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Unsere Lieblinge #2 – Spielplatzspaß

Weiter geht es mit „Unseren Lieblingen“!

Klettern, toben, Sandburgen bauen: Heute wollen wir euch, passend zum beginnenden Frühling, unsere Top 5 der schönsten und abenteuerlichsten Spielplätze in München vorstellen. Auch ein Indoorspielplatz ist dabei, falls euer Ausflug ausgerechnet auf einen Regentag fällt. Klickt euch durch unsere Blogbeiträge und findet den richtigen Spielplatz für einen gelungenen Tag an der frischen Luft – egal bei welchem Wetter!

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Wir hoffen, ihr Eltern habt genug Brotzeit dabei und seid ausgeschlafen. Denn die Kids könnten an diesen Orten locker den ganzen Tag verbringen :).
Für wilde Abenteurer ist der „Affenspielplatz“ am Georg-Freundorfer-Platz an der Theresienhöhe, die beste Wahl. Die kleinen Entdecker finden in Neuhausen eine ruhigere Spieleoase im Freien und können dort ihre Balance üben. Das Erdino in Erding ist ein Hallenparadies für Hüpfmeister und Autoscooterhelden – auch bei Regen. Sportasse vergnügen sich auf dem Quartiersplatz Theresienhöhe. Hier toben sich die Kleinen am Trampolin aus, oder erklettern die Ritterburg ganz kühn. Und in den Frühlingsanlagen an der Isar kann man neben dem Klettern und Kriechen auch Enten füttern gehen und Steine flippen lassen.

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Probiert es aus und teilt uns gerne euren Liebling mit. Wir wünschen euch viel Spaß! 🙂 

Wenn ihr mal Lust auf einen richtig schönen Schwimmtag habt, dann schaut euch doch „Unsere Lieblinge“ #1 an: Tipps für Wasserratten

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Unsere Lieblinge #1 – Tipps für Wasserratten

Willkommen bei der Reihe „Unsere Lieblinge“ auf ideas4parents!

Hier wollen wir euch ab jetzt immer unsere Favoriten für Unternehmungen mit Kids und Co. – unter einem bestimmten Motto – vorstellen. Den Start machen unsere Top 5 der Bäder in und um München!

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Hallo lieber Frühling: Die Freibadsaison ist zwar noch nicht eröffnet, aber wir haben trotzdem Lust auf Tauchgänge und Spaß im Nass! Die folgenden Bäder haben wir im vergangenen Jahr bereits für euch getestet und ausführlich auf unserem Blog darüber berichtet. Jetzt seht ihr sie auf einem Blick und könnt euch wie ihr lustig seid entscheiden, wohin ihr euch zum Plantschen aufmacht.

Und für diejenigen, die sich mit der Familie mal eine ruhigere Auszeit gönnen wollen, haben wir ein paar Relaxbäder mit dabei!

Alle Wasserratten und Schwimmenten packt eure Sachen und auf geht´s!

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Mit dabei ist die Titania Therme mit tollem Aquarium, Geysiren (heiße Quellen) und einer Grotte. Die Amper Oase in Fürstenfeldbruck mit riiieeeßiger Wasserrutsche und heimeligem Whirlpool. Sowie der Klassiker: Therme Erding, wo man in den Schwefel- und Dampfbädern auch mal ganz faul rumliegen kann. Das Wonnemar Ulm kommt gleich mit 3 Wasserrutschen daher und im Westbad wirbelt es euch im Strömungskanal durcheinander!

Habt einen schönen Tag unter Wasser! 🙂 Erzählt uns doch gerne, was ihr dort erlebt habt, oder ob ihr noch andere Badetipps für Familien auf Lager habt.

