Wie bringe ich mein Kind dazu, etwas zu tun – ganz ohne Strafe und ohne logische Konsequenz? Geht das überhaupt? In unserem heutigen Podcast geht es genau darum.
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Wie bringe ich mein Kind dazu, etwas zu tun – ganz ohne Strafe und ohne logische Konsequenz? Geht das überhaupt? In unserem heutigen Podcast geht es genau darum.
Wenn Kinder auf die Welt kommen, sind sie perfekt so wie sie sind. Trotzdem brauchen sie zunächst den Schutz und die Unterstützung ihrer Eltern, denn sie sind noch vollkommen hilflos und unselbstständig. Vor allem brauchen sie ganz viel Liebe und Geborgenheit und jemanden, der ihnen zeigt, wie das Leben funktioniert.
Sobald Kinder etwas älter sind, entwickeln sie einen ganz natürlichen Drang dazu, vieles selber machen zu wollen. Für die Eltern ist es nicht immer ganz so leicht, diesen Drang auch zu unterstützen. Manchmal dauert etwas viel zu lange, oder ist vielleicht auch einfach zu gefährlich.
Aber Kinder müssen ausprobieren, um Selbstvertrauen zu entwickeln. Und die Aufgabe der Eltern ist es, sie dabei so gut wie möglich zu unterstützen, ohne dabei zu viel einzugreifen. Denn Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen und die Welt entdecken. Wie aber können Eltern ihre Kinder dabei best möglichst unterstützen?
Kinder sind leicht zu begeistern, denn sie sehen die Welt als ein großes Abenteuer und jeder Moment bietet eine weitere Chance, etwas Neues zu entdecken. Diese Begeisterung ist etwas wundervolles und sollte unbedingt gefördert werden. Wenn die Eltern von etwas begeistert sind, dann geht diese Begeisterung meist auch auf das Kind über.
Eltern sollten ihre Kinder inspirieren und dazu einladen, mit ihnen zusammen das Leben als ein Abenteuer zu sehen. Denn mit genügend Begeisterung und Abenteuerlust, lernt man spielerisch neue Dinge und verbindet das Lernen dabei auch noch mit ganz viel Spaß! 🙂
Wenn emotionale Zentren im Gehirn aktiviert werden wird das, was man gerade erlebt, im Gehirn eingearbeitet. Denn das Gehirn belohnt sich selbst für Erfolge und schüttet dabei den Botenstoff Dopamin aus. Dieser macht uns nicht nur glücklich, sondern speichert auch das gewonnen Wissen im Langzeitgedächtnis. Durch das Aktivieren von Emotionen lernen wir deshalb besser und schneller. Wenn Kinder also Spaß an einer Sache haben, wenn ihr Interesse geweckt ist und sie voller Tatendrang sind, dann passiert das Lernen ganz wie von selbst.
Kinder wollen sich selbst als Gestalter fühlen. Sie wollen die Welt entdecken, die immer noch so neu für sie ist und so vieles für sie bereit hält. Sie wollen Aufgaben finden, an denen sie wachsen können. Das ist ein ganz natürliches Grundbedürfnis des Menschen. Dieses Bedürfnis können Eltern unterstützen, indem sie ihren Kindern Vertrauen schenken und sie in ihrer Rolle als Gestalter und Entdecker unterstützen.
Die übersprudelnde Fantasie von Kindern ist bewundernswert. Sie sehen die Realität nicht immer unbedingt so, wie sie ist, sondern erkennen ihr Potential. Sie denken sich Geschichten aus, verwandeln Besen in Autos, Tische in Höhlen, Staubsauger in Monster und machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.
Wenn Kinder in ihre Fantasiewelten eintauchen, lernen sie dabei eine ganze Menge. Auch über sich selbst. Sie erkennen, was sie mögen und was nicht, was sie wollen und was nicht. In Rollenspielen lernen sie Empathie, Verantwortung und erfahren ihre eigene Individualität. Fantasie ist ein großartiger Lehrer!
