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Hygge – von der Kunst, sein Kind frei zu erziehen

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Als ich zum ersten Mal von „hygge“ gehört hatte, stand ich in einem Buchladen und sah da einige Bücher mit diesem Titel herumliegen. „Was soll denn dieser Quatsch: Hygge! Wieder irgendsoein komischer Trend!“, dachte ich mir als erste Reaktion.

Alles hygge, oder was?!

Ein paar Wochen später, diesmal ein anderer Buchladen, aber wieder „hygge“! Als würde es mich verfolgen. Also gut, meine Neugier war geweckt. Da stand was von „Hygge – Die Dänen sind das glücklichste Volk auf Erden“ und „Warum dänische Kinder glücklicher und ausgeglichener sind“. Was ist bitteschön „hygge“?
Egal wie man dieses „hygge“ ausspricht, und egal, ob es nun ein Trend ist oder nicht. Die Dänen scheinen einiges an ihrem „hygge“ richtig zu machen. Denn die Dänen werden regelmäßig zu den glücklichsten Menschen der Welt erklärt – und wenn es den Erwachsenen gut geht, dann wird die Kindheit wohl auch gut verlaufen sein. Ich befasse mich also etwas mehr mit dem Thema und möchte wissen, was steckt hinter hygge und dem dazugehörigen dänischen Erziehungsstil.

Als Kind das Leben frei entdecken dürfen, das macht stark…

Ein kleiner Einblick in den „Hygge-Erziehungsstil“

Hygge bedeutet übersetzt in etwa Geborgenheit. Aber vielmehr ist es eine Grundeinstellung, eine Haltung und die entspricht einer Mischung aus Optimismus, Gelassenheit, Zuversicht ins Leben und Vertrauen in die Kinder.
Und wenn ich mir selber vorstelle, wie möchte ich – wäre ich noch ein Kind – erzogen und behandelt werden und wie möchte ich mich als Erwachsene wahrnehmen, dann fühlen sich diese Worte gut und richtig an, eine lebensbejahende Einstellung, die nicht nur Kinder glücklich macht, sondern die Eltern obendrein.

Das Kind ist von Grund auf gut

Die grundsätzliche Einstellung ist, dass das Kind von Natur aus immer gut ist, wenn überhaupt, dann ist sein Handeln schlecht. Aber selbst dann werden Bestrafungen (z.B. das Kind wird ins Zimmer geschickt) und Drohungen („Wenn Du jetzt nicht Zähne putzt, dann…!“) nicht eingesetzt. Statt Bestrafungen wird über das Geschehene gesprochen, warum ist das passiert? Und kann man es wieder gutmachen? Den Kindern soll so die Angst genommen werden, den Eltern etwas zu beichten.

Neugierig die Welt entdecken…

Gespräche führen mit den Kindern

Das A und O in diesem Erziehungsstil ist überhaupt das miteinander reden. Kinder dürfen Fragen stellen (auch Tabuthemen wie Sex oder Alkoholkonsum ansprechen) und werden dafür nicht verurteilt, sondern ihnen werden Antworten gegeben – möglichst, dass es das Kind versteht und es altersgerecht ist. Die Kinder lernen dadurch, dass sie ihren Kindern alles erzählen können und sich nicht für ihre Neugier schämen müssen oder gar geschimpft werden.

Viel Raum zum Spielen

Ein weiteres wichtiges Thema ist das „freie Spiel“. In Dänemark liegt die Konzentration weniger auf Leistung, als darauf, sich etwas zuzutrauen oder sich mit anderen auseinanderzusetzen. So wird deutlich mehr auf soziale und emotionale Kompetenzen Wert gelegt, um freie und selbstbewusste Kinder großzuziehen. Das bedeutet mehr Freiraum für die Kinder, weniger verplante Zeiten. Frei nach dem Motto, Kinder sollen selber suchen und entdecken dürfen, was sie für ein glückliches Leben brauchen, um freie und starke Persönlichkeiten zu werden.