Weiter geht´s demnächst mit #2 der Lieblinge: Spielplatzspaß ist dann angesagt – bis dahin:

Liebe Grüße

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Sprungspaß für kleine Hüpfmäuse im Trampolinpark AirHop in München

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Manchmal schaut ihr euch sicher eure Kinder an und denkt euch: Man, diese Energie hätte ich auch gerne! Die Kleinen hüpfen, springen, tanzen, klettern und toben und werden dabei kaum müde. Und das ist schön, denn Kinder brauchen viel Bewegung, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Deshalb sollte man den Bewegungsdrang der Kleinen auch immer unterstützen, wo man nur kann.

Eine gute Gelegenheit dazu findet man im Trampolinpark AirHop in München. Er wurde erst im Sommer diesen Jahres eröffnet und ist noch brandneu! Hier gibt es so einiges, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Es ist ein wahres Hüpfparadies und zum Austoben perfekt!

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Der Hüpfspaß kann beginnen!

Das XXL Trampolinfeld ist die größte Sprungfläche Deutschlands! Hier geht es hoch hinaus, von Feld zu Feld. Je mehr mitspringen, desto lustiger wird es! Vielleicht wollen ja auch die Erwachsenen mitmachen? Wer ein bisschen mehr Spiel will, der kann zum Dodgeball Feld wechseln. Hier gilt es die Reaktionsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander, Schaumstoffbälle werden geworfen und dein Ziel ist: Schieße die anderen ab und weiche ihren Bällen dabei aus! Ein super Spiel, bei dem die ganze Familie mitmachen kann.

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Auch beim Basketball Slam Dunk kann man sein Können zeigen. Hier macht Basketball spielen jedem Spaß, denn durch die Trampoline kann man so hoch springen, wie echte Basketballprofis! Beim „Wipe-out“ wird es richtig lustig. Hier muss man sich ducken, ausweichen, oder hoch springen, um nicht umgeworfen zu werden. Wer hält sich am Längsten auf den Beinen?

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Aber das war noch lange nicht alles. Wenn ihr Lust auf ein richtiges Duell habt, dann ist der Battle Beam genau das Richtige für euch. Hier kämpft man mit Schaumstoffschlägern auf einem Balken gegeneinander. Wer zuerst runter fällt, der hat verloren! Na, wer traut sich? Wer es etwas ruhiger mag, der findet seinen Spaß in der Schaumstoffgrube.

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Ausgepowert? Gönnt euch eine kleine Stärkung!

Nach so viel Action brauchen dann auch die Kleinen doch mal eine Pause. Diese kann man gemütlich im AirHop Café verbringen. Hier gibt es alles, was die Trampolin-Kids jetzt brauchen. Eine große Auswahl an Erfrischungsgetränken, Tee und kleine Snacks. Für die Erwachsenen gibt es leckere Kaffeespezialitäten. Hier kann man sich ein bisschen ausruhen und anderen beim Springen zuschauen. Wenn die Eltern eine etwas längere Pause brauchen, haben sie von hier aus ihre Kinder trotzdem immer im Blick.

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Das alles hört sich doch nach einem super Tag an, findet ihr nicht? Springen darf man im AirHop bereits ab fünf Jahren. Natürlich muss ein Erziehungsberechtigter zur Aufsicht dabei sein, aber auch Erwachsenen macht Trampolin hüpfen Spaß und die Kleinen freuen sich umso mehr, wenn ihre Eltern mitmachen.

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Wenn ihr jetzt so richtig Lust auf einen tollen Hüpfausflug bekommen habt, dann bucht doch online, damit ihr vor Ort nicht lange warten müsst, sondern gleich euren Sprungspaß erleben dürft. Am besten ist es, wenn ihr bereits 30 Minuten vor der gebuchten Zeit da seid, so verpasst ihr garantiert keine Sekunde! Buchen könnt ihr hier. Auch Geburtstagspartys kann man im Trampolinpark übrigens super feiern!

Wir wünschen euch einen sprungtastischen Tag und nicht vergessen: Zusammen macht alles noch viel, viel mehr Spaß!

