Heute geht es bei uns darum, die Weihnachtszeit zu entschleunigen. Und zwar ganz im Yogi-Stil.
Die Herausforderung
Du hast in der Arbeit viel zu tun und möchtest vor Weihnachten noch einiges abschließen. Du hast viele Weihnachtsgeschenke noch nicht gekauft, du hast deine Wohnung noch nicht dekoriert, du hast die Weihnachtstage noch nicht geplant und du weißt noch nicht, wann du alle besuchen kannst?
Wir haben in unserem ersten Video in 3 Schritten geplant, wie du als ausgebuchte Familie Weihnachten so gestalten kannst, dass es zu dir, deiner Familie und deiner aktuellen Lebenssituation passt. In unserem heutigen Video geht es darum, dass du in der Weihnachtszeit viel Stress erlebst. Wir klären, wie es zu diesem Stress kommt und was du dagegen machen kannst.
Braucht ihr noch ein paar Geschenkideen zu Weihnachten, die gut bei eurem Kind ankommen? Ich habe mir für euch dieses Jahr ein paar Gedanken darüber gemacht, mit welchen Geschenken, ihr euren Kindern eine Freude machen könntet. 🙂 Einige Ideen sind für Kindergartenkinder, andere schon für Vorschul- bzw. Schulkinder.
Die Geschenkideen fördern den spielerischen Erwerb von verschiedenen Kompetenzen eurer Kinder – wie z.B. Feinmotorik, Konzentration, Reaktionsfähigkeit und logisches Denken. Und vor allem, sie machen Spaß!
Hier kommen 10 starke Geschenkideen zu Weihnachten für Kinder
1. Backbuch für Kinder
„Kinderleichte Becherküche“ (inklusive 5 Messbecher) von Birgit Wenz, ab ca. 3 Jahre
Backen eure Kinder gerne? Mit diesem Backbuch und den unterschiedlich großen und farbigen Bechern macht das Backen noch viel mehr Spaß. Mit Hilfe der Messbecher und der farbigen Abbildungen können eure Kinder ganz selbständig die Zutaten abmessen und einen Teig herstellen. Schon für Vorschulkinder ist das übersichtliche und klar strukturierte Buch geeignet. (Enthalten sind 15 Rezepte, u.a. Piratenkuchen, Pizza und Waffeln…)
2. Spiel „Kroko Doc“
Das Krokodil mit dem Schnappmechanismus ist schon ein richtiger Spieleklassiker. Für Zwischendurch oder auch auf Geburtstagsfesten wird es immer wieder gerne hervorgeholt. Dabei sind Reaktionsfähigkeit und Aufmerksamkeit der Kinder gefragt. Und es macht einfach Spaß!
3. Spiel „Schweineschwarte“
Jeder Spieler muss das Schwein mit einem Burger füttern und so den Bauch aufpumpen – bis es schließlich platzt. Es ist immer wieder spannend, wie viel das Schweinchen futtern muss, bis endlich der Gürtel aufspringt. 🙂 Ganz nebenbei lernen die kleineren Kinder dabei Zahlen und Farben. (Ab ca. 3 Jahren, für 2 – 6 Spieler)
4. Lernspielzeug aus Holz, „BBlike – Lernspielzeug für Kinder“
In diesem Spiele-Set gibt es einiges zu entdecken: auf dem Puzzle-Board wird die Phantasie des Kindes angeregt, und kann selbst Zahlen, mathematische Zeichen und Uhrzeit entdecken. Den Kindern macht es viel Spaß mit Kreide auf der kleinen Tafel zu schreiben und schon im Kindergartenalter Schule zu spielen. So wird das Kind ganz spielerisch an das Thema Zahlen und Uhrzeit herangeführt. (Ab ca. 3 Jahren)
5. „Baufix“ oder „Eichhorn“ Holz-Bausets
Mit den verschiedenen Bausets von „Eichhorn“ oder „Baufix“ kann dein Kind selber Flugzeuge, Kräne oder Autos zusammenbauen. Dabei schult es ganz nebenbei die Feinmotorik und das räumliche Vorstellungsvermögen. Das Schöne daran ist, Kinder können ihre Kreativität ausleben. Denn während die Eltern versuchen, sich streng an Bauanleitungen zu halten, erarbeiten sich Kinder ganz natürlich den Zweck von Schrauben, Muttern und Holzteilen und erfinden dabei ganz eigene originelle Konstrukte. (Ab ca. 3 Jahren)