Laufen, klettern, hüpfen, fahren, tanzen – Kinder lieben es einfach, ihren Körper zu bewegen und wild und wunderbar zu sein. Dadurch erweitern sie ihre körperlichen und motorischen Fähigkeiten ganz von alleine – wenn man sie lässt. Sie haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der manchen Erwachsenen leider im Laufe der Zeit verloren geht.
Eltern sollten diesen Drang deshalb auf jeden Fall unterstützen. Kinder sollten sich viel im Freien bewegen können und genug Zeit und Platz haben, um sich richtig auszutoben. Je öfter Kinder klettern, laufen, Seilspringe, Rollschuh oder Roller fahren, desto sicherer werden sie darin.
Jedes Kind verletzt sich mal – aber je mehr Eltern ihren Kindern vertrauen und einfach mal machen lassen, desto mehr vertrauen sich die Kinder auch selber. Und je mehr Kinder lernen, sich selber zu vertrauen, desto mehr Selbstsicherheit gewinnen sie. Und schließlich ist Selbstsicherheit und Selbstvertrauen das Wichtigste, das ein Kind lernen sollte!
Heute geht es darum, ein starkes Weihnachtsfest zu erleben – und zwar unabhängig von den äußeren Umständen.
Weihnachten ist für dich kein Fest der Freude, weil sich die Verwandten immer zanken? Oder du machst vieles mit Widerstand, nur weil es von dir erwartet wird? Mit Yoga kannst du eine andere Haltung annehmen, obwohl die Umstände gleich bleiben. Spannend ist dabei, dass man alleine durch die Einstellung viel mehr gestalten kann, als man es erwartet hat.
Heute behandeln wir das Thema Achtsamkeit. In unserem Podcast zeigen wir euch 7 Ideen für mehr Achtsamkeit im Alltag mit Kindern. Und wir geben euch Tipps, wie ihr dem Stress endlich ein Ende bereitet.
Dein Kind hat Angst vor Spinnen, Gespenstern und bösen Monstern? Wir bei ideas4parents vertreiben sie alle ganz einfach mit unserem Monster-Spray. Unser Spray hilft gegen Spinnen, Gespenster, Monster und alles, was sonst noch so Angst macht. Außerdem hilft es auch beim einschlafen.
Du füllst Wasser in die Flasche, gibst ein paar Tropfen Lavendelöl dazu und gestaltest die Flasche nach Lust und Laune. Wenn du eine schnelle Lösung möchtest, dann lade dir doch unseren Freebie Aufkleber herunter, drucke ihn aus und verziere damit deine Flasche.
Wenn dein Kind ins Bett geht kannst du gemeinsam mit ihm auf Monster Jagd gehen. Überall da wo die Monster und Gespenster sich versteckt haben, setzt ihr den Monsterspray ein. Netter Nebeneffekt: Der Geruch von Lavendel beruhigt.
Wenn dann noch Angst vor Dunkelheit dazukommt, verwendet ein Nachtlicht oder lasst ein kleines Licht in der Wohnung an. Und wenn Angst an Halloween allgemein ein Thema bei euch ist, dann schaut euch doch mal unser Video „Halloween inspired Yoga“ an.
Zu Halloween haben wir zwei Geschichten für euch. Die erste Geschichte handelt von dem mutigen Ritter Janus. In der zweiten Geschichte erzähle ich euch von der mutigen Bärin Monya.
Kurz vor Halloween kann es manchmal ganz schön gruselig werden. Wir stellen euch acht Ideen vor, mit denen ihr Angst bei Kindern begleiten könnt.
Die Welt der Kinder ist fantasievoll. Es gibt Monster und Gespenster – auch wenn Eltern sagen, es gibt sie nicht. Wirklichkeit und Fantasie gehen ineinander über und verschwimmen. Auf diese fantasievolle Welt kannst auch du als Erwachsener mit Magie antworten.