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Bewegung

Spannende Bewegungsspiele auf dem Abenteuerspielplatz

Mitten in der Stadt aufzuwachsen und trotzdem einen großen Park direkt vor der Haustüre zu haben ist schon etwas tolles. Da ist es dann auch gar nicht schlimm, wenn man selber keinen Garten hat, denn so ein Park hat doch noch so viel mehr zu bieten. Auslauf hat man hier auf jeden Fall genug und deshalb konnte ich dort als Kind meinen natürlichen und gesunden Bewegungsdrang gut stillen. Ein toller Ort für spannende Bewegungsspiele war damals, und ist auch heute noch, der Abenteuerspielplatz an der Heiterwanger Straße.

Für mich war das damals der spannendste Spielplatz überhaupt! Hier kann man klettern, laufen, rutschen, springen, balancieren, Staudämme bauen, sich verstecken und im Sommer sogar im Wasser planschen. Ein echtes Paradies für Kinder, denn jedes Kind sehnt sich von Natur aus nach Bewegung.

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Bewegung ohne Grenzen!

Das besondere Highlight ist der riesige Kletterturm, der im Sommer von Wasser umgeben ist. Hat man es bis ganz oben geschafft, kann man sich auf eine aufregende Rutschpartie in der Röhrenrutsche freuen. Wenn die Eltern unten auf einen warten, ist es sogar noch lustiger.

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Klettern macht Spaß!

Auch toll sind die vielen kleinen Kletterwände, an denen man spielerisch die Feinmotorik fördern kann. Leider ist nur noch an einer ein Seil, an welchem man sich hoch hangeln kann, aber gerade die Herausforderung ohne Seil hoch zu kommen, hat mir als Kind einen Riesenspaß gemacht. Auch die Klettersäulen sind super!

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Natur pur!

Der Spielplatz ist sehr groß und von viel Grün umgeben, weshalb man hier toll verstecken spielen kann. Auch Indianer spielen hat mir hier immer viel Spaß gemacht.

Außerdem gibt es ein Klettergerüst, Klettersäulen, Schaukeln, Wippen, Balanciergeräte, ein Labyrinth aus Büschen und Holzhäuschen.

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Abenteuer und Erholung an einem Ort!

Für die Eltern gibt es genug Bänke und wenn man nach dem herum-tollen hungrig ist, kann man sich direkt neben dem Spielplatz in dem dazugehörigen Biergarten stärken.

Und dann kann´s auch schon wieder weitergehen 🙂

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Den Abenteuer- und Wasserspielplatz findet ihr hier:

Westpark Ost

Heiterwanger Straße

81373 München

Sendling – Westpark

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Führen Gestalten Lernen

Meine 3 Dont's and Do's für freies Malen bei Kindern

Freies Malen bei Kindern – was können wir als Eltern bereit stellen, damit Kinder die Gelegenheit, aber nicht den Zwang haben, zu malen? Als Kind habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nicht besonders gern Picasso gespielt. Erst in meiner späten Jugend habe ich schwarze Naturbilder und bunte Städte gemalt und mit Ölfarben und Zeichenkohle experimentiert.
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Wie können Kinder selbst das Malen für sich entdecken oder es auch früher oder später sein lassen, je nach ihrer Neigung? Gestaltest Du gern mit Kindern oder ist das für Dich eine Pflichtübung?