Freiraum zum Spielen und den Wissensdurst stillen…

Führung statt Kontrolle

Dennoch ist der dänische Stil kein antiautoritärer, es gibt klare Grenzen und Regeln, die von allen eingehalten werden sollen. Die Eltern sollen das Kind innerhalb dieser Grenzen sicher führen und nicht kontrollieren. Dazu müssen sich die Eltern über ihre Werte bewusst werden und gemeinsam definieren. Gegenseitiger Respekt, Verständnis und Mitgefühl – das sind Werte, die seinem Kind vermittelt und vorgelebt werden sollen.
Das war natürlich nur ein kleiner Einblick in die dänische Erziehungskunst und ihrem „hygge“. Aber für die, die noch mehr zu diesem spannenden Thema wissen wollen, gibt es unten einen Buchtipp.
Ich für meinen Teil finde, „hygge“ ist ein toller Impuls, über den eigenen Erziehungsstil und die Lebenseinstellung an sich nachzudenken – ein bisschen (oder auch mehr) hygge schadet sicher nicht! 😉
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy
 

Mein Buchtipp zum Thema:

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Lernen kann man lernen – 4 Wege, Kindern das Lernen zu erleichtern

 

Wenn Kinder auf die Welt kommen, sind sie perfekt so wie sie sind. Trotzdem brauchen sie zunächst den Schutz und die Unterstützung ihrer Eltern, denn sie sind noch vollkommen hilflos und unselbstständig. Vor allem brauchen sie ganz viel Liebe und Geborgenheit und jemanden, der ihnen zeigt, wie das Leben funktioniert.

Sobald Kinder etwas älter sind, entwickeln sie einen ganz natürlichen Drang dazu, vieles selber machen zu wollen. Für die Eltern ist es nicht immer ganz so leicht, diesen Drang auch zu unterstützen. Manchmal dauert etwas viel zu lange, oder ist vielleicht auch einfach zu gefährlich. 

Aber Kinder müssen ausprobieren, um Selbstvertrauen zu entwickeln. Und die Aufgabe der Eltern ist es, sie dabei so gut wie möglich zu unterstützen, ohne dabei zu viel einzugreifen. Denn Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen und die Welt entdecken. Wie aber können Eltern ihre Kinder dabei best möglichst unterstützen?

Begeisterung fördern

Kinder sind leicht zu begeistern, denn sie sehen die Welt als ein großes Abenteuer und jeder Moment bietet eine weitere Chance, etwas Neues zu entdecken. Diese Begeisterung ist etwas wundervolles und sollte unbedingt gefördert werden. Wenn die Eltern von etwas begeistert sind, dann geht diese Begeisterung meist auch auf das Kind über.

Eltern sollten ihre Kinder inspirieren und dazu einladen, mit ihnen zusammen das Leben als ein Abenteuer zu sehen. Denn mit genügend Begeisterung und Abenteuerlust, lernt man spielerisch neue Dinge und verbindet das Lernen dabei auch noch mit ganz viel Spaß! 🙂

Emotionen wecken

Wenn emotionale Zentren im Gehirn aktiviert werden wird das, was man gerade erlebt, im Gehirn eingearbeitet. Denn das Gehirn belohnt sich selbst für Erfolge und schüttet dabei den Botenstoff Dopamin aus. Dieser macht uns nicht nur glücklich, sondern speichert auch das gewonnen Wissen im Langzeitgedächtnis. Durch das Aktivieren von Emotionen lernen wir deshalb besser und schneller. Wenn Kinder also Spaß an einer Sache haben, wenn ihr Interesse geweckt ist und sie voller Tatendrang sind, dann passiert das Lernen ganz wie von selbst.

Kinder wollen sich selbst als Gestalter fühlen. Sie wollen die Welt entdecken, die immer noch so neu für sie ist und so vieles für sie bereit hält. Sie wollen Aufgaben finden, an denen sie wachsen können. Das ist ein ganz natürliches Grundbedürfnis des Menschen. Dieses Bedürfnis können Eltern unterstützen, indem sie ihren Kindern Vertrauen schenken und sie in ihrer Rolle als Gestalter und Entdecker unterstützen.

Fantasie anregen

Die übersprudelnde Fantasie von Kindern ist bewundernswert. Sie sehen die Realität nicht immer unbedingt so, wie sie ist, sondern erkennen ihr Potential. Sie denken sich Geschichten aus, verwandeln Besen in Autos, Tische in Höhlen, Staubsauger in Monster und machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.