Für Monster und Gespenster gibt es ein Monsterspray. Das ist eine Sprühflasche, gefüllt mit Wasser und ein paar Tropfen Lavendelöl. Wenn du mit deinem Kind auf Monster- und Gespensterjagd gehst und das Monsterspray einsetzt, hat dein Kind den Eindruck, etwas tun zu können und der Situation nicht nur ausgeliefert zu sein. Und du versprühst das Lavendelöl, das auch eine beruhigende Wirkung hat.
Manchmal kannst du auch die Idee deines Kindes aufgreifen. Zum Beispiel eine Zaubertaschenlampe, die die Monster in die Flucht schlägt.
Eine Form von Bewegung, die deinem Kind liegt. Ob in der Turnhalle, in der freien Natur, im Wohnzimmer – ganz egal. Dein Kind hat die Möglichkeit, das Adrenalin, dass sich durch die Angst aufgebaut hat, wieder abzubauen.
Spiele, die die Atmung vertiefen und verlangsamen. Zum Beispiel Kerze auspusten oder Wattefußball. Dazu nimmst du einen Watteball und legst ihn auf den Tisch. Durch festes pusten wird der Ball bewegt und in ein Tor geschossen.
Malen, Musik, Rollenspiele, Theater – dein Kind kann selber Figuren spielen, die ihm sonst Angst machen. Es kann mit Figuren sprechen, den Figuren Wünsche sagen. Zum Beispiel: „Liebes Gespenst, ich möchte nicht, dass du in meinem Kinderzimmer bist. Du kannst gerne in der Küche sein, aber nicht in meinem Kinderzimmer!“
Oder dein Kind vertreibt die Figur, die ihm Angst macht mit einem Zauberspruch. Hier kommt dann auch noch einmal die Magie ins Spiel.
Eine herausforderne Situation kann zum Beispiel der Einstieg in die Kita oder in den Kindergarten sein. Ein Stofftier mit einem Halstuch, das nach den Eltern riecht, kann helfen den Einstieg zu erleichtern. Zum Beisiel ein starker Bär, der noch dazu ganz weich ist.
Hier gibt es drei Punkte:
Denn was Kindern Angst macht ist auch ein Zeichen dafür, wie viel Fantasie und Vorstellungskraft sie haben.
Zum Beispiel Angst vor einer Straße mit ganz vielen schnellen Autos.
Fühlt sich das Kind gerade sicher? Ist noch ein Streit in der Luft, der gelöst werden will? Wie gewinnt mein Kind in genau dieser Situation Mut?
Wie gehst du als Mama oder als Papa selber mit Angst um? Wenn ich also auf dem Spielplatz selber Angst beim klettern habe, kann ich sagen: „Okay, ich habe Angst. Aber ich mache es trotzdem!“ 😉
Welche Stimmung ist gerade in deiner Familie? Wie beeinflusst du die Stimmung? Durch das was du sagst, oder nicht sagst? Oder auch durch deine Mimik und Gestik? Wie setzt du deine Stimme ein? Vielleicht habt ihr euch schon selber sagen hören: KÖNNT IHR MAL BITTE LEISE SEIN? Und seid dabei selbst nicht leise? 😉
Wie gestaltest du als Mama oder als Papa die Situation, ganz egal was passiert? Wie kommst du zu deiner inneren Ruhe und Stärke zurück? Dieses Gleichgeweicht kannst du abhängig von deinen Werten und dem, was dir am Herzen liegt, nur selber wieder herstellen.
Das waren unsere acht Ideen Angst bei Kindern zu begleiten. Ich hoffe, du nimmst Vertrauen mit, dass dein Kind viele Antworten auf seine Angst findet. Und dass du als Mama oder als Papa deinem Kind vermitteln kannst: Angst hat einen Freund und der Freund heißt Mut!
Betrachte die Welt als dein Selbst,
habe Vertrauen zum Sosein der Dinge,
liebe die Welt als dein Selbst;
dann kannst du dich um alle Dinge kümmern.