6. Spiel „Logi-Geister“
Wie muss ich die Zahnräder legen, dass sich alle Gespenster in der Geisterbahn drehen? Dieses Spiel hat den Deutschen Lernspielpreis 2003 bekommen und zwar zu Recht, denn dieses Spiel gibt spielerisch Lernimpulse, wie z.B. logisches Denken, Feinmotorik und technisches Verständnis. Zudem ist es mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen spielbar, sodass es auch noch für größere Kinder eine Herausforderung ist. (Ab ca. 5 – 10 Jahren, für 2 – 4 Spieler)
7. Buchstaben und ABC lernen mit dem LÜK Kasten-System „BambinoLÜK – Meine ersten ABC-Wörter“
Das Beste an den LÜK-Systemen ist, dass die Kinder selbst sehen können, ob sie alles richtig gelöst haben. In diesem Heft erhalten die Kinder einfache Wortschatz- und Reimübungen, das Heft ist interessant und abwechslungsreich. (Zu allen LÜK-Heften wird immer das Lösungsgerät benötigt.) Ab ca. 4 Jahren.
8. Spiel „Stone Age Junior“
Hier können die Kinder nachspielen, wie die ersten Menschen sesshaft wurden, dabei werden waren gesammelt und erste Siedlungen gebaut. Kurzweiliges Spiel, das durch die kleinen Figuren und Formen aus Holz sehr ansprechend ist. Da ein Spiel etwa nur 10 bis 15 Minuten dauert ist es auch für jüngere und ungeduldigere Mitspieler geeignet. Dieses Spiel hat nicht umsonst den Kritikerpreis 2016 erhalten. (Ab ca. 5 Jahren, für 2 – 4 Spieler)
9. Kamera für Kinder
Nikon, Coolpix W100, (mit Akku), ab ca. 6 Jahren (in den Farben blau, gelb, rosa und weiß), ab ca. 6 Jahren.
Für kleine Fotografen ist diese (zugegeben nicht ganz billige) Kamera optimal, um die Welt durch ein Objektiv zu entdecken. Das intuitive Menü ist sehr kinderfreundlich und animiert zum spielerischen Umgang mit Bildern. Diese Kamera ist u.a. wasserdicht bis 10 m Tiefe und stoßfest aus bis zu 1,8 Meter Höhe. Sie ist sehr robust und kann sogar mittels SnapBridge Fotos direkt auf das Smartphone der anderen Familienmitglieder übertragen. Die Kamera macht tolle Bilder und Videos und wird von meinem Sohn Blondschopf (7) immer wieder gern zu Familienausflügen mitgenommen.
10. Mikroskop
Bresser Junior Stereo Mikroskop, ab ca. 6 Jahren
Für interessierte ältere Kinder, die wissen möchten, wie die Welt aussieht, wenn man sie vergrößert. Dieses Stereomikroskop vergrößert 20fach und enthält einige Steinpräparate inklusive. Da wird so manche Fliege zum Monster, ein paar Grashalme zum Dschungel und das Kind zum kleinen Wissenschaftler. 🙂
Das waren meine „10 starken Geschenkideen zu Weihnachten für Kinder“ – vielleicht war ja etwas dabei für euer Kind oder meine Ideen haben euch auf eine andere gute Geschenkidee gebracht. Wenn das so ist, dann würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren erzählt, welche Geschenkidee ihr für euer Kind habt. Denn Ideen kann man nie genug haben! 🙂
Yoga ist nicht nur eine Methode, um auf den Kopf zu stehen. Yoga ist auch eine Methode, mit der man Ruhe und Stärke wiederherstellen und spüren kann, aufmerksamer und konzentrierter wird und mit der man lernt, die Herausforderungen des alltäglichen Lebens besser zu meistern.