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Zuerst ein stark vereinfachter Streifzug durch die Malentwicklung von Kindern: Kinder beginnen mit dem Spurschmieren im Sand, im Schnee, im Essen und in der Erde. Je nachdem, wie schmutzig oder auch klebrig die Materialien sind, kostet es uns Erwachsene manchmal Überwindung dieses Schmieren zuzulassen.
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Mit Sprühsahne oder Rasierschaum (Achtung orale Phase: möglichst nicht schlucken) auf einer vorbereiteten abwischbaren Unterlage können Kinder drinnen in einem begrenzten Rahmen matschen. Draußen sind Experimente mit Wasser und Sand bzw. Wasser und Erde beliebt.
Bis ca. 3 Jahre kritzeln Kinder mit Strichen, Kreis- und Spiralformen. In einem Zeitraum von 3 bis 5 Jahren entsteht der Kopffüssler, ein Kreis mit Fühlern. Zunehmend werden mehr Details gezeichnet, Szenen und Geschichten folgen. Die Röntgenbilder lassen zum Beispiel einen Blick in das Innere eines Koffers zu. Vielleicht kennt ihr auch die Wimmelbücher, die das Innenleben eines Hauses zeigen. Statt richtigen Größenverhältnissen bilden Kinder ihre innere Realität ab. In einem Zeitraum von 8-12 Jahren werden die Größenverhältnisse realistischer, ab ca. 10 Jahren taucht die dritte räumliche Dimension in den Bildern auf. Die Angaben der Phasen sind Richtwerte. Wer Kinder hat weiß: Phasen sind zum Verweilen oder auch zum Überspringen da.

Beim Malen den Körper erfahren

Zunächst brauchen Kinder keine besonderen Techniken, sondern die Möglichkeit, selbst Erfahrungen zu machen, mit Fingerfarben oder Stiften, die entsprechend ihrer Motorik gut in der Hand liegen. Kinder beginnen mit dem sogenannten Faustgriff zu malen, mit etwa 4-4,5 Jahren entwickeln sie den Dreipunktgriff. Dicke Stifte oder Wachsmalblöcke eignen sich gut für den Faustgriff. Wer keine dicken Stifte hat, kann sie mit einer Schaumstoffisolierung verdicken. Wenn Kinder mit dem Malen beginnen, geht es auch oft um die Körperbewegungen, die sie erleben, im Handgelenk oder im Ellbogen- und Schultergelenk. Wie viel Förderung beim Malen ist eigentlich nötig? Oder was stellen wir als Eltern zur Verfügung, damit sich unser Kind selbst fördern kann?
Dies führt uns zu meinen Do’s und Dont’s beim Malen mit Kindern.

Meine Dont’s beim freien Malen mit Kindern (selbst getan oder bei anderen erlebt)

1. Don’t: Ergebnis loben

„Das sieht toll aus“ und „das kannst Du gut“. Bestimmt lobe ich auch mal so, lobe aber lieber, wenn ein Kind etwas ausdauernd versucht, obwohl es schwierig ist. Warum? Ich wünsche mir, dass mein Kind auch unabhängig von Lob und Belohnung handeln kann. Kinder, die es gewohnt sind, gelobt zu werden, fragen „Ist das schön?“ Ich frage gern zurück „gefällt es Dir?“ oder ich lobe den Prozess „Das hat Dir Spaß gemacht.“

2. Don’t: Zuviel Worte sagen

Pst. Natürlich habe ich mich auch schon unterhalten, während mein Kind malt, aber es entsteht eine besondere Atmosphäre, wenn dazu nicht gesprochen wird. Später, wenn Kinder Szenen und Geschichten malen, reden Kinder oft selbst, aber auch hier halte ich mich als Erwachsener mit eigenen Worten lieber zurück.

3. Don’t: Bild interpretieren

Ist ein Kind zurückhaltend und verschlossen, weil es keine Tür in ein Haus einzeichnet? Auf Nachfrage, warum das Haus keine Tür hat, haben Kinder oft eine einfache Antwort für die Psychologen unter uns: „Die Tür ist auf der anderen Seite vom Haus, deswegen sieht man sie nicht.“ oder „warte, die male ich noch.“
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Meine Do’s beim Malen mit Kindern

1. Do: Geeignetes Material zur Verfügung stellen

Fingerfarben oder dicke Stifte, wie Wachsmalblöcke mit Papier anbieten. Dünne Stifte, die bereits viel Kraft erfordern, eignen sich vielleicht noch nicht. Wer Lust auf mehr Gestaltung hat, kann Straßenkreiden, Window Colours, Schwämme, Pinsel und Pipetten bereitstellen. Kinder können mit verschiedenen Maltechniken, wie „nass in nass“, mit Wachs oder mit Zuckerkreide experimentieren. Manchmal geht es mehr um die Bewegung von Handgelenk, Ellbogen und Schulter als um das Malen selbst. Also fangen wir doch einfach mit wenig Material an.