Wenn Kinder in ihre Fantasiewelten eintauchen, lernen sie dabei eine ganze Menge. Auch über sich selbst. Sie erkennen, was sie mögen und was nicht, was sie wollen und was nicht. In Rollenspielen lernen sie Empathie, Verantwortung und erfahren ihre eigene Individualität. Fantasie ist ein großartiger Lehrer!

Bewegung unterstützen

Laufen, klettern, hüpfen, fahren, tanzen – Kinder lieben es einfach, ihren Körper zu bewegen und wild und wunderbar zu sein. Dadurch erweitern sie ihre körperlichen und motorischen Fähigkeiten ganz von alleine – wenn man sie lässt. Sie haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der manchen Erwachsenen leider im Laufe der Zeit verloren geht.

Eltern sollten diesen Drang deshalb auf jeden Fall unterstützen. Kinder sollten sich viel im Freien bewegen können und genug Zeit und Platz haben, um sich richtig auszutoben. Je öfter Kinder klettern, laufen, Seilspringe, Rollschuh oder Roller fahren, desto sicherer werden sie darin.

Jedes Kind verletzt sich mal – aber je mehr Eltern ihren Kindern vertrauen und einfach mal machen lassen, desto mehr vertrauen sich die Kinder auch selber. Und je mehr Kinder lernen, sich selber zu vertrauen, desto mehr Selbstsicherheit gewinnen sie. Und schließlich ist Selbstsicherheit und Selbstvertrauen das Wichtigste, das ein Kind lernen sollte!

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Geschwisterstreit – 7 Gründe, warum wir unsere Kinder streiten lassen sollten

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„Jetzt streitet ihr ja schon wieder! Das gibt‘s doch gar nicht! Kaum lässt man euch ein paar Minuten aus den Augen und schon fangt ihr wieder an!“
Kommt euch das bekannt vor? Dann habt ihr also auch zwei oder mehr Kinder, die sich ständig streiten? Meine beiden Jungs, Blondschopf (6) und Blauauge (4), können das besonders gut – sich streiten! Das kann als Eltern ganz schön ermüdend und nervig sein!
Doch was soll man als Eltern am besten tun, wenn die Kinder streiten? Soll ich eingreifen und den Streit beenden? Soll ich den „Sündenbock“ bestrafen? Oder mich etwa raushalten?
Bei meiner Recherche über Geschwisterstreitigkeiten habe ich einige interessante Dinge erfahren, u.a. kann ich stolz auf meine beiden Jungs sein. Ja, ihr habt richtig gehört! Denn beim Streiten können die beiden unglaublich viel voneinander lernen!

Zoff im Kinderzimmer

Warum streiten Geschwister eigentlich besonders oft?

Bei uns zuhause geht es meistens um (aus erwachsener Sicht) belanglose Dinge wie ein Spielzeug oder welche CD angehört wird. Wenn sie sich nicht einigen, dann gibt es schon mal Handgreiflichkeiten: schubsen, hauen, treten, beißen, spucken – meine Jungs haben die gesamte Palette drauf!
Wenn sich dabei einer von den beiden wehtut, dann wird geschrien wie am Spieß und der „Verletzte“ läuft zu Mama. Wie ich herausgefunden habe, geht es den Geschwistern beim Streiten häufig auch um Aufmerksamkeit und die Gunst der Eltern. Sie versuchen ihre Eltern zum Schiedsrichter zu machen, um zu sehen, wessen Partei sie ergreifen. Aber das ist im Grunde immer zum Scheitern verurteilt, denn wie soll man schon genau herausfinden, wer der „Bösewicht“ ist?!

Warum geht es gerade innerhalb der Familie so hoch her zwischen den Geschwistern?

Unter Geschwistern herrscht immer eine gewisse Rivalität, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einer könnte ja zu kurz kommen. Und wie oben schon erwähnt, geht es den Kindern meist auch um die Aufmerksamkeit der Eltern.
Zudem gibt die Familie den Kindern Halt und Sicherheit. Die Geschwister sind immer da und bleiben es auch. Diese Beständigkeit erlaubt Kindern untereinander, sich auszuprobieren. Instinktiv wissen sie, der Bruder oder die Schwester bleiben bei mir, egal was passiert – wir bleiben miteinander verbunden. Dieses Vertrauen gibt ihnen viele Möglichkeiten sich selbst und den Anderen kennenzulernen und Grenzen auszutesten.