Die Herausforderung
Weihnachten steht vor der Tür und du hast weder die Stimmung noch die Zeit dafür, dich auf Weihnachten vorzubereiten. Vielleicht reagierst du deshalb oft über, ohne dass du es eigentlich willst. Die Frage ist: Wie können ausgebuchte Familien Weihnachten so gestalten, dass es doch noch ein frohes und entspanntes Fest wird?
Wir nehmen uns das Yogaprinzip „Einfachheit“ vor und klären in 3 Schritten, wie Weihnachten ein frohes und entspanntes Fest wird.
Dein Kind hat Angst vor Spinnen, Gespenstern und bösen Monstern? Wir bei ideas4parents vertreiben sie alle ganz einfach mit unserem Monster-Spray. Unser Spray hilft gegen Spinnen, Gespenster, Monster und alles, was sonst noch so Angst macht. Außerdem hilft es auch beim einschlafen.
Was brauchst du dafür?
eine Sprühflasche (Bügelflasche)
Wasser
Lavendelöl
Wie mische ich richtig?
Du füllst Wasser in die Flasche, gibst ein paar Tropfen Lavendelöl dazu und gestaltest die Flasche nach Lust und Laune. Wenn du eine schnelle Lösung möchtest, dann lade dir doch unseren Freebie Aufkleber herunter, drucke ihn aus und verziere damit deine Flasche.
Wenn dein Kind ins Bett geht kannst du gemeinsam mit ihm auf Monster Jagd gehen. Überall da wo die Monster und Gespenster sich versteckt haben, setzt ihr den Monsterspray ein. Netter Nebeneffekt: Der Geruch von Lavendel beruhigt.
Wenn dann noch Angst vor Dunkelheit dazukommt, verwendet ein Nachtlicht oder lasst ein kleines Licht in der Wohnung an. Und wenn Angst an Halloween allgemein ein Thema bei euch ist, dann schaut euch doch mal unser Video „Halloween inspired Yoga“ an.
Kurz vor Halloween kann es manchmal ganz schön gruselig werden. Wir stellen euch acht Ideen vor, mit denen ihr Angst bei Kindern begleiten könnt.
Idee #1: Magie
Die Welt der Kinder ist fantasievoll. Es gibt Monster und Gespenster – auch wenn Eltern sagen, es gibt sie nicht. Wirklichkeit und Fantasie gehen ineinander über und verschwimmen. Auf diese fantasievolle Welt kannst auch du als Erwachsener mit Magie antworten.
Für Monster und Gespenster gibt es ein Monsterspray. Das ist eine Sprühflasche, gefüllt mit Wasser und ein paar Tropfen Lavendelöl. Wenn du mit deinem Kind auf Monster- und Gespensterjagd gehst und das Monsterspray einsetzt, hat dein Kind den Eindruck, etwas tun zu können und der Situation nicht nur ausgeliefert zu sein. Und du versprühst das Lavendelöl, das auch eine beruhigende Wirkung hat.
Manchmal kannst du auch die Idee deines Kindes aufgreifen. Zum Beispiel eine Zaubertaschenlampe, die die Monster in die Flucht schlägt.
Idee #2: Bewegung
Eine Form von Bewegung, die deinem Kind liegt. Ob in der Turnhalle, in der freien Natur, im Wohnzimmer – ganz egal. Dein Kind hat die Möglichkeit, das Adrenalin, dass sich durch die Angst aufgebaut hat, wieder abzubauen.
Idee #3: Atmung
Spiele, die die Atmung vertiefen und verlangsamen. Zum Beispiel Kerze auspusten oder Wattefußball. Dazu nimmst du einen Watteball und legst ihn auf den Tisch. Durch festes pusten wird der Ball bewegt und in ein Tor geschossen.
Idee #4: Kunst
Malen, Musik, Rollenspiele, Theater – dein Kind kann selber Figuren spielen, die ihm sonst Angst machen. Es kann mit Figuren sprechen, den Figuren Wünsche sagen. Zum Beispiel: „Liebes Gespenst, ich möchte nicht, dass du in meinem Kinderzimmer bist. Du kannst gerne in der Küche sein, aber nicht in meinem Kinderzimmer!“
Oder dein Kind vertreibt die Figur, die ihm Angst macht mit einem Zauberspruch. Hier kommt dann auch noch einmal die Magie ins Spiel.
