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23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat

Dreht sich euer Baby schon vom Rücken auf den Bauch? Sagt es Ma-ma (übrigens zufällige Lautbildung, worüber die Eltern entzückt sind und es die Babys dann mit etwas Glück wiederholen)? Unsere Maus hat sich mit vielen Dingen Zeit gelassen, alles in ihrem Tempo, konzentrativ und ausdauernd. Wie sie eben ist.

Wenn man nicht zu sehr auf Entwicklungsschritte und Tabellen schaut, kann man beobachten, was tatsächlich passiert, was das Kind tut, wohin es schaut, welchen Gesichtsausdruck es hat, von Moment zu Moment. Natürlich sind die Entwicklungstabellen ein Hinweis für eventuelle Verzögerungen in der Entwicklung und für eventuelle Fördermöglichkeiten.

Mögliche Entwicklungsverzögerungen können vom Arzt festgestellt oder auch in Eigeninitative der Eltern in Frühförderstellen abgeklärt werden. Nach einer Diagnostik wird der Therapiebedarf ermittelt. Zum Glück sind Therapien in den Augen des Kindes meistens eine Spielstunde.

Das Baby ist am Tag schon viel wach und will spielen. Hier lest ihr dreiundzwanzig (Spiel) Tipps für den vierten Monat und darüber hinaus.

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Aufmerksamer Moment

Tipp #1: Da sein und beobachten

Manchmal schaue ich meinem Kind nur zu, was es von sich aus tut und wie es sich verhält, wenn ich ein Material zur Verfügung stelle. Wir beobachten und unterbrechen das Spiel nicht. Wenn wir das Spiel mal unterbrechen müssen, kündigen wir es vorher in Ruhe an. Klingt alles so klar, meiner eigenen Erfahrung nach und meinen Beobachtungen nach, fällt uns Eltern das manchmal schwer.

Wir greifen schnell ein oder unterbrechen schnell, weil wir einen anderen Rhytmus oder ein anderes Tempo haben. Also warten und beobachten, sich in Geduld üben. Davon braucht man viel und hat kaum genug. Aktiv beobachten bedeutet, wahrzunehmen oder zu beschreiben, was das Kind tut.

Manchmal kommentiere ich mit Worten, was meine Tochter tut, manchmal bin ich einfach da und nehme wahr, ohne Worte. Ich erlebe immer wieder bei Kindern, wie gut Ihnen diese Form der Aufmerksamkeit tut. Es geht nicht darum, den ganzen Tag präsent zu sein, aber hin und wieder volle Aufmerksamkeit zu bekommen, tut auch uns Erwachsenen gut.

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Körper

Tipp #2: Schaukel

Schnappt euch eine kleine Decke, haltet zu zweit beide Enden und lässt euer Baby schaukeln, wenn es das mag.

Tipp #3: Flieger

Setzt euch mit ausgestreckten Beinen im Langsitz hin, legt euer Kind in Bauchlage auf die Unterschenkel, haltet die Hände des Babys und legt euch zurück mit aufgestellten Beinen. Lasst euer Baby auf den Unterschenkeln zunächst langsam und sanft nach oben „fliegen.“ Diese Bewegung setzt die Kopfkontrolle voraus, also achtsam und langsam mit ein paar Zentimetern beginnen. Bei einer Geburt mit Kaiserschnitt bitte abklären, ob das schon für euch geeignet ist.

Tipp #4: Rollen

Wenn eurer Schatz von beiden Seiten interessante Objekte angeboten bekommt, rollt er vielleicht auf die eine oder andere Seite.

Tipp #5: Babyschwimmen

Ich habe es in der ersten Zeit nicht gemacht, da Baden bei uns schon nicht so gut ankam. Heute ist das anders bei unserer Wasserratte. Aber vielleicht fühlt sich euer Schatz im Wasser schon wohl.

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Hände und Feinmotorik

Tipp #6: Feinmotorik und Spiel der Finger

Bietet eine Rassel mit vielen kleinen Perlen an, so dass die Finger zum explorieren angeregt werden. Ihr könnt alles anbieten, was ihr im Haushalt findet und die Finger anspricht: Strukturen, Oberflächen, einen Spaghettilöffel, einen Besenstiel, Mappe mit Reissverschluss…Nur nicht zu viel auf einmal.

Tipp #7: Bewegtes Leben

Handgelenksrasseln und Fußglöckchen animieren euer Kind, das Handgelenk zu schütteln oder sich nach den Fußglöckchen auszustrecken. Bei uns war zuviel Geraschel und Gebimmel in der Zeit nicht so beliebt. Andere fahren aber total darauf ab. Später trommelte unser Kind aber mit viel Energie, wenn sie in der „ich bin jetzt laut“ Laune war.

Tipp #8: Mundspiele

Spielzeug so auswählen, dass es auch im Mund landen darf. Wenn euer Kind schon fassen und festhalten übt, landet es bestimmt im Mund zum Erforschen von Geschmack und Oberfläche.

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Bunter Mix

Tipp #9: Zufriedenes Baby

Genießt es, wenn euer Baby zufrieden mit seinen Händen und Füßen spielt. Das ist eine Gelegenheit zum Erholen. Ihr könnt in der Nähe sein, damit das Baby euch sehen kann. Mit ca. 9 Monaten beginnt die sogenannte Objektkonstanz, Eltern sind immer noch da, auch wenn man sie gerade weder sieht noch hört.

Tipp #10: Weg bin ich

Verschwinde unter einem Tuch und tauche wieder auf. Verstecke Dein Baby kurz unter einem durchsichtigen Tuch, wenn das Spaß macht, und lasse es wieder hervor kommen.

Tipp #11: Bunte Welt

Langsam werden Farbunterschiede deutlicher, dennoch sind starke Farbkontraste mit den Grundfarben leichter zu erkennen, als viele Farbabstufungen. Wenn ihr also z.B. Bilder mit scharfen schwarz-weiß Kontrasten oder klaren Farben anschaut, sind diese leichter zu sehen als ein Meeresbild mit vielen Farbabstufungen.

Tipp #12: Seifenblasen

Seifenblasen, die auf der Spieldecke, auf dem Bauch des Babys landen, können Spaß machen, müssen aber nicht. Unsere Tochter konnte lange mit diesen „Plopp“ Gebilden nichts anfangen, auch wenn fast überall steht, das Seifenblasen für Babys toll sind. Irgendwann später hat sie dann gelächelt, wenn sie Seifenblasen gesehen hat und irgendwann hat sie sie vergnügt gefangen.

Tipp #13: Wiedererkennung

Bekannte Namen im Alltag erwähnen – von den Omas, den Opas, Nachbarn…mit einem Lied oder einfach mit Sprache, wie es euch besser liegt. Durch die Wiederholung erkennen Babys was gesagt wird, auch wenn sie noch nicht selbst sprechen können.

Tipp #14: Überraschung mit Hut

Sucht in eurem Alltag Hüte, Mützen, Kartons, Nudelsieb und setzt es euch auf den Kopf. Wie albern kannst Du heute sein?