Die Rivalität der Geschwister ist meist umso größer, je geringer der Altersunterschied ist. Der Familienforscher Prof. Dr. Dr. Hartmut Kasten ist der Meinung, am besten lernen streitende Geschwister voneinander, wenn der Altersabstand drei Jahre beträgt. (Bei meinen Jungs sind es etwa 2,5 Jahre…) Der Grund dafür sei, dass die Kinder altersmäßig nahe genug beieinander liegen, um sich miteinander zu beschäftigen. Zudem sei aber dieser Abstand auch groß genug, um unterschiedliche Kompetenzen und Verhaltensweisen während eines Streits zu entwickeln.
Aber jetzt kommen wir zum Wesentlichen meiner Recherchen: Warum soll Streit jetzt nochmal gut für unsere Kinder sein?

7 Gründe, warum wir unsere Kinder streiten lassen sollten

Grundsätzlich lautet der Rat der Experten, sich nicht in die Streitigkeiten der Geschwisterkinder einzumischen. Dies gilt auch für Streitereien mit anderen Kindern auf dem Spielplatz, denn…

  1. Unsere Kinder müssen die Chance erhalten, ihre Meinungsverschiedenheiten selbst und eigenhändig auszufechten, damit sie die Fähigkeit erlernen können, Konflikte selbst zu lösen.
  2. In der Auseinandersetzung mit einem anderen lernt man sich selbst und den anderen besser kennen. Dies ist der Grundstock dafür, Freundschaften und Bindungen zu stärken.
  3. Streiten ist gut für die Persönlichkeitsentwicklung. (Ein eher zurückhaltendes Kind kann auf einmal mutig seine Wünsche durchsetzen und erfährt dadurch eine ganz neue Seite an sich. Oder das Kind lernt mit einer Niederlage umzugehen und lernt sich zu entschuldigen, weil es gerne wieder mit dem Bruder weiterspielen möchte.)
  4. Es fördert die sozialen Kompetenzen. Kinder erlernen im Streit mit den Geschwistern Mitgefühl. Sie lernen, wie man dem anderen verzeiht, sich entschuldigt oder wieder versöhnt und wie man Kompromisse schließt.
  5. Das Kind lernt, wie man eigene Grenzen zieht und die der anderen respektiert.
  6. Das Kind lernt, seine eigenen Bedürfnisse auszudrücken und wie es sie am besten durchsetzen kann.
  7. Insofern ist streiten für Kinder auch gesund, denn hier zeigt es seine Gefühle und frisst sie nicht in sich hinein. Ein gesunder Geist muss auch aufbrausende und wütende Gefühle zeigen dürfen.

Natürlich überschneiden sich die Punkte miteinander und sind nicht voneinander komplett zu trennen. Die sozialen Kompetenzen sind unweigerlich mit der Persönlichkeitsentwicklung verbunden und wer seine Bedürfnisse ausdrücken kann, der weiß, wie und wo er seine Grenzen zieht.
Diese durchaus erstrebenswerten Fähigkeiten kann das Kind aber nur erlernen, wenn nicht vorzeitig eingegriffen wird. Denn meist schaffen es Kinder auch ganz ohne elterliche Hilfe wieder aus dem Streit heraus und vertragen sich wieder so schnell, wie der Streit gekommen ist.

Wenn der Streit eskaliert, dann sollten die Eltern eingreifen.

Wann sollten wir Eltern in den Geschwisterstreit doch eingreifen?

  • Wenn sich die Kinder ernsthaft verletzen oder Gegenstände zerstören.
  • Oder wenn ein Kind komplett untergebuttert wird und haushoch unterlegen ist.
  • Wenn ein Kind sein Geschwisterteil absichtlich provoziert.
  • Oder wenn die Situation für andere (also auch für die Erwachsenen, die nicht unmittelbar beteiligt sind) nicht mehr tragbar ist (bedeutet beispielsweise, wenn die Kinder zu laut werden und man sich nicht mehr unterhalten kann).

Ist die Situation in diesem Sinne eskaliert, sollten die Kinder laut Expertenrat für einige Zeit räumlich getrennt werden, damit wieder Ruhe einkehren kann. Dann möglichst gemeinsam mit den Kindern eine Lösung suchen.

