust, ist falsch.“ Natürlich wollte Alexandra mit ihrem Ärger klar kommen, aber sie sagte wahrscheinlich ziemlich unfaire Sachen zu Mira. Es half gar nicht, Mira dazu zu bringen, schneller zu werden. Nein, Mira baute immer mehr Widerstand auf und warf Sachen durch ihr Zimmer.

Stelle Dir vor..

Mira ist auf dem Spielplatz. Plötzlich ruft Papa Michael: „Wir gehen jetzt!“ Mira schaut überrascht. Sie hat nicht erwartet, jetzt schon zu gehen und konnte nicht zu Ende spielen. Gefangen in ihrer Fantasie und in der Welt des Spiels reagiert sie nicht schnell, und Michael wird ungeduldig. Er möchte wirklich gehen, es ist schon spät…
Kennst Du Deine Motivation, ein Gespräch in Gang zu bringen? Was treibt Dich während des Gesprächs an?

Bedürfnisse hinter der Kommunikation

  • Ich habe ein Bedürfnis und mein Kind soll tun, was ich will, schließlich habe ich auch schon ein Bedürfnis meines Kindes erfüllt.
  • Ich will, dass mein Kind zuhört, weil ich ihm etwas Wichtiges beibringen möchte.
  • Was ich für unsere Gesellschaft bedeutsam finde, möchte ich meinem Kind „lernen“ oder „zeigen.“
  • Ich möchte für mein Kind wichtig sein.
  • Ich will meinem Kind nahe sein und es besser kennenlernen.
  • Keine Ahnung, ist mir nicht bewusst.

Je ehrlicher die Antwort, desto besser kann ich verstehen oder herausfinden, was ich denn wirklich in einem Gespräch, das ich angefangen habe, will. Und Du?
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten

(Seelen-) Wellness für Mama (Brief einer Mama)

Liebe Judith,

vor kurzem hat mir eine Mama von Wellness erzählt und wie gut das für sie war. Ich mache heute auch Wellness, wenn auch nichts so, wie man sich das „normalerweise“ vorstellt. Heute gestehe ich mir ein, dass ich viele Bedürfnisse und Wünsche habe und an einem anderen Tag bin ich dann wieder die starke Mama.
Was wünsche ich mir von anderen und von mir selbst?
Das ist der Anfang einer Liste:
Ich wünsche mir, dass mich meine Leute unterstützen. (dazu frage ich meine Leute klar: Wann könnt ihr mir helfen?)
Ich will, dass mein Kind im Alltag mithilft.
Manchmal möchte ich Dinge nur in meinem eigenen Rhythmus tun, nicht langsamer und auch nicht schneller.
Heute brauche ich Unterstützung und ermunternde Worte, aber bitte keine Ratschläge.
Für unser Familienleben brauche ich eine spielerische Haltung (das Leben ist voller Möglichkeiten!), damit ich gespannt unseren Alltag erlebe und mich nicht in Erwartungen verliere (an mich oder an andere). Wünschen kann ich mir immer noch vieles!
In herausfordernden Situationen (also die, die jeden Tag vorkommen) brauche ich einen langen Atem (also atme ich lange aus oder beobachte meinen Atem).
Wow, ich atme gerade schnell. Der Rhythmus ist schnell. Ich beobachte ihn nur. Nach einer Weile wird der Rhythmus langsamer, nicht weil ich ihn verändere, nur weil ich ihn beobachte.
Manchmal fühle ich mich schon nach diesen Sekunden Wellness wieder ausgeglichener.
Wie ist es bei Dir, Judith? Hetzt Du noch durch den Tag (wie ich so oft) oder atmest Du schon?

Bis bald,

Deine Alexandra

ideas4parents-mama-selbstfuersorge-stress-wellness-seele-atem-technik.png
 

Hallo Alexandra,

Atmen ist schon ein tolles Werkzeug. Wenn ich mal wieder Achterbahn fahre, hilft mir diese Technik:
Ich spüre die Bewegung vom Zwerchfell, das kennst Du wahrscheinlich. Es ist der Atemmuskel überhaupt! Ich lege eine Hand auf den Oberbauch (geht natürlich auch ohne Hand) und atme in den Bauch ein. Dort bewegt sich das Zwerchfell nach unten, beim Ausatmen wandert es wieder hoch. Dabei lasse ich meinen Atemrhythmus so, wie er ist, denn wenn er langsamer sein muss, als er gerade ist, stresst mich das nur unnötig.
Einfach, kurz und doch nicht immer leicht zu tun! Ich übe das jeden Tag.