Tipp #15: Musik

Wer gern singt, darf singen, wer nicht gern singt, überlässt das Gruppen, Tanten oder wer es eben mag. Musik war bei uns beliebt und wir haben deswegen gern gesungen und Musik gehört. An den einen oder anderen Kindertext mussten wir uns aber schon gewöhnen.

Tipp #16: Natur

Der Mond, die Wolken, Tag und Nacht – alles ist spannend und neu. Wer alles wieder neu entdecken mag, schaut sich alles noch einmal mit den Augen eines Kindes an und beobachtet lange die Wolken und den Mond. Kann beruhigen und fördert bei uns Machern die Geduld. Manchmal – wir kennen das alle – beruhigt fast nichts, nur Schlaf.

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Tipp #17: Die Welt der Gefühle

Streckt euer Baby die Arme nach etwas aus oder dreht es den Kopf weg? So kommunizieren die Kleinen mit uns, was sie interessiert und was nicht. Das Gesicht zeigt uns auch, was gefällt und was nicht.

Tipp #18: Spielkette

Im ersten Jahr habe ich aufghört, lange Ohrringe oder Ketten zu tragen, daran zu ziehen ist so verlockend! Wer es aber zum Spiel machen mag, kann eine „Spielkette“ tragen.

Tipp #19: Entdecker

Unsere Tochter hat hier begonnen, die Welt in sich aufzusaugen. Ein beliebtes Spiel war für sie sicher, im Alltag dabei zu sein. Ein Grund, warum wir viel getragen haben, das Baby erlebt mit, was wir Eltern tun.

Tipp #20: Zwei Fliegen mit einer Klappe

Ein weiterer Grund für das Tragen war sicher das beruhigende Schaukeln im Tragetuch und der Halt. Übrigens können Eltern im Tragetuch oder in der Tragehilfe auch die eine oder andere sportliche Übung machen und wieder fit werden. Den Babys kann es Spaß machen und die Eltern können integrieren, wozu sie sonst vielleicht keine Zeit finden. Ob in einer Kanga Training Gruppe, im Park oder zuhause auf eurem Balkon, ist Geschmackssache.

Tipp #21: Leseratte

Schaut euch Babybücher an oder lest euer eigenes Buch oder die eigene Zeitung vor. Eure Stimme ist für die Kleinen wie Musik in ihren Ohren. Findet einen Tageszeitpunkt, wo es Vorleser und Zuhörer gut passt, denn ein müdes Kind will Ruhe und keinen Vortrag. Wir haben tatsächlich immer wieder eigene Bücher vorgelesen und waren erstaunt, dass die nicht weniger interessant waren als Babybücher. Natürlich ist die Zeitspanne, in der ein Baby zuhören kann, nicht so lange.

Tipp #22: Ursache und Wirkung

Wenn Dein Baby an der Schnur zieht, bewegt sich mit einem klick klack Geräusch ein Hampelmann oder es ertönt ein Glöckchen. Es entdeckt Ursache und Wirkung und freut sich, dass es selbst etwas bewirkt. Wir haben manchmal Hände oder Füße zu einem Lichtschalter geführt und das Licht „zusammen“ angeknipst.

Tipp #23: Nur zum Spaß

Es gibt so viele tolle und auch sinnvolle Spiele und dennoch brauche ich auch ein wenig unsinnigen Spaß.  Natürlich ist man dazu nicht immer in der Laune, wenn die Augenlider hartnäckig nach unten ziehen. Dann überlässt man das an den Tagen anderen ausgeschlafenen Eltern oder Verwandten. Ich habe es oft erlebt und erlebe es immer wieder, an manchen Tagen ist man gut gelaunt und kann sogar den Stress von anderen Eltern auffangen und dann ist man wieder in der Rolle der genervten Eltern. Wie toll ist es da, andere Eltern mit an Bord zu haben, die mit dem Kind Clown spielen und alle aufbauen.

Was gefällt Deinem Baby?

Quellen:
babycenter.de

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat
12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat

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15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat

 

Fast ein Drittel der Babyzeit habt ihr schon zusammen verbracht. Die Entwicklung eines Kindes verläuft im ersten Jahr rasend schnell, wenn man sich vor Augen führt, was es am Ende alles kann. Im Spiel fördern wir Grobmotorik, Feinmotorik, Sprache und sprechen die Sinne an. Fast nebenbei. Eure Kleinen haben schon Kraft in den Extremitäten aufgebaut und auch schon mehr Körperkontrolle. Hier lest ihr fünfzehn (Spiel) Tipps für den 3. Monat.

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Individualität

Tipp#1: Vertrauen

Eltern wollen, dass es gut mit ihrem Kind läuft. Durch Vergleiche mit anderen Babbys wollen sie dafür eine Bestätigung. Vergleiche mit anderen Babys können unsicher machen, weil scheinbar etwas fehlt, was sich ganz von selbst einstellt, wenn das Baby die nötigen Kompetenzen für einen Entwicklungsschritt erlernt hat.

Das Leben ist auch ein Spiel und wie es verläuft, steht nicht fest. Was Eltern brauchen, ist Vertrauen, dass jedes Kind vieles (lernen) kann und will, allerdings zu seiner Zeit und in seinem eigenen (Spiel)Tempo. In der Vorsorgeuntersuchung werdet ihr erfahren, ob euer Baby sich gesund entwickelt. Zeitliche Abweichungen gibt es immer.

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Körper

Tipp#2: Hände und Finger

Babys liegen auf dem Rücken und entdecken ihre Finger, vielleicht ziehen und zupfen sie an einem Stoff. Wir bieten einen Gegenstand über dem Kopf an. Die Arme „rudern“ und Gegenstände werden wahrscheinlich mit geschlossener Faust „bearbeitet.“ Eltern können die Hände öffnen und schließen und beide Hände zusammen bringen.

Bevor zu viel buntes und schrilles angeboten wird, zuerst die eigenen Hände entdecken lassen. Wie immer ist weniger mehr. Sind Greiflinge wirklich nötig? Babys entdecken selbst ihre Hände und ihre Umgebung, vielleicht auch unser Gesicht. Die Hände wandern in Rückenlage mit Hilfe der Eltern zu den angezogenen Beinen, dabei werden die Bauchmuskeln stark, eine Voraussetzung zum Drehen in eine andere Lage.

Tipp#3: Tolles Rollen

Wenn unser Baby in Bauchlage den Kopf schon länger hebt, können wir es in Bauchlage auf einem Gymnastikball oder auf einer Polsterrolle halten. Auf einem Ball könnt ihr vor, zurück und auch seitlich rollen, bei einer Polsterrolle vor und zurück. Kann sehr beruhigend wirken. Wir haben beides erlebt, manchmal hat es unserer Schätzin gefallen, ein anderes Mal wollte sie nicht auf den Bauch gelegt werden und auch nicht rumgerollt werden.