Was Eltern bei der Konfliktlösung beachten sollten

  • Nicht Partei ergreifen! Als Eltern läuft man schnell Gefahr immer dem Größeren die Schuld zu geben und übersieht dabei, dass immer zwei zu einem Geschwisterstreit gehören.
  • Auf Anschuldigungen wie „Der hat aber angefangen!“ nur mit „Und du hast mitgemacht!“ reagieren.
  • Die Kinder ernst nehmen und ihren Standpunkt erklären lassen (das funktioniert bei Kindern etwa ab 4 Jahren). Wenn die Kinder dann unter sich keine Lösung finden, kann man als Eltern einen oder zwei Lösungsansätze anbieten.
  • Immer beide Kinder zur Konsequenz ziehen, also z.B. beide Kinder aufräumen lassen.
  • Drohungen und Strafen bringen nichts.

Mein Fazit: Ich habe dazu gelernt, dass Geschwisterstreit völlig normal ist und Kinder streiten müssen, um viele Fähigkeiten zu erlernen, die sie in ihrem späteren Leben brauchen können.
Beim nächsten Streit versuche ich also, nicht sofort ins Kinderzimmer zu laufen und einen „Sündenbock“ zu finden, sondern warte ab, wie sich der Streit entwickelt. Es fällt mir schwer, nicht einzugreifen, aber ich schaffe es. Und dieser erste Praxistest zeigt: Plötzlich höre ich kein Geschrei mehr, sondern ein Lachen aus dem Kinderzimmer. Ich kann‘s kaum glauben, meine Jungs können ihre Streitereien tatsächlich alleine lösen. Ich bin stolz auf die zwei! 🙂

Habt ihr auch Kinder, die sich häufig miteinander streiten? Greift ihr eher ein oder lasst ihr den Streit laufen? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy
 

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Märchen machen Kinder stark! – Heute "Die Wichtelmänner"

Märchen-Minute bei ideas4parents

Unser Motto lautet „Märchen machen Kinder stark“  – daher kommt heute ein neues Märchen passend zur Weihnachtszeit: „Die Wichtelmänner“.
In der Geschichte der „Wichtelmänner“ wird die Botschaft der Dankbarkeit und der Uneigennützigkeit vermittelt. Gerade zur Adventszeit ein schönes Thema, um sich darauf wieder zu besinnen und achtsam miteinander umzugehen.
Nehmt euch also wieder ein paar Minuten Zeit und lasst euch heute von uns „Die Wichtelmänner“ erzählen. Kommt mit ins Märchenland!
Viel Spaß beim Zuhören, wünscht euch eure Romy


Und wer noch mehr schöne Geschichten und Märchen von uns hören möchte, der möge hier klicken. 🙂
 

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Sterntaler: Märchen machen Kinder stark!

Märchen-Minute bei ideas4parents

Was gibt es Schöneres als für ein paar Minuten völlig in einer Traum- und Phantasiewelt zu versinken? Märchen mit ihren Fabelwesen und Zauberwelten schaffen genau das. Obwohl diese Phantasiewelten scheinbar nichts mit der Realität zu tun haben, können Kinder aus Märchen unglaublich viel für sich mitnehmen.
Märchen können sogar, beispielsweise mithilfe von sprechenden Tieren oder verzauberten Menschen, den Kindern helfen, sich spielerisch mit schwierigen Situationen in ihrem Alltag zu beschäftigen und Lösungen dafür zu finden. Gleichzeitig lernen sie, dass Gefühle wie Angst oder Mutlosigkeit zum Leben dazugehören, es aber immer einen Ausweg gibt.
So fördern Märchen ganz nebenbei das Selbstvertrauen von Kindern und damit auch ihre emotionale Entwicklung. Und zudem eignen sich Kinder, die oft Märchen hören, einen größeren Wortschatz an als Gleichaltrige, denen nicht erzählt oder vorgelesen wird. Märchen machen Kinder stark! 🙂 In der heutigen Geschichte „Sterntaler“ bekommen die Kinder die Botschaft vermittelt, wer teilen kann, dessen Leben wird reicher und er ist nicht allein.
Nehmt euch ein paar Minuten Zeit und lasst euch von uns „Sterntaler“ erzählen. Kommt mit ins Märchenland!
Viel Spaß beim Zuhören, wünscht euch eure Romy

 

 
Und wenn ihr euch noch weitere schöne Geschichten und Märchen anhören möchtet, dann klickt doch mal hier rein oder abonniert unseren Podcast. 🙂
 