Laotse
Laut Wikipedia entwickelt sich Urvertrauen „im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt.“
Urvertrauen ist demnach sowohl Grundlage für das Selbstwertgefühl wie für das Vertrauen in andere.
Als ich diese Wikipedia-Definition gelesen habe, war ich irgendwie verwundert: werden denn diese Grundlagen nicht von nahezu allen Familien erfüllt? Kenne ich etwa Eltern irgendwo in meinem weitesten Bekanntenkreis, denen ich diese „liebende und sorgende Zuwendung“ ihrer Kinder ernsthaft absprechen würde? Eigentlich kaum. Gibt es dann aber überhaupt einen Grund, Urvertrauen überhaupt hier mit aufzunehmen? Ist das nicht nur ein Problem von Extremfällen?
Wenn ich mir andererseits überlege, wie viele Menschen allein mir im vertraulichen Gespräch schon über Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl berichtet haben…
Oder wie viele Menschen mir schon begegnet sind, die anderen gegenüber im Grunde eher vorsichtig bis misstrauisch sind…
Und das sind jetzt nur diejenigen, die mir gegenüber ein so starkes Vertrauen hatten, dass sie sich mir so zeigen konnten, wie sie sind.
Alle anderen ausgeschlossen, die sich grundsätzlich nicht so weit öffnen würden – oder zumindest nicht mir gegenüber…
Und dabei würde ich ihre Familien absolut nicht als Extremfälle bezeichnen!
Ausnahmslos alle stammen aus eher bürgerlichen Verhältnissen mit mehr oder weniger durchschnittlichen Familien.
Hat sich denn vielleicht alles verändert inzwischen? Sind das Auswirkungen von früher, als noch weniger liebevolle Erziehungsmethoden praktiziert wurden? Ist heute alles besser geworden?
Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben.
Ist es dann vielleicht so, dass das Grundvertrauen sich zwar entwickelt hatte, aber später zerstört wurde?
Hm, gerade das spricht aber gegen das Konzept dieses Begriffs. Gerade ein gesund entwickeltes Grundvertrauen macht die Menschen ja eher stark, so dass Enttäuschungen nicht zu viel Schaden anrichten (Extremfälle ausgeschlossen) – und die grundsätzliche Haltung positiv bleibt.
Woran es auch immer mangeln mag, die Entwicklung von Urvertrauen ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht haben wir in unserer Gesellschaft hier noch nicht den richtigen Blick entwickelt für das, was Kinder unbedingt brauchen? Was bedeutet es eigentlich, dass diese Zuwendung „verlässlich“ sein muss, damit sich Grundvertrauen entwickelt? Wann bin ich als Papa meiner Tochter gegenüber unzuverlässig? Inwiefern und in welchen Situationen könnte sie sich von mir „im Stich gelassen“ fühlen?
Keine einfachen Fragen…
Vermutlich ist das für jeden Papa und jede Mama eine Frage, die er oder sie nur für sich selbst beantworten kann.
Damit Toto Grundvertrauen entwickeln kann, braucht sie unserer Meinung nach vor allem Geborgenheit, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und den Schutz ihrer Integrität.
Gila und ich versuchen alles, was in unserer Macht steht, um für Toto eine Art Schutzhafen zu sein. In dem sie so sein darf wie sie ist, in dem Lachen und Weinen dazu gehört, angenommen und ernst genommen wird.
Kennt ihr das, wenn Kinder wollen, dass ihr auf ihre Hand blast, wenn sie hingefallen sind? Natürlich könnte man es ablehnen, weil es nichts bringt oder weil sie sich ja nicht wirklich sooo weh getan haben können.
Aber kommt es wirklich darauf an, wie sehr sie sich weh getan haben?
Zur Stärkung ihres Gefühls von Selbstwirksamkeit unterstützen wir nach Kräften alle Ansätze von Toto, etwas selbst(!) oder allein(!) zu tun.
Allerdings drängen wir sie nicht, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass der natürliche Drang zur Selbständigkeit groß genug ist! ?