Manchmal hilft Ausprobieren, manchmal spüren Eltern schon,  dass es gerade nicht passt. In Rückenlage bieten wir ein für unser Kind interessantes Spiel von einer Seite an, vielleicht rollt es sich schon auf den Bauch. Bauchlage ist für eure Mäuse unattraktiv? Vielleicht ist es noch zu anstrengend, deswegen lieber mit weniger Zwang und mehr Spiel die Bauchlage anbieten. Tragen und Liegen in unterschiedliche Positionen schaffen Abwechslung und Körpererfahrungen.

Tipp#4: Im Wasser strampeln

In Rückenlage halten, Kopf stützen, mit Beinen strampeln lassen, die Arme rudern. Klingt nach einem Riesenspaß, so dachte ich auch mal. Nur, nicht alle Mäuse lieben das Wasser von Anfang an. Bei uns hat es sehr lange keinen Spaß gemacht und heute haben wir eine Wasserratte.

Kleinen Wasserpiraten kann man auch Badeente und Wasserspritztiere anbieten, auf den Bauch spritzen, Wasser über Hände laufen lassen…Es gibt so viele Möglichkeiten, aber manchmal ist weniger mehr. Wenn wir ein Angebot machen, warten wir kurz die Reaktion ab, bevor wir weitermachen.

Tipp#5: Beinkoordination

Strampeln mit einer Strampelschnur, die am Fußende befestigt wird: Schlüsselbund, Rassel, Plastikflasche, Kette mit Holzperlen, Glöckchen… Oder klassisch Fahrrad mit den Beinen fahren; Arme und Beine zusammen bringen – Hand auf die Knie, die Hüfte – Koordinationsspiele gibt es z.B. auch im Babyyoga. Ich liebe es, mit wenig Material viel zu machen.

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Sprache

Tipp#6: Alltagssprache

Ihr unterhaltet euch und hört vielleicht gespannt, wie euer Kind brabbelnd antwortet? Ob wir erzählen, was wir machen, wohin wir gerade spazieren gehen oder ob wir Szenen, wie Telefonieren imitieren – alles wird zum Spiel, es muss keine „künstliche“ Szene sein, der Alltag bietet so viel, was wir erzählen können.

Tipp#7: Just read

Fühlbücher, Holzbücher, Bilderbuch, Geräuschbuch…Vorlesen und Bilder erklären stärkt nicht nur das Gehör, sondern auch die Bindung zu Dir. Es geht mehr um Deine Stimme, um Deine Betonung, um Deine Lautstärke, um Deine Tonhöhe und um Deine Stimmung, mit der Du liest. Unsere Tochter kuschelt sich gerne beim Lesen an. An der Reaktion des Babys merken wir, ob der Zeitpunkt nicht passt oder gerade etwas anderes viel interessanter ist.

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Bunter Mix

Tipp#8: Anziehspiel

Eine kleine Raupe schlüpft aus ihrem Kokon (Schlafanzug ausziehen), streckt sich (Arme sanft über Kopf nehmen), breitet die Flügel aus (Arme zur Seite bewegen). Nach dem Anziehen hebt der „Schmetterling“ ab und fliegt durch die Wohnung.

Tipp#9: Music is everywhere

Blechdosen mit Deckel bereitstellen und mit asiatischen Essstäbchen betrommeln. Manchmal lieben Babys auch nur zuzuschauen und irgendwann ahmen sie etwas nach. Bei unserer Tochter ist das Beobachten immer hoch im Kurs.

Tipp#10: Erste Theaterspiele

Im „Spiegel-Spiel“. ahmen wir nach, was unser Kind gerade tut. Oder wir lassen bei „Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf…“ein Stoffpferd hüpfen. Oder wir ahmen mit Stofftieren Geräusche nach.

Tipp#11: Spiegelspiele

In Bauchlage vor einem Spiegel betrachtet sich Dein Baby und zieht sich vielleicht hoch. Bezugspersonen können im Spiegel auftauchen, über eine Seite verschwinden und wieder auftauchen.

Tipp#12: Fühlen

Filz, Wolle, Seide, Baumwolle, Frotee – alles fühlt sich anders an und regt den Tastsinn an. Kann beruhigend wirken und die Aufmerksamkeitsspanne steigern. Es gibt dazu Fühlbücher, wir hatten einfach verschiedene Materialien in einer Kiste. Auch sanftes, ruhiges Eincremen zum richtigen Zeitpunkt kann ein Genuss für Dein Baby sein.

Tipp#13: Die ersten Kontakte mit der Außenwelt

Familiengespräche, Einkaufen, Telefonieren, Interaktion mit anderen – die Welt in der Nähe der Eltern erkunden ist spannend.

Tipp#14: Soziales Leben

Eine Eltern Kind Gruppe besuchen, zum Mama Baby Yoga oder zum Babyschwimmen gehen. Wer das nicht mag, kann sich selbst verabreden mit anderen Eltern und auch „Nicht-Eltern“, die wieder ganz andere Dinge erzählen 😉 Wir haben mit den Eltern Kind Gruppen im 9.Monat begonnen. Wenn Mamas oder Papas die Decke auf den Kopf fällt, gibt es offene oder geschlossene Gruppenangebote oder ihr organisiert selbst einen Eltern Baby Treff z.B. in einer Kirche.

Tipp#15: Überall dabei sein

Haushalt und den Alltag managen, Dein Baby ist überall dabei. Du trägst Dein Baby auf der Spieldecke durch die Wohnung oder ziehst es sanft auf der Decke in ein Zimmer. Transportieren im Tragetuch war für uns sehr praktisch.

Habt ihr schon (Lieblings)spiele entdeckt? Findet ihr Zeit zum spielen und auch einen guten Zeitpunkt? Lasst euch nicht von den Tipps überrollen und macht nur, was euch selbst entgegen kommt und setzt es dosiert ein. Die Verarbeitung der vielen Dinge ist für die Kleinen anstrengend, deswegen ist weniger mehr.

 Weitere (Spiel-) Tipps:

15 (Spiel-) Tipps für frischgebackene Eltern mit Baby im 1. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Baby im 2. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 3. Monat
23 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 4. Monat
16 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 5. Monat
12 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 6. Monat
9 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 7. Monat
15 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 8. Monat
20 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 9. Monat
18 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 10. Monat
14 (Spiel-) Tipps für Eltern mit Babys im 11. Monat
Quellen:
babycenter.de

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Monday Parents #14 – Sandra Schindler

 

Lange war es still um unsere Monday Parents, aber heute melden sie sich endlich wieder zurück und zwar mit einem ganz besonderen Gast. Sandra Schindler ist nicht nur Bloggerin, sondern auch Kinderbuchautorin. Wir freuen uns auf ein spannendes Interview und legen gleich mal los!

Hallo Sandra, stelle dich uns doch kurz vor. Wer bist du und was machst du? 🙂

Kurz und knapp: Ich bin Mama, Kinderbuchautorin und Bloggerin. 🙂

ideas4parents: Freut uns, dich kennenzulernen! 

Wie lange schreibst Du schon?