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7 Gründe, warum Trotz bei Kindern gut ist – und wie ich mein Kind bei der Trotzphase unterstützen kann

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Die Regel ist ja (und da nehme ich mich selbst nicht aus), dass wir dem Trotz bei Kindern eher skeptisch gegenüber stehen. Grundsätzlich ist er uns lästig, weil er unsere Ruhe stört, die Situation anstrengend macht und wir Konflikte vermeiden wollen.
Kinder, die wenig oder kaum trotzen vermitteln einem das Gefühl, deren Eltern hätten bei der Erziehung „mehr richtig gemacht“. Eltern, deren Kinder sich hingegen schreiend auf den Boden werfen und bockig auf nichts mehr reagieren (habe ich gerade wieder erst im Drogeriemarkt beobachten dürfen) bekommen als Reaktion oft immer noch ein abschätziges Kopfschütteln.
Meist kommt dieses geringschätzige Verhalten von früheren Generationen. Der Trend aber ist, dass Eltern von Heute den Trotz nicht mehr als „Erziehungsfehler“ betrachten, der er (auch wissenschaftlich gesehen) absolut nicht ist.
Heutige Eltern möchten anders erziehen und ihre Kinder in ihrem Handeln begreifen. Und das ist gut so, denn durch das Verstehen und eine andere Sichtweise, wird es uns als Eltern auch gelingen, in schwierigen Erziehungsmomenten gute Laune zu bewahren (oder für den Anfang, zumindest nicht wie ein trotzendes Kind auszuflippen).

„Der Widerstand des Kindes gegen die erziehenden Erwachsenen zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Kindheit.“

(Eva Kessler: „Von der Kunst, liebevoll zu erziehen“, S. 35)

Noch stehen die Füße still, doch sind sie bereit zum trotzigen Aufstampfen!

Bei meinen beiden Söhnen Blondschopf (6) und Blauauge (4) sind die Trotzanfälle glücklicherweise seltener geworden. Aber es gab eine Phase, da haben sich beide unmittelbar in ihrem Trotz abgewechselt.
Obwohl ich Blondschopf als Kleinkind eher zurückhaltend eingeschätzt hatte, entpuppte er sich im Bezug auf Trotz als äußerst extrovertiert. In seinem kleinen Bruder aber hat er seinen Meister gefunden. Ich wusste nicht, dass man Blondschopfs Trotzanfälle noch toppen kann. Doch ich wurde eines besseren belehrt.
Ich kann mich an einen Trotzanfall von Blauauge erinnern – er war da etwas mehr als 2 Jahre alt – da schrie er tatsächlich eine halbe Stunde lang am Stück, und zwar vom Kinderturnen bis wir zu Hause waren. Was der Grund war? Ich glaube, in China war ein Sack Reis umgefallen. Auf halber Strecke habe ich ihn dann gefragt, warum er eigentlich so schreit, ob er das überhaupt noch weiß. Daraufhin kurzes Innehalten, dann ging es unvermittelt doch wieder los – Protest!!
Ja, so sind sie unsere lieben Kleinen. 🙂 Da wird es einem als Mama nie langweilig.

Bist du schon am Ausflippen? Oder hüpfst du nur?

Wie also kann ich als Mutter oder Vater dem Trotz etwas Gutes abgewinnen, wenn er die Familie schon so strapaziert? Für euch habe ich ein bisschen recherchiert und das habe ich herausgefunden:

 7 Gründe, warum Trotz bei Kindern gut und notwendig ist:

  1. Trotz ist keine Konsequenz aus Erziehungsfehlern oder einer Entwicklungsstörung. Als Eltern brauchen wir uns also keine Schuldgefühle machen, wenn unser Kind trotzt. Wie heftig und ausgeprägt das Kind trotzt hängt dabei von seinem Temperament ab.
  2. Wenn ein Kind trotzt, dann macht es gerade einen enormen Sprung in seiner kindlichen Entwicklung! Babys und Kleinkinder nehmen sich noch nicht als Einzelperson wahr. Erst durch den Widerstand in der Trotz-Phase macht das Kind die gesunde und notwendige Erfahrung, dass es ein Individuum ist.
  3. Das Kind entdeckt in der Trotzphase seine Eigenständigkeit. Es erfährt, dass es zwischen ihm und anderen Personen Unterschiede gibt, was sehr bedeutend ist für die Entwicklung seiner Persönlichkeit.
  4. Trotzkinder entwickeln ein großes Bedürfnis ihre Fähigkeiten zeigen zu dürfen, eine gewisse „Funktionslust“, das Ziel ist die Selbständigkeit. Daher: Alles, was das Kind schon selbst erledigen kann, sollte es selbst tun dürfen. Es erlangt dadurch mehr Selbstwertgefühl.
  5. Das Kind braucht die Erfahrung mehrerer und unterschiedlicher Trotz-Szenen, um sein „Ich“ gründlich zu erfahren. (Das Kind probiert beim Trotzen immer wieder andere Möglichkeiten aus, um an sein Ziel zu gelangen.)
  6. Durch die Bezugsperson (bei der es üblicherweise trotzt) bekommt das Kind Grenzen gesetzt. Dadurch erhält das Kind Orientierung und Sicherheit, mit deren Hilfe es weiterhin Kind sein kann.
  7. Bekanntlich schweißt es zusammen, wenn man gemeinsam schwierige Zeiten übersteht und durchgestanden hat – und so ist das auch bei Eltern und Kind. Es fördert die Bindung zur Bezugsperson. 🙂

Kleines bissiges Trotzkind… 😉

Wie kann ich mein Kind bei der Trotzphase unterstützen? Und wie überlebe ich dabei?

  • Trotz gehört zur Kindheit dazu! Die Trotzphase fordert uns, keine Frage! Man braucht viel Geduld! Aber wenn wir als Eltern unsere Sichtweise versuchen zu ändern, dann geht es uns gleich ein bisschen besser. Das Kind möchte seine Eltern im Trotz nämlich nicht ärgern, sondern nur sein „Ich“ wirksam erleben. Wir dürfen uns nicht persönlich angegriffen fühlen, im Sinne von „Kind, tu mir das jetzt nicht an!“. Daher: das notwendige Trotzen akzeptieren und als solches hinnehmen.
  • Sich wappnen. Der nächste Trotzanfall kommt bestimmt! Zwar verläuft nicht jede Trotz-Szene gleich, aber man kann sich gedanklich darauf einstellen, das ist schon die halbe Miete. (Zum Beispiel am Abend, wenn das Kind im Bett liegt, überlegen, wie man sich während des Trotzanfalls gelassener hätte verhalten können und versuchen, dies beim nächsten Mal anzuwenden.)
  • Kinder verlangen nach klaren Grenzen, und diese sollten entschieden von den Eltern vorgebracht werden. Dadurch bekommen Kinder Halt und Orientierung, was ihnen erlaubt, geborgen und sicher Kind sein zu dürfen. (Beim Grenzen setzen ein entschiedenes und aufmerksames Gesicht dem Kind gegenüber aufsetzen, kein böses Gesicht. Das hilft einem auch selbst, keine schlechte Laune zu bekommen.)
  • Beim Grenzen setzen sollten wir konsequent bleiben. Aber nicht immer ist das die pauschal richtige Lösung. Jeder Trotzanfall ist anders, daher sollten wir auf unsere Intuition hören, wenn Inkonsequenz angebracht ist.
  • Nochmal: Das Kind trotzt aus einem inneren Drang heraus und nicht, weil es uns Eltern ärgern möchte. Es bleibt weiterhin das liebevolle Kind, das es vorher war. Behandeln wir das Kind daher nicht grundsätzlich als „schwieriges“ Kind. Sonst besteht Gefahr, dass sich die Familiensituation noch mehr verspannt.
  • Trösten ist laut Expertenrat wider Erwarten nicht immer sinnvoll. Während des Trotzanfalls ist ein Kind kaum zugänglich für tröstende Worte. Der Zorn beansprucht die Oberhand. Wenn das Kind es aus sich heraus schafft, sich wieder zu beruhigen, ist dies ein weiterer positiver Entwicklungsschritt für das Kind.
  • Mit anderen Eltern austauschen und über deren Trotz-Erlebnisse mit ihren Kindern reden. Es tut gut, zu hören, dass es anderen Eltern genauso geht und in manchen Fällen erhält man auch Lösungsvorschläge. (Manche Trotz-Szenen bringen einen auch im Nachhinein zum Lachen.)
  • Bekommt das Kind nach einem Trotzanfall weiterhin die Zuneigung und die uneingeschränkte Liebe der Bezugsperson, dann erhält das Kind eine unglaublich wichtige Lebenserfahrung: Auch wenn ich mal wütend und gar nicht nett bin, meine Eltern lieben und akzeptieren mich wie ich bin.