Idee #5: Herausfordernde Situationen meistern
Eine herausforderne Situation kann zum Beispiel der Einstieg in die Kita oder in den Kindergarten sein. Ein Stofftier mit einem Halstuch, das nach den Eltern riecht, kann helfen den Einstieg zu erleichtern. Zum Beisiel ein starker Bär, der noch dazu ganz weich ist.
Idee #6: Wie Eltern die Situation sehen können
Hier gibt es drei Punkte:
1. Wer Angst hat kann auch ganz viel Fantasie haben
Denn was Kindern Angst macht ist auch ein Zeichen dafür, wie viel Fantasie und Vorstellungskraft sie haben.
2. Angst schützt vor Gefahr
Zum Beispiel Angst vor einer Straße mit ganz vielen schnellen Autos.
3. Angst sagt uns etwas über das Bedürfnis des Kindes
Fühlt sich das Kind gerade sicher? Ist noch ein Streit in der Luft, der gelöst werden will? Wie gewinnt mein Kind in genau dieser Situation Mut?
Idee #7: Als Eltern ein Rollenmodell sein
Wie gehst du als Mama oder als Papa selber mit Angst um? Wenn ich also auf dem Spielplatz selber Angst beim klettern habe, kann ich sagen: „Okay, ich habe Angst. Aber ich mache es trotzdem!“ 😉
Idee #8: Das Bewusstsein der Eltern
Welche Stimmung ist gerade in deiner Familie? Wie beeinflusst du die Stimmung? Durch das was du sagst, oder nicht sagst? Oder auch durch deine Mimik und Gestik? Wie setzt du deine Stimme ein? Vielleicht habt ihr euch schon selber sagen hören: KÖNNT IHR MAL BITTE LEISE SEIN? Und seid dabei selbst nicht leise? 😉
Wie gestaltest du als Mama oder als Papa die Situation, ganz egal was passiert? Wie kommst du zu deiner inneren Ruhe und Stärke zurück? Dieses Gleichgeweicht kannst du abhängig von deinen Werten und dem, was dir am Herzen liegt, nur selber wieder herstellen.
Das waren unsere acht Ideen Angst bei Kindern zu begleiten. Ich hoffe, du nimmst Vertrauen mit, dass dein Kind viele Antworten auf seine Angst findet. Und dass du als Mama oder als Papa deinem Kind vermitteln kannst: Angst hat einen Freund und der Freund heißt Mut!
Betrachte die Welt als dein Selbst,
habe Vertrauen zum Sosein der Dinge,
liebe die Welt als dein Selbst;
dann kannst du dich um alle Dinge kümmern. Laotse
Was ist eigentlich Urvertrauen?
Laut Wikipedia entwickelt sich Urvertrauen „im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt.“
Urvertrauen ist demnach sowohl Grundlage für das Selbstwertgefühl wie für das Vertrauen in andere.
Ist es nicht ganz einfach, Urvertrauen zu entwickeln?
Als ich diese Wikipedia-Definition gelesen habe, war ich irgendwie verwundert: werden denn diese Grundlagen nicht von nahezu allen Familien erfüllt? Kenne ich etwa Eltern irgendwo in meinem weitesten Bekanntenkreis, denen ich diese „liebende und sorgende Zuwendung“ ihrer Kinder ernsthaft absprechen würde? Eigentlich kaum. Gibt es dann aber überhaupt einen Grund, Urvertrauen überhaupt hier mit aufzunehmen? Ist das nicht nur ein Problem von Extremfällen?
Warum haben dann so viele Menschen ein schwaches Selbstwertgefühl?
Wenn ich mir andererseits überlege, wie viele Menschen allein mir im vertraulichen Gespräch schon über Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl berichtet haben…
Oder wie viele Menschen mir schon begegnet sind, die anderen gegenüber im Grunde eher vorsichtig bis misstrauisch sind…
Und das sind jetzt nur diejenigen, die mir gegenüber ein so starkes Vertrauen hatten, dass sie sich mir so zeigen konnten, wie sie sind.