Schreiben tu ich schon, seit ich es in der Grundschule gelernt habe. Ich habe tatsächlich noch eine Detektivgeschichte aus dieser Zeit – geschrieben auf einer uralten Schreibmaschine. Professionellere Kinderbücher schreibe ich seit 2015.

ideas4parents: Das ist ja super toll! Dann hast du das Schreiben wohl im Blut. 🙂 

Wie kamst Du auf die Idee zu schreiben?

Das mit den Kinderbüchern kam von meinen Kindern, die meine größte Inspiration sind: Ich beobachte sie – und plötzlich entsteht ein Buch in meinem Kopf.

Manchmal sind es auch Probleme mit ihnen, von denen ich hoffe, dass ich sie mit Hilfe eines Buchs gelöst kriege.

Und tatsächlich ist es, als könnte ich zaubern: Sobald ich mir das Problem von der Seele geschrieben habe, ist es verschwunden. Die Macht der Gedanken und so. 😉

ideas4parents: Oh ja, das kennen ich gut. Wenn es einmal zu Papier gebracht wurde, spukt es nicht mehr im Kopf herum! 😀

Woher bekommst Du sonst noch Deine Inspiration?

Wenn es nicht die Kinder sind, dann ist es die Natur. Der Wald hat mir schon öfter ganze Geschichten zugeflüstert, die ich dann nur noch aufschreiben musste. 😉

ideas4parents: Das ist ja praktisch! 😉

Welche Kategorien gibt es auf Deinem Blog?

  • In Alltagsgedanken erzähle ich, was mich als alternative Mutter bewegt
  • Kigastart International ist eine Sammlung von Kindergarteneingewöhnungen aus aller Welt. Das ist neben meinem Buch „Flim Pinguin im Kindergarten“ mein Beitrag dazu, die Eingewöhnung für die Kinder angenehmer und bedürfnisorientierter zu gestalten
  • Ab und an gibts Buchvorstellungen von Kinder- und Sachbüchern, Interviews mit beeindruckenden Menschen – und gerne nehme ich auch thematisch zu mir passende Gastbeiträge entgegen
  • Meine Rubrik spirituelle Welt wird sich künftig stark füllen, da aus meinem größten Hobby langfristig auch mein Beruf werden wird.
  • Einige meiner Lieblingsrezepte veröffentliche ich auch. Natürlich vegan. 😉

Was ist das Besondere an Deinem Blog?

Klar gibts mal den einen oder anderen Quatschbeitrag, wie zum Beispiel diesen, in dem ich erzähle, wie scheiße das Leben mit Kindern ist. Aber größtenteils finden sich bei mir schon eher tiefgründige Beiträge, die vielleicht auch zum Nachdenken anregen.

ideas4parents: Eine gute Mischung!

Was möchtest Du damit erreichen?

Ich freu mich immer, wenn ich helfen kann, Menschen neue Impulse zu geben. Wenn ich sie inspirieren und ein wenig mit meiner kindlichen Begeisterung für das Leben anstecken kann.

Um was geht es in deinen Büchern?

„Der kleine Milchvampir“ ist eine Hilfe zum Abstillen von Langzeitstillkindern – oder auch eine Ermunterung, eben gerade nicht abzustillen. „Flim Pinguin im Kindergarten“ soll Kindergartenneulingen den Einstieg im Kindergarten erleichtern und ihre Trennungsangst lindern. Beide Bücher findest du hier.

Mehr Bücher sind bisher noch nicht erschienen. Das dauert immer. Wer nicht bereit ist, sich in Geduld zu üben, sollte nicht vom Leben als Autor träumen. 😉

Bisher gibts in meiner virtuellen Schublade noch ein Buch gegen Probleme beim Essen, ein weiteres gegen Ängste, einen Kinderkrimi mit ganz ungewöhnlichem Schauplatz, eins mit einem total unbeliebten, tierischen Protagonisten, der aber ganz anders ist, als man am Anfang erwartet. Und meine Agentin hat noch 2 moderne Märchen zu vermitteln. Weitere über 60 Buchideen hab ich auf einer Liste, allerdings fehlt mir momentan durch das ganze Marketing für Flim Pinguin leider schon seit Monaten die Zeit zum Bücherschreiben. Aber das ist okay. Alles zu seiner Zeit.

ideas4eparents: Dann werden wir ja noch einiges von dir hören und sehen!

Was willst du mit deinen Büchern erreichen/vermitteln?

Einerseits ist es mir sehr wichtig, den Menschen andere, ungewöhnliche Perspektiven zu zeigen. Es ist so menschlich, alles nur aus dem eigenen, subjektiven Blickwinkel zu betrachten. Aber dadurch verpasst man so viele schöne Dinge. Die möchte ich meinen kleinen und großen Lesern zeigen.

Das andere wichtige Thema ist die Liebe: Meine Protagonisten handeln immer intuitiv, aus dem Herzen – wie Kinder eben. Ich möchte durch das, was ich schreibe, andere animieren, wieder zu lernen, sich selbst zu vertrauen und auf ihre innere Stimme zu hören, denn die ist einfach so unglaublich verlässlich und hilfreich. Und sie ist es, die am besten kommunizieren und demzufolge den besten Beitrag zu einer besseren Welt leisten kann.

ideas4parents: Das ist eine unglaublich schöne und wichtige Botschaft! Es gibt eben nichts wichtigeres im Leben, als die Liebe! 🙂 

Wolltest du schon immer Autorin werden?

Nö. Ich wollte nach England auswandern. Und wenn nicht nach England, dann woanders ins Ausland. Ich hatte schon immer ein Faible für Sprachen, habe mir als Kind versucht, mit den alten Schulbüchern meiner Eltern Englisch beizubringen, weil ich die Lieder im Radio verstehen wollte – und meine Brieffreunde aus aller Welt. Also irgendwie zieht sich das Schreiben schon durch mein Leben, aber dass ich mal mit der deutschen Sprache arbeite, hätte ich nicht gedacht.

ides4parents: Wie schön, Sprachen und Schreiben passt eben gut zusammen. 

Welche Menschen inspirieren dich?

Mein bester Freund aus Studienzeiten, der vorletztes Jahr gestorben ist, ist meine größte Inspiration. Immer noch. Ich treffe keine Entscheidung ohne ihn, denn wir sind noch immer in Liebe verbunden.

Ansonsten: Astrid Lindgren ist vermutlich vom Stil her mein größtes Vorbild – neben Enid Blyton. Was die Kindererziehung angeht, haben mich vermutlich Herbert Renz-Polster, Michel Odent, Jean Liedloff und David Chamberlain am meisten geprägt.

Meine eigene Entwicklung habe ich vor allem Clarissa Pinkola Estés‘ Wolfsfrau zu verdanken, denn das Buch hat mich in späten Teenie-Jahren zu einem anderen Menschen gemacht. Ich kann es jeder Frau, die auf der Suche nach was auch immer ist, wärmstens empfehlen.

Was das spirituelle Thema angeht, so waren Pascal Voggenhuber, Varda Hasselmann und Brian Weiss bisher die Meister, von denen ich am meisten gelernt habe.