Alles Liebe,

Deine Judith

 
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten

Mama unter Druck – Alle wollen etwas von mir (Brief einer Mama)

Alle wollen etwas von Judith, sogar sie selbst. Mama Judith steht zwischen den Stühlen: Kind, Partner, Job, Freunde, Selbstfürsorge… Am Abend schreibt die entmutigte Judith ihrer Freundin Alexandra, die auch Mama ist, einen Brief.

Liebe Alexandra,

ich könnte schreien!

Mein Sohn ist heute in sein Zimmer gerannt und war total wütend auf mich. Ich habe ihm versprochen, dass wir heute Nachmittag in die Kletterhalle fahren, aber ich habe mich nicht daran gehalten. Mein Chef hat mir eine Email gesendet mit dem Betreff „Dringend, am besten gestern erledigen.“ Dabei wollte ich nur am Vormittag im Home Office arbeiten und am Nachmittag mit Tim in die Kletterhalle fahren.
Alle wollen etwas von mir, auch ich. Überall lese ich, wie wichtig Selbstfürsorge ist: Mache Dich locker und entspanne, bewege Dich, so viel Du kannst; nehme Dir jeden Tag Zeit für Dich, schlafe genug und gestalte ein aufregendes Leben. Verbringe quality time mit Deiner Familie, bringe Abwechslung in Deine Partnerschaft, genieße Deinen Job, habe Spaß mit Freunden, leiste eine sozialen Beitrag…

Was ich auch mache, immer ist einer unzufrieden, andere oder ich selbst!

Denn, wenn ich eine Sache mache, ist irgend jemand unzufrieden, dass ich in dieser Zeit etwas anderes nicht mache.
Dabei weiß ich doch, wie wichtig es für alle ist, zufrieden zu sein. Aber es gelingt mir nicht. Alles ist jenseits von perfekt. Wenn Du Ideen hast, was ich ändern kann, schreibe mir. Danke Dir.
Bis bald,
Deine Judith
ideas4parents-mama-druck-ueberforderung-familie-job.png
Alexandra schreibt Judith einen Brief zurück.

Liebe Judith,

fühle Dich mal umarmt!

Das ist eine Menge Druck, den andere Dir machen. Wie viele andere Mamas, mich eingeschlossen, machst Du Dir auch selber Druck.
Das ganze Leben wird zu Aufgaben auf der to do Liste und steht wie ein unüberwindbarer Berg vor Dir, meinst Du das? Was Du auch tust, irgend etwas schaffst Du nicht und bist unzufrieden. Wenn Du selbst nicht unzufrieden bist, sind es andere. Das kenne ich sehr gut. Unsere eigenen Erwartungen und auch die anderer Menschen sind manchmal einfach sehr hoch. Enttäuschungen sind also zu erwarten. Wenn ich 3 Tage Nudeln in Folge anbiete, erfülle ich nicht die Erwartung an eine abwechslungsreiche Küche (allerdings ist gesund kochen Ansichtssache und sehr individuell). Wenn mir nicht nach Paarzeit ist, obwohl ich weiß, wie wichtig es ist, Partnerschaft zu leben, erfülle ich die „Aufgabe“ Partnerschaft zu pflegen“ nicht.

Gegen diese Unzufriedenheit anzukämpfen hilft nicht, denn sie ist schon da, bei anderen oder bei uns Mamas.

Spontane Gedanken dazu sind: Die Email sollte nicht heute kommen, da Judith Tim den Ausflug in der Kletterhalle versprochen hat. Tim sollte nicht so unzufrieden sein, denn Judith holt den Ausflug nach. Deine Situation könnte Dich auch zu den Gedanken einladen: Das ist die Gelegenheit, meinem Chef klar zu sagen, dass ich mich Morgen um die Arbeit kümmere. Tim kann erfahren, dass Unzufriedenheit ein Teil des Lebens ist und wir den Auflug ein anderes Mal machen. Ich kann lernen, Prioritäten zu setzen (es gibt hier keine „richtige“ Antwort). Unzufrieden sein bedeutet, herauszufinden, was Dich und Deine Lieben zufrieden macht. Tims Unzufriedenheit kannst Du nachempfinden, weil Du selbst die Erfahrung gemacht hast, wie es ist, unzufrieden zu sein. Es kann euch also näher zusammen bringen. Die Unzufriedenheit kann ein Stachel sein, etwas zu ändern – einen Glaubenssatz (in der Arbeit muss ich geben, was ich kann; ich muss mein Kind glücklich machen usw.)
Um nicht in der Unzufriedenheit fest zu stecken, kannst Du Dich fragen: In welchem Moment war ich heute zufrieden?
Wenn Du die Unzufriendheit erlebst und danach Dein Gefühl durch einen anderen Gedanken änderst, gewinnst Du hoffentlich auch eine neue Perspektive zu handeln.
Ciao,
Deine Alexandra
 