Alle anderen ausgeschlossen, die sich grundsätzlich nicht so weit öffnen würden – oder zumindest nicht mir gegenüber…
Und dabei würde ich ihre Familien absolut nicht als Extremfälle bezeichnen!
Ausnahmslos alle stammen aus eher bürgerlichen Verhältnissen mit mehr oder weniger durchschnittlichen Familien.
Hat sich denn vielleicht alles verändert inzwischen? Sind das Auswirkungen von früher, als noch weniger liebevolle Erziehungsmethoden praktiziert wurden? Ist heute alles besser geworden?
Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben.
Ist es dann vielleicht so, dass das Grundvertrauen sich zwar entwickelt hatte, aber später zerstört wurde?
Hm, gerade das spricht aber gegen das Konzept dieses Begriffs. Gerade ein gesund entwickeltes Grundvertrauen macht die Menschen ja eher stark, so dass Enttäuschungen nicht zu viel Schaden anrichten (Extremfälle ausgeschlossen) – und die grundsätzliche Haltung positiv bleibt.
Urvertrauen ist keine Selbstverständlichkeit
Woran es auch immer mangeln mag, die Entwicklung von Urvertrauen ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht haben wir in unserer Gesellschaft hier noch nicht den richtigen Blick entwickelt für das, was Kinder unbedingt brauchen? Was bedeutet es eigentlich, dass diese Zuwendung „verlässlich“ sein muss, damit sich Grundvertrauen entwickelt? Wann bin ich als Papa meiner Tochter gegenüber unzuverlässig? Inwiefern und in welchen Situationen könnte sie sich von mir „im Stich gelassen“ fühlen?
Keine einfachen Fragen…
Vermutlich ist das für jeden Papa und jede Mama eine Frage, die er oder sie nur für sich selbst beantworten kann.
Wie gehen wir in unserer Familie mit dem Thema um?
Damit Toto Grundvertrauen entwickeln kann, braucht sie unserer Meinung nach vor allem Geborgenheit, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und den Schutz ihrer Integrität.
Geborgenheit
Gila und ich versuchen alles, was in unserer Macht steht, um für Toto eine Art Schutzhafen zu sein. In dem sie so sein darf wie sie ist, in dem Lachen und Weinen dazu gehört, angenommen und ernst genommen wird.
Kennt ihr das, wenn Kinder wollen, dass ihr auf ihre Hand blast, wenn sie hingefallen sind? Natürlich könnte man es ablehnen, weil es nichts bringt oder weil sie sich ja nicht wirklich sooo weh getan haben können.
Aber kommt es wirklich darauf an, wie sehr sie sich weh getan haben?
Selbstwirksamkeit
Zur Stärkung ihres Gefühls von Selbstwirksamkeit unterstützen wir nach Kräften alle Ansätze von Toto, etwas selbst(!) oder allein(!) zu tun.
Allerdings drängen wir sie nicht, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass der natürliche Drang zur Selbständigkeit groß genug ist! ?
Wir ermutigen sie, wenn wir merken, dass sie es braucht. Aber wir versuchen zu akzeptieren, wenn sie mal wieder sagt: „Das möchte ich erst machen, wenn ich etwas größer bin.“ (Wortlaut Toto)
Wenn sie es aber von selbst möchte, darf sie (mit wenigen allzu gefährlichen oder teuren Ausnahmen) alles ausprobieren – auch wenn dadurch die Überlebenswahrscheinlichkeit bedeutender Dinge unseres Hausrats eindeutig vermindert wird.
Insbesondere komme ich persönlich immer wieder ins Schwitzen, wenn Toto neue und höhere Kletterziele für sich in Angriff nimmt. Erst vor kurzem ist sie mit größter Selbstverständlichkeit auf den absolut höchsten Turm des Spielplatzes geklettert. Zwar war das Herunterkommen dann nicht ganz so leicht, aber da war ja dann Papa da. (Ein Papa im Übrigen, der sich selbst nicht gerade als Kletteraffe definieren würde. Erst recht nicht, wenn er nur eine Hand zur Verfügung hat und unter dem anderen Arm eine hochzufriedene Tochter abseilt.)