Und ohne Stephen King als Mentor im Geiste hätte ich vermutlich das Schreiben schon lange aufgegeben. Wer Schriftsteller werden möchte, der muss unbedingt sein „On Writing“/„Über das Schreiben“ lesen, denn das ist Inspiration und Trost zugleich.

ideas4parents: Das ist eine Menge Inspiration von einer Menge interessanter Menschen!

Was macht Deiner Meinung nach gute Eltern aus?

Ihre Einstellung. Offenheit im Herzen. Lernfähigkeit. Das Bewusstsein darüber, dass Adultismus in unserer Gesellschaft leider noch sehr präsent ist – aber dass sie gleichzeitig versuchen, etwas dagegen zu tun. Und das Wissen, dass sie nie alles richtig machen können, aber jeden Tag aufs Neue den Versuch unternehmen, ihren Kindern mit maximaler Liebe, Achtung und Respekt zu begegnen.

ideas4parents: Das hast du sehr schön gesagt. 🙂

Wie löst Du als Mutter Konflikte mit deinen Kindern?

Wir reden. Manchmal sehr lange, denn in manchen Fällen dauert es ewig, bis man einander verstehen kann. Das ist für mich der Schlüssel, denn: Wer die Gefühle des anderen versteht, kann viel leichter aus Liebe handeln.

Welche Dinge möchtest Du deinen Kindern auf den (Lebens)Weg mitgeben?

Respekt, Achtung und Empathie für alle Lebewesen. Das haben die Kinder ja alles, aber ich muss mich als Mutter dafür einsetzen, dass sie diese Gabe auch behalten. Ansonsten: Den Glauben an sich selbst, an das Gute im Menschen und daran, dass sie durch jede einzelne gute Tat dazu beitragen, diese Welt ein bisschen besser zu machen.

Und was ich auch noch wichtig finde. Freiheit. Ich schicke dir ein Bild von heute Morgen mit, das ziemlich gut zeigt, was ich damit meine: Es lag Schnee. Unsere Kleine war noch im Schlafanzug und wollte raus. Also hab ich ihr die Balkontür aufgemacht, sie zog ihre Socken aus und hüpfte barfuß durch den Schnee. Keine zwei Minuten später hatte sie meinen Mann dazu gebracht, mitzumachen.

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Wer sich bei der Erziehung zu sehr von Angst leiten lässt („Um Gottes Willen, du kannst doch das Kind nicht ohne Jacke – und dann auch noch barfuß – vor die Tür lassen! Das wird doch sofort krank!“), der verpasst so vieles. Zum Beispiel diese kleinen Momente des Glücks, die Kinder so oft erleben – und die sie so gerne mit uns teilen würden, wenn wir sie nur ließen.

ideas4parents: Einfach toll! Da möchte ich auch gleich mithüpfen! 😉

Wie stehst du zum Thema Förderung und alternative Schulen?

Mich hat der Film „Alphabet“ sehr geprägt. Muss ich noch was dazu sagen? 😉

Also gut, ganz kurz: Das, was da gerade abgeht im deutschen Schulsystem, ist alles andere als zeitgemäß. Glücklicherweise gibt es tolle Menschen wie André Stern oder Gerald Hüther, die Zeichen der Veränderung setzen. Das wird beim Schulsystem dauern, aber irgendwann wird auch diese Nischenbewegung die breite Masse erreichen und zu einem kollektiven Umdenken führen. Ich freu mich drauf!

ideas4parents: Wir uns auch!

Welches sind Deine Lieblingsblogs und Bücher zum Thema Kind/Familie?

Ich nenn mal 3 Bücher und 3 Blogs, sonst wirds zu viel. 😉

Also: „Kinder verstehen. Born to be wild. Wie die Evolution unsere Kinder geprägt hat“ ist mein Lieblingsbuch von Herbert Renz-Polster. Auch auf seinem Blog (https://blog.kinder-verstehen.de/) schaue ich immer wieder sehr gerne vorbei.

Michel Odent: „Geburt und Stillen“ – Kein Buch hat mich so sehr bestärkt in meinem Entschluss, meine Kinder angstfrei und selbstbestimmt zu Hause zu bekommen, wie dieses.

David Chamberlain: „Woran Babys sich erinnern“ – Da geht es darum, wie bereits die Erlebnisse vor der Geburt ein Kind prägen können. Die Verantwortung für ein Kind beginnt schon so unfassbar früh – wie viele Studien gezeigt haben, die in Chamberlains Buch beschrieben werden.

Wer übrigens auf der Suche nach guten, alternativen Buchtipps ist, wird vielleicht in meinen TOP 25, die in keinem alternativen Haushalt fehlen dürfen, fündig.

Jetzt die Blogs:

Kathrin Borghoff, die Öko-Hippie-Rabenmutter, schreibt zwar keine Bücher, aber wir sind von der Einstellung und von den Werten her irgendwie sehr kompatibel. Gleiches gilt für Veronika von Erziehungsgedanken und Andrea von Herzensglückskind.

ideas4parents: Danke für die vielen schönen Tipps!

Was ist Dir bei einem guten Buch wichtig?

Es muss leicht zu lesen sein. Keine komplizierten Sätze, die mich aus der Handlung reißen. Und spannend soll es sein. Das gilt auch – und vielleicht gerade für Sachbücher. Was es sonst noch zu beachten gibt, damit ein Buch ein gutes Buch wird, hab ich mal in meiner Zeit als Lektorin zusammengetragen.

Wie managst Du deine Zeit beim Bloggen/Schreiben?

Ich manage gar nichts. Ich mache einfach. Wenns fließt, fließt es. Wenn es nicht fließt, dann kann ich mich sehr gut auch mit anderen Dingen beschäftigen. 😉

Kannst Du vom Bloggen/Schreiben leben?

Nö. Ist schon lustig, dass viele Menschen denken, wenn man mal ein paar Bücher auf dem Markt hat, hat man ausgesorgt. Die Realität sieht ganz anders aus. Und zwar so. Andererseits: Ich mach das hauptberuflich erst seit diesem Jahr. Deshalb werde ich mir auch noch weitere 5 bis 7 Jahre geben, um mich auszuprobieren. Danach ziehe ich Bilanz und schaue weiter. Ich bin aber sehr zuversichtlich. 🙂

ideas4parents: Toll, wir wünschen dir ganz viel Glück. 🙂

Wie gehst Du mit (guter und schlechter) Kritik um?