In diesem Sinne, auf den nächsten Trotzanfall! 😉
Wie ist das bei euren Kindern? Können die auch so richtig schön filmreif trotzig sein? Oder habt ihr eher verhaltene Kinder diesbezüglich? Erzählt mir von euren Erfahrungen und hinterlasst einen Kommentar!
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy

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Begleitung

Halloween Podcast: 2 Geschichten für mutige Kinder

 
Zu Halloween haben wir zwei Geschichten für euch. Die erste Geschichte handelt von dem mutigen Ritter Janus. In der zweiten Geschichte erzähle ich euch von der mutigen Bärin Monya.

Viel Spaß beim anhören! 🙂

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Kinderyoga mit Gila: Der Frosch

Wir machen heute Yoga! Und alle Kinder ab ca 4 Jahren und natürlich auch die Erwachsenen dürfen mitmachen. Heute spielen wir den Frosch. Der Frosch kräftigt den ganzen Körper, macht warm und vielleicht sogar gute Laune 😉

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Als Patentante den Lebensweg gemeinsam gehen

Patentante oder im englischen gar „Godmother“, klingt schon irgendwie wichtig oder? Kann man fast ein wenig Muffesausen bekommen oder ganz viel 😉 Jedenfalls bin ich erstmal ein wenig hektisch rumgerannt, als die Frage im Raum stand, ob ich den gerne Patentante werden möchte und damit ein fester Teil im Leben eines kleinen Menschen.
Und dann begann erstmal das Grübeln, kann ich wirklich etwas Positives für die Entwicklung eines Kindes beitragen? Was muss man denn überhaupt als Patentante so machen? Der Kern dieses Amtes soll sein, das Kind auf seinem Lebensweg im Glauben zu begleiten und dabei mit Rat, Tat & Hilfe zur Seite zu stehen. Fühle ich mich sowas gewachsen?

Ja zum Patentante sein & was mir dabei wichtig ist

Ich gebe zu, erstmal wollte ich reflexartig Nein sagen. Was wenn ich was „falsch“ mache und dann? Bin ich wirklich die richtige für so einen Job und auch irgendwie so eine große Ehre? Und googelt bloß nicht die Pflichten einer Patentante oder schaut bei Wikipedia!!! Aber recht schnell wurde mir beim Grübeln klar, ich kann versuchen einem Kind das zu vermitteln, was man im Leben meiner Meinung nach manchmal dringend braucht.
Als Patentante den Lebensweg gemeinsam gehen
Den Glauben: in meiner Auslegung aber nicht zwangsläufig religiös gesehen, sondern einfach den Glauben in dich selbst, in eine starke Familie die immer da ist und in eine Tante die dich auffängt, wenn du fällst. Denn jedes Kind kann alles sein oder alles werden…da glaube ich fest daran. Aber manchmal braucht es da eben die passende Unterstützung. Als Patentante fühle ich mich dafür jetzt mit zuständig und ich bin glücklich! Glücklich, ein Teil eines kleinen Lebens zu sein, den Weg zusammen zu gehen. Und damit auch eine totale Bereicherung für mich zu erfahren.
Im Oktober bin ich übrigens wieder Patentante geworden und dieses Mal bin ich mir sicher, dass ich die perfekte Wahl bin 🙂 Wer noch gern mehr über mich erfahren will, der hüpft einfach mal rüber zu Meet the Team.
Wie steht ihr zum Patenamt? Seid ihr vielleicht sogar selber schon Patin oder Pate? Das würde ich wirklich sehr gerne erfahren.

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Kinderyoga mit Gila: Der Mondgruß

Dein Kind ist aufgeregt und kommt gar nicht zur Ruhe? Hat Energie für fünf Leute? Oder du als Mama oder als Papa sehnst dich nach Entspannung und Erholung? Bei ideas4parents machen wir heute den Mondgruß. Der Mondgruß beruhigt das Nervensystem und entspannt.

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