2. Do: Fragen zum richtigen Zeitpunkt

Kinder, die bereits Gegenstände und Geschichten malen, sprechen auch mal gern über ihre Bilder. Fragen nach dem Malen stellen, nicht während des Malens. Die Fragen sind offen und ohne Vorinterpretation, z.B. wie geht es Dir auf dem Bild?

3. Do: Her mit den schwarzen und dunklen Stiften

„Das ist aber düster“ sagte eine Erwachsene zu einem Kind, das sich für die Farbe schwarz entschieden hatte. Warum müssen Kinderbilder immer bunt sein? Ist die Trauerfarbe ein Tabu? Dementsprechend könnten andere Kulturen kein weißes Papier verwenden, weil dort weiß als Trauerfarbe gilt. Toto hat vor kurzem mit schwarzer Zeichenkohle gemalt und dazu gesagt: „ui, das ist schön“. Ich habe in diesem Moment nicht nachgefragt, was ihr daran so gut gefällt, weil sie so vertieft war und ich den Malprozess einfach nur miterleben wollte.
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Authentizität

Müssen Eltern mit ihren Kindern malen? Mal Unlust seinen Kindern mitzuteilen ist nur echt. Eltern müssen nicht malen, wenn sie mit Stift und Papier ein Angebot für die Kinder machen. Dennoch, wer sich als Erwachsener hin und wieder von der Begeisterung der Kinder anstecken lässt, verabschiedet sich für einen Moment von alten Glaubenssätzen, wie „Malen hat mir nie gefallen“ und entdeckt vielleicht das Experimentieren mit Farbe noch einmal neu, wie beim Zauber eines Neubeginns.
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Begleitung

5 Ideen, Kindern gesundes Essen anzubieten oder Mut zur Lücke

Mein Verhältnis zum Thema gesundes Essen für Kinder hat sich dank meiner Tochter entspannt. Leider geht das nicht allen Kindern und Eltern dieser Erde so. Für viele ist das ein Kampf ums Überleben. Für was kämpfen wir hier eigentlich, wenn es nicht ums Überleben geht? Essen unsere Kinder wirklich so ungesund oder machen sie es einfach nur unserer Vorstellung von gesunder Ernährung nicht recht? Versagen wir Eltern, wenn die Kinder anders essen, als wir es für sie vorsehen?
Andrea bloggt auf „Kinderalltag“ über das Leben mit drei Kindern und hat zur „Haps – Die Schmakofatz-Blogparade!“ eingeladen. Sie möchte wissen:

  • Wie bringt Ihr Eure Kinder dazu, das zu essen, was gut für sie ist?
  • Wie sehen die Lieblingsgerichte Eurer Kinder aus?
  • Was bewegt Euch rund um die Ernährung?

Die Tochter, die mit drei Jahren eine dreiviertel Pizza essen konnte, wollte zwei Jahre lang alles Mögliche tun, außer essen. Dank dem spanischen Kinderarzt Gonzales habe ich gelernt, dass der Übergang von Beikost zu nennenswerten Essensmengen unterschiedlich lange dauert. Heute versinkt die Tochter mit Hingabe in ihrem Reis, wenn sie nicht gerade unbedingt spielen muss.
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Was brauchen Kinder für eine gesunde Entwicklung?