 

Kategorien
Beziehung Familiengeschichten

Der Mensch Mama (7. Brief an die Tochter)

Mama Alexandra schreibt ihrer Tochter Mira (5 Jahre) einen Brief, dieses Mal darüber, wie sie als perfekt unperfekter Mensch ihre Rolle als Mama erfüllt.
Wenn Mira die Liebe zum Lesen entdeckt, wird Alexandra ihr den Brief geben.
Wer bei den Kindern zu Hause bleibt, ist eine Glucke. Wer am Abend ausgeht ist eine Rabenmama. Sich einmal zu viel um seine Kinder gesorgt, willkommen im Club der Helikopter Mamas. Auf einem Arm ein Baby, auf dem anderen Arm ein Tatoo, schon ist Mama cool. Wenn ich als Mama alleine aufräume, welche Mama bin ich dann? Die Aufopferungsvolle? Die Fluchende? Oder ich räume nicht auf, bin ich dann die chaotische Mama? Oder die, die Grenzen setzen kann? Mensch Mama, entdecke die Möglichkeiten!
ideas4parents-mensch-mama-familie-tochter.png
Liebe Mira,
heute möchte ich Dir schreiben, was mir als Mama wichtig ist, wenn ich Dich als Tochter begleite. Nicht, dass es mir immer gelingt, aber ich wünsche mir, dass Du weißt, was mir wichtig ist.
Manchmal bin ich müde, dabei will ich Dich doch munter und aufmerksam begleiten.
Manchmal habe ich weder Zeit noch Lust zu spielen, dabei will ich mich doch mit Dir freuen und mit Dir spielen.
Hin und wieder bin ich ernster als ich sein möchte. Dabei mag ich auch Spaß mit Dir und lache gerne mit Dir.
Manchmal lasse ich Dir zu wenig Freiraum und gebe zu viel Struktur (jetzt gehen wir in den Kindergarten, später fahren wir zu Opa…). Es ist mir aber auch wichtig, Dir Freiraum und viel ungeplante Zeit zu lassen, damit Du Deine Talente und Interessen selbst entdecken kannst.
Es gibt Momente, da kann ich mich nicht in Dich einfühlen wie ich gerne möchte. Dennoch will ich Deine Welt kennen lernen und erfahren, was Du magst und was Du nicht magst.
Es ist mir sehr wichtig, Dir immer wieder zu zeigen, wie sehr ich Dich mag, wenn ich Dir zuschaue, Dir zuhöre, wenn ich fühle, was Du fühlst oder wenn ich Dich umarme.
Manchmal mag ich auch Dinge tun, die mit Familie nichts zu tun haben, denn so, wie Du nicht nur Tochter bist, bin ich nicht nur Mama. Manchmal bin ich einfach ein Mensch, der draußen Kopfstand machen oder ohne zu sprechen fotografieren will.
Ich bin ein Mensch in Deinem Leben, den Du beobachtest, den Du nachahmst, weil Du es genauso machen möchtest oder eben nicht nachahmst, weil Du es anders machen möchtest. Ich bin sehr gespannt, immer wieder neu zu erleben, was Dir am Herzen liegt.
In Liebe,
Mama

Willst Du mehr von Mira und Alexandra erfahren?

Warum Eltern drohen, ohne es zu wollen (1. Brief an die Tochter)

Miteinander reden und Leben lernen (2. Brief an die Tochter)

Nein! Widerstand leisten ist zweckvoll (3. Brief an die Tochter)

Es tut nicht weh und wenn doch? (4. Brief an die Tochter)

Das Schweigen der Mama (5.Brief an die Tochter)

Ich will keine Veränderung! (6. Brief an die Tochter)

Warum Mama nicht bei Oma wohnt (Familiengeschichte 1)