Wir ermutigen sie, wenn wir merken, dass sie es braucht. Aber wir versuchen zu akzeptieren, wenn sie mal wieder sagt: „Das möchte ich erst machen, wenn ich etwas größer bin.“ (Wortlaut Toto)
Wenn sie es aber von selbst möchte, darf sie (mit wenigen allzu gefährlichen oder teuren Ausnahmen) alles ausprobieren – auch wenn dadurch die Überlebenswahrscheinlichkeit bedeutender Dinge unseres Hausrats eindeutig vermindert wird.
Insbesondere komme ich persönlich immer wieder ins Schwitzen, wenn Toto neue und höhere Kletterziele für sich in Angriff nimmt. Erst vor kurzem ist sie mit größter Selbstverständlichkeit auf den absolut höchsten Turm des Spielplatzes geklettert. Zwar war das Herunterkommen dann nicht ganz so leicht, aber da war ja dann Papa da. (Ein Papa im Übrigen, der sich selbst nicht gerade als Kletteraffe definieren würde. Erst recht nicht, wenn er nur eine Hand zur Verfügung hat und unter dem anderen Arm eine hochzufriedene Tochter abseilt.)
Ein anderes Beispiel, das ich von einem unser Leser (danke Beni!) gehört habe, hat mich auch beeindruckt. Er übt mit seinem Kind ‚Intuitives Bogenschießen‘. Eine tolle Übung auch des eigenen Vertrauens auf die eigenen Fähigkeiten! (Wer mehr dazu erfahren will, melde sich bei mir!)
Gerade in Situationen des sogenannten „Trotzes“ bemühen wir uns, Totos Integrität so gut zu wahren wie wir können. Auch wenn es in diesen Situationen auch oft nicht gelingt. Wir versuchen also weitestgehend, uns nicht mittels elterlichen Zwangsmaßnahmen („trotziges Kind einfach ins Auto tragen“ o. ä.) durchzusetzen. Natürlich ist das nicht immer leicht, und wir kommen dabei regelmäßig an unsere Grenzen.
Aber wir üben uns von Tag zu Tag in größtmöglicher Geduld und Gelassenheit! 😉
In diesem Sinn wünsche ich auch euch größtmögliche Gelassenheit und freue mich über alle Meinungen und Tipps, die ihr zur Entwicklung von Urvertrauen habt.
Alles Liebe!
Andreas
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
4 Stärken, die Kinder von heute brauchen
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
Welche Stärken wünschen sich Gila und ich für unsere Tochter Toto? Welche Fähigkeiten helfen allgemein Kindern von heute dabei, ihr Leben auch in der Welt von morgen zu meistern? Brauchen sie vielleicht Stärken, die für uns selbst noch nicht so ausschlaggebend waren? Und wofür brauchen sie diese Stärken eigentlich? Welches Leben erhoffen wir uns denn eigentlich für unsere Tochter? Um diese Fragen dreht sich der heutige, zweite Teil meiner Blogreihe mit dem Titel: „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“
Welches Leben wünschen wir unserer Tochter? – Na, was ist das für eine Frage?! Natürlich soll sie doch wohl glücklich sein, oder? Unsere Wunschtraumvorstellung als Eltern ist doch sicher, dass unserer Tochter schlimmeres Leid erspart bleiben möge. Wir wünschen uns doch, dass sie Sinn findet und die große Liebe! Wir wünschen uns, dass sie einfach ein rundum glückliches Leben führen kann. Oder?
Wenn man mal ein bisschen nachdenkt, wie viele Menschen uns so begegnen, die ein rundum glückliches Leben führen… Wäre es nicht schon durchaus erstrebenswert, wenn Toto zumindest ein zufriedenes Leben führen kann? Ein Leben, in dem sie natürlich Hochs und Tiefs durchlebt, aber auch immer wieder auftaucht und zufrieden ist?