Eltern fühlen sich verständlicherweise für die Ernährung ihrer Kinder verantwortlich, weil sie sich ein Kind wünschen, dass sich in seiner Haut wohl fühlt und gesund ist. Aber Ernährung ist nur ein Teil der Gesundheit. Spiel, Bewegung, Schlaf, Gefühle, die ernst genommen und begleitet werden und liebevolle Kontakte zu Menschen halten Kinder auch gesund.
Was ist denn für Kinder eine gesunde Ernährung? Manche Kinder frühstücken gern, andere essen zum Frühstück wenig oder nichts. Ich schlage vor, wir finden gemeinsam mit unseren Kindern heraus, was zu ihrem Typ und zu unserer Familiensituation passt. Wir sind hier in der glücklichen Situation, dass wir eine Menge an unterschiedlichen, gesunden Lebensmitteln zur Verfügung haben, die wir unseren Kindern anbieten können. Auch wenn sie nicht alles mögen, die Auswahl ist so groß, dass alle Komponenten auch durch wenige Lebensmittel abgedeckt werden können.

Gemüse anbieten, aber wie?

Zunächst einmal reicht es doch, mit ein bis zwei Gemüsesorten anzufangen, die gerne gegessen werden. Bei uns gelten Kartoffeln auch als Gemüse. Tomaten sind bei uns beliebt, meistens. Gurkenscheiben könnte ich mir auf mein Gesicht legen, aber nicht auf den Teller der tollen Tochter. Trotzdem biete ich Gurke immer wieder an, ohne Erwartung. Und wenn gar kein Gemüse gegessen wird? Dann vielleicht Obst?
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Obst essen, aber wie?

Smoothie, roh, gekocht? In Essenslaune wird schon mal gekaut, in Spiellaune muss es schnell gehen mit einem Smoothie.

Weder Obst noch Gemüse? Noch Salat?

Laut dem Kinderarzt Renz-Polster konnte bisher keiner feststellen, dass sich Gemüse- und Obstverweigerer schlechter entwickeln als andere Kinder. Es ist eine Phase und kann vorüber gehen. Die Tochter sagte vor kurzem aus heiterem Himmel beim gemeinsamen Mittagessen zu mir: „Wenn ich groß bin, esse ich Salat.“ Alles zu seiner Zeit.

Rohes oder gekochtes Essen?

Lieber roh als gekocht? Kluge Kinder. Die Enzyme in Lebensmitteln sind hitzeempfindlich, daher nehmen Kinder in Rohkost Vitamine und Mineralstoffe besser auf. Eure Kinder essen gern gekochtes Essen? Auch klug, gekochtes Essen ist leichter zu verdauen und wärmt.

Zucker?

Bei Zucker bin ich sparsam, den Zähnen zuliebe und zugunsten der Nährstoffe in anderen Lebensmitteln. Unser Ausnahmetag vor kurzem: Bei schönem Wetter haben wir das Mittagessen ausfallen lassen, ein großes Eis gegessen, draußen mit einer Spielplatzfreundin gespielt, getobt, gelacht und uns damit auch gesund gehalten.
Was die deutsche Gesellschaft für die Ernährung für Kinder empfiehlt, könnt ihr hier nachlesen. Die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Dietetics) ist z. B. im Gegensatz zur Deutschen gegenüber einer veganen Ernährung positiv eingestellt. Wenn sich die Experten schon nicht einig sind…

5 Ideen für eine familienfreundliche Küche

1. Verteile alles über eine ganze Woche

Ich biete jeden Tag gesunde Lebensmittel aus verschiedenen Bausteinen an. Toto hat an manchen Tagen mehr Hunger auf Kohlehydrate, an anderen mehr auf Eiweiß. Von empfohlenen Lebensmittelmengen habe ich keine Ahnung. Ich lasse mich von den Vorlieben der Tochter, von der Saison, meinem Kühlschrankinhalt und von unserer Kultur beeinflussen.

2. Bemerke Deinen Erwartungsdruck

Wird Brotzeit mitgegeben und nicht gegessen, fragen Mamas gern ihr Kind, warum es nicht gegessen hat. Stellt euch vor, ihr bietet eurem Besuch Erdnüsse an und sagt am Ende, Du hast ja gar nichts von meinem Tellerchen gegessen. Da bieten wir doch auch ohne Erwartung an, warum nicht auch unseren Kindern?