Eine der ersten Lektionen, die ich von erfahrenen Kolleginnen gelernt habe: Reagiere nie auf böse Kritik. Wenn sie auf einem persönlichen Weg (also z. B. per Mail) kommt, dann bedanke dich kurz und knapp. Fang nicht an, dich zu rechtfertigen. Und das gilt erst recht für öffentliche Kritik. Wenn jemand dir ganz offensichtlich – warum auch immer – eins reinwürgen will, lass es ihn doch versuchen. Vertrau darauf, dass deine Leser intelligent genug sind, einen unsachlichen Angriff als solchen zu erkennen – und sich nicht davon beeinflussen zu lassen. Bzw. doch, ich hoffe, sie lassen sich beeinflussen, denn: Gerade miese Kritiken animieren neugierige Menschen zum Kauf, anstatt sie davon abzuhalten. Und neugierige, offene, alternative, spontane Menschen sind meine Zielgruppe. 😉

Was positive Kritik angeht: Wenn dir jemand sagt: „Oh, alles supertoll, ich bin total begeistert und hab überhaupt nichts an deinem Buch auszusetzen!“, dann ist das zwar nett, bringt dich aber nicht wirklich weiter, was deinen Schreiblernprozess angeht.

Am besten ist eigentlich sachlich und respektvoll geäußerte, fundierte, berechtigte Kritik. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich einige Autorenfreundinnen habe, die das richtig gut beherrschen. Wir schicken einander unsere Texte zum gegenseitigen, respektvollen Zerfetzen. Davon profitieren beide Seiten.

Am liebsten ist mir übrigens die Kritik, die die Kinder direkt einbezieht, denn es sind die Kinder, für die ich schreibe, nicht die Eltern. Und wenn ich dann lese, dass eins meiner Bücher das neue Lieblingsbuch eines Kindes ist – oder dass es einen Platz ganz oben im Kaufladen bekommen hat, damit es möglichst viele Leute kaufen können, dann geht mir einfach das Herz auf.

Kinder sind so gut, offen, dankbar und liebevoll. Ich mag zwar vom Stil her eher andere Musik, dennoch finde ich mich, was die Einstellung betrifft, sehr im Text von Grönemeyers Lied „Kinder an die Macht“ wieder. 🙂

ideas4parents: Was für schöne Abschlussworte! Vielen Dank für dieses interessante Interview, liebe Sandra. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg mit deinen wunderbaren Geschichten und hoffen darauf, noch viel von dir zu hören! 

Falls ihr noch mehr über Sandra erfahren wollt oder noch Fragen an sie habt, dann schaut doch auf ihrer Seite www.sandra-schindler-schreibt.de vorbei. Außerdem könnt ihr ihr auch auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest folgen.

Wer gerne noch mehr Monday Parents kennenlernen will, der kann unsere vergangenen Interviews lesen. Viel Spaß!

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#3 Von Herzen und Bunt
#4 Die perfekte Rabenmutter
#5 Isolde und die Inklusions-Akademie
#6 Glucke und So
#7 From Munich with Love
#8 Elterngarten
#9 Mias Kleine Schätze
#10 Mamasdaily
#11 souverän erziehen und begleiten
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Geschwisterstreit – 7 Gründe, warum wir unsere Kinder streiten lassen sollten

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„Jetzt streitet ihr ja schon wieder! Das gibt‘s doch gar nicht! Kaum lässt man euch ein paar Minuten aus den Augen und schon fangt ihr wieder an!“
Kommt euch das bekannt vor? Dann habt ihr also auch zwei oder mehr Kinder, die sich ständig streiten? Meine beiden Jungs, Blondschopf (6) und Blauauge (4), können das besonders gut – sich streiten! Das kann als Eltern ganz schön ermüdend und nervig sein!
Doch was soll man als Eltern am besten tun, wenn die Kinder streiten? Soll ich eingreifen und den Streit beenden? Soll ich den „Sündenbock“ bestrafen? Oder mich etwa raushalten?
Bei meiner Recherche über Geschwisterstreitigkeiten habe ich einige interessante Dinge erfahren, u.a. kann ich stolz auf meine beiden Jungs sein. Ja, ihr habt richtig gehört! Denn beim Streiten können die beiden unglaublich viel voneinander lernen!

Zoff im Kinderzimmer

Warum streiten Geschwister eigentlich besonders oft?

Bei uns zuhause geht es meistens um (aus erwachsener Sicht) belanglose Dinge wie ein Spielzeug oder welche CD angehört wird. Wenn sie sich nicht einigen, dann gibt es schon mal Handgreiflichkeiten: schubsen, hauen, treten, beißen, spucken – meine Jungs haben die gesamte Palette drauf!
Wenn sich dabei einer von den beiden wehtut, dann wird geschrien wie am Spieß und der „Verletzte“ läuft zu Mama. Wie ich herausgefunden habe, geht es den Geschwistern beim Streiten häufig auch um Aufmerksamkeit und die Gunst der Eltern. Sie versuchen ihre Eltern zum Schiedsrichter zu machen, um zu sehen, wessen Partei sie ergreifen. Aber das ist im Grunde immer zum Scheitern verurteilt, denn wie soll man schon genau herausfinden, wer der „Bösewicht“ ist?!

Warum geht es gerade innerhalb der Familie so hoch her zwischen den Geschwistern?

Unter Geschwistern herrscht immer eine gewisse Rivalität, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einer könnte ja zu kurz kommen. Und wie oben schon erwähnt, geht es den Kindern meist auch um die Aufmerksamkeit der Eltern.
Zudem gibt die Familie den Kindern Halt und Sicherheit. Die Geschwister sind immer da und bleiben es auch. Diese Beständigkeit erlaubt Kindern untereinander, sich auszuprobieren. Instinktiv wissen sie, der Bruder oder die Schwester bleiben bei mir, egal was passiert – wir bleiben miteinander verbunden. Dieses Vertrauen gibt ihnen viele Möglichkeiten sich selbst und den Anderen kennenzulernen und Grenzen auszutesten.

Die Rivalität der Geschwister ist meist umso größer, je geringer der Altersunterschied ist. Der Familienforscher Prof. Dr. Dr. Hartmut Kasten ist der Meinung, am besten lernen streitende Geschwister voneinander, wenn der Altersabstand drei Jahre beträgt. (Bei meinen Jungs sind es etwa 2,5 Jahre…) Der Grund dafür sei, dass die Kinder altersmäßig nahe genug beieinander liegen, um sich miteinander zu beschäftigen. Zudem sei aber dieser Abstand auch groß genug, um unterschiedliche Kompetenzen und Verhaltensweisen während eines Streits zu entwickeln.
Aber jetzt kommen wir zum Wesentlichen meiner Recherchen: Warum soll Streit jetzt nochmal gut für unsere Kinder sein?