Ein anderes Beispiel, das ich von einem unser Leser (danke Beni!) gehört habe, hat mich auch beeindruckt. Er übt mit seinem Kind ‚Intuitives Bogenschießen‘. Eine tolle Übung auch des eigenen Vertrauens auf die eigenen Fähigkeiten! (Wer mehr dazu erfahren will, melde sich bei mir!)
Schutz der Integrität
Gerade in Situationen des sogenannten „Trotzes“ bemühen wir uns, Totos Integrität so gut zu wahren wie wir können. Auch wenn es in diesen Situationen auch oft nicht gelingt. Wir versuchen also weitestgehend, uns nicht mittels elterlichen Zwangsmaßnahmen („trotziges Kind einfach ins Auto tragen“ o. ä.) durchzusetzen. Natürlich ist das nicht immer leicht, und wir kommen dabei regelmäßig an unsere Grenzen.
Aber wir üben uns von Tag zu Tag in größtmöglicher Geduld und Gelassenheit! 😉
In diesem Sinn wünsche ich auch euch größtmögliche Gelassenheit und freue mich über alle Meinungen und Tipps, die ihr zur Entwicklung von Urvertrauen habt.
Alles Liebe!
Andreas Schaut euch doch auch meine anderen Posts unserer Blogreihe „Wie wird mein Kind stark fürs Leben?“ an: Wie wird mein Kind stark fürs Leben? 4 Stärken, die Kinder von heute brauchen Wie du die Kreativität und Anpassungsfähigkeit deines Kindes fördern kannst
Andrea mit Mann und drei Kindern ruft auf ihrem Blog Kinderalltag zur Blogparade auf: „Eines für Alle“, ein Familienprogramm, das Alle gleichermaßen glücklich macht. Das spricht mich harmoniebedürftige Mama doch gleich an. In meiner kleinen Familie mit Andi, dem Papa, mit mir als Mama, und mit Toto, der tollen Tochter ist das ganz einfach 😉
Bedürfnisse, Kompromisse und das faire Familienprogramm
Wie gehen wir mit unterschiedlichen Bedürfnissen um? Muss man immer Kompromisse schließen und die Zeit zusammen verbringen? Wie stellen wir das Familienprogramm ausgewogen zusammen?
Unterschiedliche Bedürfnisse innerhalb der Familie
Lassen sich die Wünsche in einer Familie nicht verbinden, ist mindestens ein Familienmitglied enttäuscht, verärgert oder traurig. Ich verkneife mir ein „ist doch nicht so schlimm“, denn die Tochter verhält sich so, als ob es sehr wohl so ist. Also bin ich da und tröste sie.
Ambivalente Bedürfnisse
Nicht nur miteinander haben wir in der Familie Konflikte, sondern auch mit uns selbst. Ich will Zeit mit der Familie, alleine, zu zweit, mit einer Freundin oder Zeit für die Arbeit oder für eine Leidenschaft.
Kompromiss als gemeinsame Lösung?
Wie handeln wir Eltern bei unterschiedlichen Vorstellungen, wie wir die freien Stunden gestalten? Wir halten es alle zusammen aus, dass man manchmal gewinnt und manchmal verliert, wie beim Wettbewerbsspiel auch. Mal ist einer der, der nachgibt und dann ist er der, der sich durchsetzt. Oder wir können uns so einigen, dass alle gewinnen, wie bei einem Kooperationsspiel. Die Eltern machen zwei verschiedene Angebote und die Kinder können sich bei einem der Angebote anschließen. Mal gibt es Kinderprogramm und dann wieder Erwachsenenprogramm. Welche Lösungen fallen euch ein?
10 Ideen für ein faires Familienprogramm
Wunsch frei!
Wunschwoche: Jeder hat innerhalb einer Woche einen Wunsch frei: Die Tochter will Pony reiten, der Mann möchte ins Kino und ich mag einen Tanzworkshop besuchen. Freitagabend gehört dem Mann nach Feierabend, mir der Samstagnachmittag und der Tochter der Sonntag, zusammen mit uns. Bei mehreren Kindern kann man die Wünsche für einen Monat sammeln. Allein der Austausch darüber und das gehört werden ist für Alle schön.