3. Vereinfache Deine Küche

Schmetterlingsnudeln, Tomatenmark und Olivenöl ist ein Lieblingsgericht der Tochter. Um dem Gericht mehr Nährstoffe zu verleihen, gibt es Vollkornnudeln. Wenn diese nicht beliebt sind, vielleicht wenige Vollkornnudeln mit hellen Nudeln mischen und nach und nach steigern? Oder helle Nudeln aus Kichererbsenmehl oder rote Nudeln aus Linsenmehl verwenden. Oder der Sauce Gemüse, wie Kartoffeln, Kürbis, Süßkartoffeln beimengen und alles zur (Tomaten)sauce pürieren? Hackfleisch, Tofu oder Sojaschnetzel anbraten oder extra Mozzarella anbieten? Extra Mozzarella geht bei uns mittlerweile fast immer. Bei mir gibt es auch mal zwei bis drei Tage am Stück Nudeln. Wir nennen das dann Nudelwoche. Toto liebt es.

4. Wer nicht probiert, riecht zweimal

Wir haben ein Familienspiel. Wird ein Essen nicht probiert, riecht die Tochter daran, aber zweimal. Manchmal sagt sie, dass sie es nicht mag, dann riskiert sie hin und wieder einen Happen. Vor kurzem sogar Sauerkraut. Wer einmal probiert, probiert ein zweites Mal. Wenn es dann immer noch nicht schmeckt, wie beim Sauerkraut, wird es nicht gegessen. Dennoch finden wir Eltern den Versuch, etwas Neues zu probieren, toll.
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5. Reduziere alle unnötigen Anforderungen

Muss Mittagessen immer warm sein? Muss es mindestens einmal am Tag etwas Warmes geben? Wir lieben die Abwechslung. Wenn es mal nichts Warmes an einem Tag gibt oder schon Pizza zum Frühstück oder Eis zum Mittagessen überleben wir das. An anderen Tagen gibt es zweimal warmes Essen, einfach, aber warm. Oder es gibt zur Brotzeit nur Obst oder Gemüse. In unserem Fall ist es so, wenn es regelmäßig, aber nicht zwanghaft Obst und Gemüse gibt, kommt es an. Ob das so bleibt, wissen wir nicht. So spannend sind die Kinder.
Wie bietest Du Deinem Kind Gemüse an? Unter Gemüse für Puppen oder 8 Tipps für Gemüse in der Ernährung findest Du ein paar Ideen.
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Wie pflanzt man eine Familie um?

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Vor 6 Wochen sind wir als Familie zum ersten Mal umgezogen, wir haben uns quasi verpflanzt von der Stadt aufs Land – und die Entscheidung dazu war  kein leichter Schritt.
Die Eingewöhnung im neuen Umfeld und die Gestaltung unserer Wohnung wird zwar bestimmt noch dauern, aber wir haben es jetzt so grundsätzlich geschafft.
Ich möchte euch heute von diesem ersten Familienumzug erzählen, von unseren Gedanken vorab und von unserer Organisation eines zumindest halbwegs familiengerechten Umzugs.

Müssen wir wirklich umziehen?

Wir haben die Frage, ob wir umziehen müssen, so lange negativ beantwortet, wie das irgendwie möglich war. Wir liebten unsere Münchner 2-Zimmer-Wohnung im zentral gelegenen Neuhausen. Die Wohnung war nicht groß, doch im Vergleich zu ähnlichen Alternativen halbwegs erschwinglich.
Als unsere Tochter geboren wurde, lebten wir über drei Jahre dort. Während der Schwangerschaft hatten wir uns ausgerechnet, dass es für die erste Zeit prima klappen würde. Und nach der Geburt verschwendeten wir keine Gedanken und keine Energie: ein Umzug wäre in dieser Zeit unmöglich gewesen!
Doch dann rückte die Kindergartenzeit näher, unsere Tochter schloss erste Freundschaften, die Frage drängte sich auf. – Und es war schnell klar: Wir werden umziehen…leereNeueWohnung

Aber wann??