7 Gründe, warum wir unsere Kinder streiten lassen sollten

Grundsätzlich lautet der Rat der Experten, sich nicht in die Streitigkeiten der Geschwisterkinder einzumischen. Dies gilt auch für Streitereien mit anderen Kindern auf dem Spielplatz, denn…

  1. Unsere Kinder müssen die Chance erhalten, ihre Meinungsverschiedenheiten selbst und eigenhändig auszufechten, damit sie die Fähigkeit erlernen können, Konflikte selbst zu lösen.
  2. In der Auseinandersetzung mit einem anderen lernt man sich selbst und den anderen besser kennen. Dies ist der Grundstock dafür, Freundschaften und Bindungen zu stärken.
  3. Streiten ist gut für die Persönlichkeitsentwicklung. (Ein eher zurückhaltendes Kind kann auf einmal mutig seine Wünsche durchsetzen und erfährt dadurch eine ganz neue Seite an sich. Oder das Kind lernt mit einer Niederlage umzugehen und lernt sich zu entschuldigen, weil es gerne wieder mit dem Bruder weiterspielen möchte.)
  4. Es fördert die sozialen Kompetenzen. Kinder erlernen im Streit mit den Geschwistern Mitgefühl. Sie lernen, wie man dem anderen verzeiht, sich entschuldigt oder wieder versöhnt und wie man Kompromisse schließt.
  5. Das Kind lernt, wie man eigene Grenzen zieht und die der anderen respektiert.
  6. Das Kind lernt, seine eigenen Bedürfnisse auszudrücken und wie es sie am besten durchsetzen kann.
  7. Insofern ist streiten für Kinder auch gesund, denn hier zeigt es seine Gefühle und frisst sie nicht in sich hinein. Ein gesunder Geist muss auch aufbrausende und wütende Gefühle zeigen dürfen.

Natürlich überschneiden sich die Punkte miteinander und sind nicht voneinander komplett zu trennen. Die sozialen Kompetenzen sind unweigerlich mit der Persönlichkeitsentwicklung verbunden und wer seine Bedürfnisse ausdrücken kann, der weiß, wie und wo er seine Grenzen zieht.
Diese durchaus erstrebenswerten Fähigkeiten kann das Kind aber nur erlernen, wenn nicht vorzeitig eingegriffen wird. Denn meist schaffen es Kinder auch ganz ohne elterliche Hilfe wieder aus dem Streit heraus und vertragen sich wieder so schnell, wie der Streit gekommen ist.

Wenn der Streit eskaliert, dann sollten die Eltern eingreifen.

Wann sollten wir Eltern in den Geschwisterstreit doch eingreifen?

  • Wenn sich die Kinder ernsthaft verletzen oder Gegenstände zerstören.
  • Oder wenn ein Kind komplett untergebuttert wird und haushoch unterlegen ist.
  • Wenn ein Kind sein Geschwisterteil absichtlich provoziert.
  • Oder wenn die Situation für andere (also auch für die Erwachsenen, die nicht unmittelbar beteiligt sind) nicht mehr tragbar ist (bedeutet beispielsweise, wenn die Kinder zu laut werden und man sich nicht mehr unterhalten kann).

Ist die Situation in diesem Sinne eskaliert, sollten die Kinder laut Expertenrat für einige Zeit räumlich getrennt werden, damit wieder Ruhe einkehren kann. Dann möglichst gemeinsam mit den Kindern eine Lösung suchen.

Was Eltern bei der Konfliktlösung beachten sollten

  • Nicht Partei ergreifen! Als Eltern läuft man schnell Gefahr immer dem Größeren die Schuld zu geben und übersieht dabei, dass immer zwei zu einem Geschwisterstreit gehören.
  • Auf Anschuldigungen wie „Der hat aber angefangen!“ nur mit „Und du hast mitgemacht!“ reagieren.
  • Die Kinder ernst nehmen und ihren Standpunkt erklären lassen (das funktioniert bei Kindern etwa ab 4 Jahren). Wenn die Kinder dann unter sich keine Lösung finden, kann man als Eltern einen oder zwei Lösungsansätze anbieten.
  • Immer beide Kinder zur Konsequenz ziehen, also z.B. beide Kinder aufräumen lassen.
  • Drohungen und Strafen bringen nichts.

Mein Fazit: Ich habe dazu gelernt, dass Geschwisterstreit völlig normal ist und Kinder streiten müssen, um viele Fähigkeiten zu erlernen, die sie in ihrem späteren Leben brauchen können.
Beim nächsten Streit versuche ich also, nicht sofort ins Kinderzimmer zu laufen und einen „Sündenbock“ zu finden, sondern warte ab, wie sich der Streit entwickelt. Es fällt mir schwer, nicht einzugreifen, aber ich schaffe es. Und dieser erste Praxistest zeigt: Plötzlich höre ich kein Geschrei mehr, sondern ein Lachen aus dem Kinderzimmer. Ich kann‘s kaum glauben, meine Jungs können ihre Streitereien tatsächlich alleine lösen. Ich bin stolz auf die zwei! 🙂

Habt ihr auch Kinder, die sich häufig miteinander streiten? Greift ihr eher ein oder lasst ihr den Streit laufen? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Viele liebe Grüße
Eure ideas4parents-Romy
 

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Bewegung

Frohe Weihnachten: Weihnachtsyoga mit dem ideas4parents-Team

 

Endlich ist es so weit: Das 24. Türchen darf geöffnet werden! Lange haben wir auf diesen Tag hingefiebert und irgendwie war er dann doch recht schnell da. Manche Eltern sind sicher auch ganz froh darüber, denn für Eltern ist die Weihnachtszeit eben doch oft recht stressig.

Damit uns heute an diesem besonderen Tag aber nichts aus der Ruhe bringt, haben wir für euch eine kleine Yoga Session vorbereitet, bei der die ganze Familie mitmachen kann! Wir zeigen euch unseren Schneeflockentanz! 🙂

Also schnappt euch Kinder, Oma, Opa, Tanten, Onkel und wen ihr sonst noch so finden könnt und los geht´s! 🙂

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Begleitung

Wie wir die Gesundheit unserer Kinder stärken (Gastbeitrag)

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Um Kinder vor Krankheit zu schützen, müssen wir sie zuerst stark machen. Das heißt wir müssen das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten aufbauen.

Wir müssen uns das so vorstellen: die Bakterien und die Viren sind immer und überall da. Es gibt nicht nur Erkältungen im Winter, sondern zu jeder Jahreszeit gibt es Infektionskrankheiten, die sehr häufig von Viren ausgelöst eine Influenza hervorrufen. Generell sind häufig Viren die Auslöser, zumindest in etwa 90 % aller Erkältungen und bei Grippe. Danach erst, das heißt nachdem die Viren sich einige Tage im Körper getummelt haben und es bereits Opfer (tote Körperzellen) gibt, dann erst werden die Bakterien so richtig aktiv. Denn ihre Arbeit ist es aufzuräumen und sie übernehmen damit eine wichtige Aufgabe in unserem Körper.

Sehr häufig jedoch werden in der Schulmedizin eben diese Bakterien gefunden und man versucht sie mit Antibiotika zu bekämpfen. Obwohl die eigentlichen Auslöser der Erkrankungen eben meistens Viren waren. Diese werden jedoch selten bekämpft, wohl auch deswegen, da es erst in den letzten 10- 15 Jahren wirklich schulmedizinische Mittel gegen Viren gibt und die Ärzte noch immer nur die Bakterien behandeln. Es gibt jedoch auch wirklich gefährliche Bakterien und gegen die gibt es auch meistens recht wirksame Mittel, die aber leider oft auch die guten Bakterien in unserem Körper töten.

Deshalb sollte die Vorbeugung von Krankheiten immer erste Priorität haben.