Wunschkonzertüber den Tag verteilt: Andi geht ins Fitness Studio, Toto will mit uns viel Lego spielen, ich bin für einfaches Essen holen statt kochen und fahre dabei Rad. Die Wünsche der Kinder können auch klein und machbar sein!
Wunschtag: Jedes Familienmitglied bekommt im Zeitraum von ein bis drei Monaten einen Tag, an dem es aussucht, wie es den Tag verbringen möchte.
Wunschliste: in diese Liste trägt jedes Familienmitglied Ausflüge ein, die über das Jahr verteilt unternommen werden.
Alltag und Ausflüge
Ausflüge planen und ergebnisoffen sein: Das geplante Kinderfest fällt aus, unser Kind ist enttäuscht und wir trösten es. Danach suchen wir gemeinsam nach einer Alternative. Sind wir zögerlich und unentschlossen, klingt es nicht verlockend. Sind wir begeistert, ist Toto meistens dabei. Ja, wir könnten uns als Saisonanimateure anheuern lassen, aber wir langweilen uns auch zeitweise. Warum?
Däumchen drehen für die Kreativität: Nichts zu tun haben und schauen, was passiert. Wie jetzt? Nicht fördern und nicht unterhalten, einfach da sein? Dann können Kinder selbst kreativ werden. Mit den Worten Jesper Juuls: „Wenn Ihr Kind zu Ihnen kommt und sagt: „Mir ist sooo langweilig“, dann umarmen sie es und sagen: „Herzlichen Glückwunsch, mein Freund! Es interessiert mich, zu sehen, was du jetzt tust.“
Sich treiben lassen: Wir ziehen uns an, wann wir wollen, manchmal erst am Nachmittag. Wir spielen, tanzen und träumen oder ziehen um die Häuser.
Gemeinsame Mission: Die Pflichten werden gemeinsam erledigt. Einkaufstour, Staubsauger reiten und Wäschebasketball. Nein, es macht nicht immer Spaß, aber wir arbeiten daran. Wir sind eine Familie, in der jeder seine Aufgaben hat und mithilft.
Sich etwas Besonderes vornehmen: Wir besuchen einen Ort, den wir noch nie zuvor besucht haben. Einen Indoorspielplatz bei Regen, ein kinderfreundliches Museum oder ein Kindertheater.
Langfristiges Glück: Ich wünsche mir die Tochter als unabhängiges glückliches Wesen, das nicht dauernd unterhalten wird, sondern mit Ärger, Traurigkeit und Langeweile umgehen lernt. So erfährt sie, dass sie Dinge beeinflussen kann und dass, das Glück in ihr selbst ist.
In einer Familie mit Kind oder Kindern wird laut gelacht, gepoltert, leise gespielt und gelesen, Spaß und Langeweile erlebt, gezankt und Frieden geschlossen. Ein volles Programm für Alle, oder?
Wie gestaltest Du die Zeit mit Deiner lieben Bande?
Mein heutiger Beitrag steht unter dem Motto einer Blogparade. Betreut.de ruft auf zu Posts unter dem Hashtag #FamilieMachtGlücklich.
Ein schönes Thema. Also habe ich mir gerne Gedanken dazu gemacht.
Praktisch, dass ich gerade aus einem dreiwöchigen Familienurlaub zurückkomme! So ist mir das Gefühl, viel Zeit mit der Familie zu haben, noch besonders nah.
Welche Familienmomente bereiten mir das größte Glück?
Ich erinnere mich an viele schöne Momente, wobei ich eines gleich feststelle:
Es sind eher die kleinen Dinge und mehr das WIE als das WAS.
Natürlich ist es prima, am Meer zu sein, den Sommer genießen zu können, aber wirklich relevant sind diese Umstände nicht.