Da unsere Tochter kein großes Bedürfnis nach einem eigenen Zimmer zeigte, fühlten wir uns eigentlich nicht unter Zeitdruck.
Eigentlich.
Wäre da nicht die große Kindergartenfrage auf uns zugekommen…
Wir wollten vermeiden, sie kurz nach der Eingewöhnung gleich wieder herausnehmen zu müssen. Und das hieß: entweder vorher oder einige Zeit nach dem Kindergartenbeginn!
Wir haben uns für vorher entschieden.

Und wohin?

Als das WANN bestimmt war, hat uns das WOHIN lange beschäftigt. Während unserer Suche schwankten wir noch lange Zeit zwischen Stadt und Land – und dann zwischen dem Westen, Norden und Süden Münchens.
Schließlich war wenigstens klar, dass wir wegen der Münchener Mietpreise ins Umland umsiedeln würden. Da die Auswahl nicht so groß war, verschlug es uns zufällig in den Münchner Nord-Western.
Dann begann die Umzugsorganisation…
BoedenMuessenRaus

Und wie organisieren wir den Umzug familiengerecht?

Da unsere Tochter ganztags zu Hause war, mussten wir einen familiengerechten Weg für die Organisation des Umzugs finden.
Wir haben uns für den Umzug ganz viel Zeit eingeräumt, schon Wochen vor dem Umzug nach und nach die Kisten gepackt und die Schränke abgebaut – und dabei unsere Tochter immer eingebunden. (Sie wollte mir z. B. immer helfen, die kleineren Brettern aus den Schränken zu nehmen, die sie bereits tragen konnte…)
UmzugUndPizza
Das war planerisch etwas herausfordernder als ohne Kind – aber letztlich konnte auch sie sich auf diese Weise gut auf den Umzug einstellen!
Auch die Nachmietersuche blieb uns leider nicht erspart. Aber auch hier fand unsere Tochter zumindest zu Beginn die vielen Besuche bei uns in der Wohnung noch recht spannend.
Wir nahmen uns einen Monat Zeit für den eigentlichen Umzug: zwei Wochen, um die neue Wohnung vorzubereiten, zwei Wochen, um die alte Wohnung wieder soweit herzurichten, wie es unser Mietvertrag vorschrieb.
Diese doppelte Mietzahlung verschaffte uns viel Luft – und ich kann nur jedem dazu raten (wenn es sich irgendwie einrichten lässt).
AbschiedVonFreundenBeiEis

Abschied nehmen – und der Umzugstag…

Schließlich kamen die letzten Tage in unserer Wohnung und der Abschied.
Wir verabschiedeten uns von ein paar Restaurants, in denen wir häufiger zu dritt gewesen waren. Und auch wenn unsere Tochter noch nicht in den Kindergarten ging, gab es doch ein paar Kinder, die sie schon etwas besser kannte. Wir verabschiedeten uns auch von ihnen in einer nahen Eisdiele. Wir dachten, dass es nicht schaden könnte, dem Abschied auch eine zumindest kleine Form zu geben…
Am Umzugstag selbst unterstützten uns dann zum Glück viele liebe Freunde, ohne die wir es dieses Mal nicht so leicht geschafft hätten!
Umzugshelfer

Mein Fazit des ersten Familienumzugs

Ein Familienumzug ist anders! Neben der zeitlichen Planung bedarf es einer besonderen Organisation, um den Stresspegel halbwegs erträglich zu halten und die Kinder auf dem Weg auch mental „mitnehmen“ zu können!
Ich hoffe, das ist uns halbwegs gelungen. Jedenfalls fragte unsere Tochter bisher nicht, wann wir wieder „heimfahren“ würden…
Falls ihr ebenfalls gedenkt, mit euren Familien umzuziehen, wünsche ich euch alles Gute dabei.
 

Bis zum nächsten Mal!
Euer Andreas