Ich glaube, um ein solches Leben zu leben, müssen ein paar menschliche Grundbedürfnisse erfüllt sein. Wir brauchen genügend zu essen, das Gefühl von Schutz und Sicherheit und zumindest hin und wieder auch Aufgaben oder Erfahrungen, die uns mit Sinn erfüllen. Wir brauchen eine Handvoll Freunde, denen wir uns anvertrauen können und natürlich auch eine gute Portion Liebe und Geliebt-Werden. Wenn uns etwas davon dauerhaft fehlt, würden die wenigsten Menschen ihr Leben als wirklich zufrieden beschreiben, oder?
Also bleibt die Frage, was bedarf es in der Welt von heute und morgen, um ein zufriedenes Leben in diesem Sinn leben zu können? Welche Fähigkeiten helfen einem dabei?
Angesichts der möglichen Entwicklungen, die ich im letzten Post beschrieben habe, erscheinen uns die folgenden Stärken als besonders ausschlaggebend.
Als erstes braucht glaube ich jeder Mensch eine gehörige Menge Grundvertrauen. Gerade in einer Zeit äußerer Umbrüche muss man positiv, aktiv und mutig sein Leben gestalten können. Auch Niederlagen lassen sich so leichter wegstecken. Man steht schneller wieder auf, wenn man grundsätzlich an sich glaubt und auch die neuen Chancen erkennt. Ohne Vertrauen können sich außerdem kaum tiefe, bedeutende Beziehungen zu anderen Menschen entwickeln. Dafür muss ein Mensch fähig sein, sich anderen gegenüber wirklich zu öffnen.
Besonders ausschlaggebend für das Leben von morgen sind glaube ich auch Flexibilität und Kreativität. Nicht stur an den immer gleichen Methoden und Vorgehensweisen festzuhalten und stattdessen immer wieder neue Möglichkeiten und neue Ideen zu entwickeln, ist eine Grundvoraussetzung in einem sich ständig ändernden Umfeld. Neue Wege suchen, wenn man alte Wege nicht mehr gehen kann. Dazu zählt auch, ein Leben lang immer wieder Neues zu lernen und sich in andere Richtungen bewegen zu können.
Wir wünschen Toto außerdem die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, also das, was man unter Empathie versteht. Ich halte es für ausschlaggebend in einer Welt, in der man dank zunehmender Komplexität nur gemeinsam wirklich etwas bewegen und voranbringen kann. Auch glaube ich, dass Einfühlungsvermögen wichtig ist für ein gelingendes privates und öffentliches Miteinander in der Familie, unter Freunden und in unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt schützt diese Fähigkeit manchmal vor unliebsamen, zwischenmenschlichen Überraschungen.
Schließlich wünsche ich mir für meine Tochter ein hohes Maß an Selbständigkeit. Darunter verstehe ich, für sich selbst entscheiden und seinen eigenen Weg gehen zu können – und gerade dadurch in freie, faire Beziehungen mit anderen Menschen eintreten zu können.
Natürlich lassen sich noch ganz andere Fähigkeiten und Stärken vorstellen und denken. Ich möchte mich aber in dieser Blogreihe auf grundlegende Charaktereigenschaften beschränken. Was Toto darüber hinaus an Fähigkeiten benötigt, wird sie sich – da bin ich sicher – gut aneignen können, wenn diese Grundlagen da sind.
Was kann nun unserer Tochter dabei helfen, solche Fähigkeiten wie Grundvertrauen, Flexibilität, Kreativität, Empathie und Selbständigkeit zu entwickeln? Und was können Gila und ich beisteuern, um sie dabei zu unterstützen und zu begleiten?
Von unseren ganz schlichten und persönlichen Ansätzen dazu möchte ich euch gerne in den folgenden Posts erzählen.
Bis dahin alles Liebe
Andreas
Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an:
Wie wird mein Kind stark fürs Leben?
Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
3 Dinge, die Kinder brauchen, um Urvertrauen zu entwickeln
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Ideas4parents zeigt dir eine clevere Schuhschablone, mit der du auch alleine Schuhe für dein Kind einkaufen kannst.
Wie das funktioniert zeigt euch unsere Gila in diesem kleinen Video.