Oder ich möchte es so sagen: Abstand vom Arbeitsalltag ist sehr hilfreich, Familie intensiv erleben zu können, einen freien Kopf zu bekommen. Aber wie dieser Abstand hergestellt wird, ist dabei eher zweitrangig. Was zählt, ist die Umpolung auf das Hier und Jetzt, das Erleben-Können des gemeinsamen Augenblicks.
Welche Faktoren tragen zu diesem Glück bei?
Unter solchen Bedingungen wird man automatisch freier und kreativer in dem, was man zusammen macht – insbesondere aber nimmt man sich gegenseitig intensiver wahr, kann sich aufeinander einlassen. Ich empfinde es dabei als beglückend, wenn ich spüre und beobachte, dass es meinen Lieben gut geht. So führt etwa meine Tochter kleine Schüttelbewegungen aus, wenn sie sich über etwas freut. Es ist eine wunderbar natürliche, ganz eigene Art, ihre Freude auszudrücken. Niemand, den wir kennen, macht das so wie sie. Ich nenne das ihre „Schüttelmomente„. Es ist toll, das miterleben zu dürfen.
Natürlich ist es auch hilfreich, wenn man sich gerade keine großen Sorgen machen muss, niemand ernsthaft krank ist und die äußeren Lebensumstände nicht zu sehr drücken. Jedoch stärkt das gemeinsame Durchstehen von Schwierigkeiten auch das gegenseitige Vertrauen und die Geborgenheit in der Familie.
Hier hängt es freilich vom Alter des Kindes ab, wieviel Sorgen es in welcher Form mitbekommen sollte. Ich halte aber nichts davon, eine reine Wohlfühloase zu gestalten, die unsere äußere Wirklichkeit abschirmt. Und ich denke auch, dass Kinder ohnehin viel mehr „mitschneiden“ als wir oft glauben. Da ist es manchmal besser, Offensichtliches auch anzusprechen statt Kinder damit allein zu lassen; ihre Phantasie macht es sonst womöglich nur schlimmer als es ist.
Wenn ich grundsätzlich darüber nachdenke, warum wohl die meisten Menschen Familie als etwas Beglückendes empfinden, dann liegt das glaube ich nicht zuletzt daran, dass wir Familie als etwas Sinnstiftendes erleben. Und Sinn zu haben macht Menschen glücklich.
Aber warum empfinden wir Familie überhaupt als etwas, dessen Sinn wir kaum in Frage stellen würden?
Da habe ich meine eigene kleine Vermutung.
Ich glaube nämlich, Familie hilft einem auf unglaublich charmante, zwingende und natürliche Weise dabei, aus sich herauszutreten. Ich meine, dass wir oft in unserem eigenen Denken, in unseren Gedanken, unserem Kopf gefangen sind. Kinder sind eines der wunderbarsten Sofort-Hilfe-Mittel gegen jegliche Form von Grübelei. Sie lassen einem einerseits einfach kaum Gelegenheit dazu. Andererseits ist es wohl ihr direktes Erleben des Hier und Jetzt, das uns einfängt und umpolt auf den Augenblick. Und Gedanken sind etwas, das nur sehr selten etwas mit dem aktuellen Moment zu tun hat. Kinder reißen uns aus diesen Gedanken heraus und ermöglichen uns Erwachsenen eine wieder erfrischte Sicht auf die Welt um uns herum. Das tut gut. Und wir erleben dann das Leben direkter. Und sinnvoller. Auch weil wir uns dabei mehr als Teil eines Ganzen empfinden, glaube ich.
Was würde ich als Erstes mit meinen Liebsten tun, wenn ich mehr Zeit hätte?
Ich kann nicht direkt sagen, was ich als erstes mit meinen Liebsten tun würde, wenn ich mehr Zeit hätte. Ich denke, das WIE ist hier einfach entscheidender als das WAS.
Daher versuche ich, meine Zeit mit der Familie mit möglichst freiem Kopf zu erleben. Das ist im Alltag nicht immer so einfach wie im Urlaub.
Damit es klappt, brauche ich auch Pufferzeit für mich selbst, um mich z. B. nach einem Arbeitstag wieder zu erden.
Danach kann ich gemeinsame Familienzeit viel intensiver genießen 🙂