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Was braucht man für ein gesundes Immunsystem?

Der zweite Schritt ist es, bei unseren Kindern Fehlernährung vorzubeugen und somit Vitamin- und Mineraldefizite zu umgehen. Die Erkrankungen, die uns als Erwachsene plagen, stammen sehr häufig von Nahrungsstoffmängel, die wir seit unserer Kindheit aufgebaut haben.  Wenn wir wollen, daß es unseren Kindern einmal besser geht, dann müssen wir dafür Sorge tragen, dass sich unsere Kinder besser ernähren als wir es taten in unserer Kindheit. Sehr viele Kinder essen eben gerne süße Lebensmittel, die reich an Kohlehydraten sind. Und dies ist ganz natürlich, denn Kinder sind am wachsen und gesunde Kohlehydrate sind wichtig für das Wachstum.

Gesunde Zuckerarten, wie wir sie in Obst und Gemüse finden können, sind sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Kinder mögen also ganz instinktiv das, was ihre Körper für ihre Entwicklung brauchen. Nun ist es die Aufgabe der Erwachsenen und der Eltern dafür zu sorgen, dass die Qualität auch in Ordnung ist und dass es sich wirklich um pflanzlichen Zucker aus der Natur handelt. Also Obst und Gemüse anstatt weißem Zucker, der in fast allen Fertigprodukten und in Süßigkeiten enthalten ist.

Ein Trick: Viele Kinder essen was du ihnen vorsetzt, während sie beim Spielen sind. warum also nicht leckere gesunde Zwischenmahlzeiten servieren? Meist haben sie die Äpfel und Bananen oder die Weintrauben und Karottenstäbchen gegessen bevor sie es merken.

Welche Nahrungsmittel beugen Nahrungsstoffmangel vor?

  • Bananen
  • Beeren
  • wilde Blaubeeren
  • Äpfel
  • Birnen
  • Süßkartoffel
  • Kürbis
  • Stangensellerie
  • Gurken
  • Datteln
  • frische Kokosnuß
  • Avocado
  • glutenfreie Pfannkuchen oder Waffeln aus Mandelmehl*
  • Quinoamehl*, Hirsemehl* oder Hafermehl*
  • Bananeneiscreme aus gefrorenen Bananen
  • roher Honig*
  • kaltgepresste Säfte

Quellenhinweis: Anthony William (Mediale Medizin)

Über die Autorin

Isabell Schwab hat Ayurveda Medizin in Deutschland und Indien studiert und arbeitet seit vielen Jahren als ayurvedische Diättistin,Therapeutin und Massagetherapeutin und unterrichtet auch in diesen Fächern. Darüber hinaus hat sie sich ein umfangreiches Wissen aus der westlichen Naturheilkunde angeeignet, insbesondere in der Phyttotherapie und der krankheitsspezifischen Heil-Ernährung.

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Begleitung

Weihnachtsyoga für den Kopf: Wie man durch einen Perspektivenwechsel ein starkes Weihnachtsfest erlebt

 

Heute geht es darum, ein starkes Weihnachtsfest zu erleben – und zwar unabhängig von den äußeren Umständen.

Die Herausforderung

Weihnachten ist für dich kein Fest der Freude, weil sich die Verwandten immer zanken? Oder du machst vieles mit Widerstand, nur weil es von dir erwartet wird? Mit Yoga kannst du eine andere Haltung annehmen, obwohl die Umstände gleich bleiben. Spannend ist dabei, dass man alleine durch die Einstellung viel mehr gestalten kann, als man es erwartet hat.

Frohes Fest!

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Begleitung

Weihnachtsgewürz Vanille: Leckere Schneebälle

 

Heute stellen wir euch eines unserer absoluten Lieblings-Weihnachtsgewürze vor: Die Vanille. Sie gehört zur Familie der Orchideen und stammt aus Mexiko. Eine besonders gute Vanille ist die Bourbonvanille, welche von der Insel Reunion kommt.

Da die Kultivierung und die Ernte von Vanille sehr aufwendig und zeitraubend ist, ist Vanille auch dementsprechend teuer. Am besten kauft man ganze Vanilleschoten – alternativ kann man Zeit sparen und das fertige reine Vanille-pulver kaufen. Gekaufter Vanillezucker ist dagegen weniger empfehlenswert, da er meist aus synthetischer Vanille hergestellt wird.

Vanille wirkt stimmungsaufhellend und hilft deswegen bei depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen. Dabei wirkt Vanille besonders auf unser Nervensystem. Außerdem wirkt sie entzündungshemmend und soll bei Pilzerkrankungen der Haut sowie bei Ekzemen und Neurodermitis besonders wirkungsvoll sein.

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Rezept für leckere, rohe Schneebälle

Zutaten

  • 4 gehäufte EL Kokosmus (alternativ: fester Anteil einer Dose Kokosmilch)
  • 200g Kokosflocken, plus etwas mehr zum Wälzen
  • 2-3 EL Kokosblütennektar oder Agavendicksaft
  • ½ TL Vanillepulver
  • einige Mandeln, am besten geschälte

Rezept

  1. Das Kokosmus bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Mit den restlichen Zutaten bis auf die Mandeln – im Mixer oder in der Küchenmaschine mit Messereinsatz zu einer feinen Masse verarbeiten. Wer kein entsprechendes Küchenequipment besitzt, kann alternativ auf Kokosmehl zurückgreifen.

ideas4parents-weihnachten-rezept-schneebälle-vanille2. Mit feuchten Händen Kugeln mit jeweils einer Mandel als Kern formen, in den Kokosflocken wälzen und für 1h in den Kühlschrank stellen. Fertig sind die leckeren Kokos-schneebälle!

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Viel Spaß und ein frohes Fest! 🙂

Weitere weihnachtliche Gewürze:

Weihnachtsgewürz Zimt: Weihnachtliche Zimtsterne
Weihnachtsgewürz Gewürznelken: Ein gesundes Lebkuchenrezept

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Weihnachtsgewürz Kardamom: Kinderleichte Weihnachtsplätzchen

 
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Der Kardamom stammt von der indischen Malabarküste und ist ein Ingwergewächs. Von hier kommt noch immer der beste Kardamom, der grüne Malabar-Kardamom. Er ist das dritt-teuerste Gewürz nach Safran und Vanille.

Aus der Weihnachtsbäckerei ist Kardamom kaum mehr wegzudenken und nebenbei hat er auch sehr gute therapeutische Eigenschaften: er stärkt den Herzmuskel und stabilisiert den Herzrhythmus, er stärkt die Verdauung, ist gut bei nervösen Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit, balanciert die Magensäure und wirkt Blähungen entgegen.

Kardamom ist ein Gehirntonikum, er bringt Klarheit und stärkt das Gedächtnis. Bei Husten und Astma wirkt er auswurffördernd. Bei Grippe senkt er zu hohes Fieber und kann mit Vorteil bei Kindern angewandt werden. Jedoch ist er in therapeutischer Dosierung nicht bei Schwangeren zu verwenden, da er abortiv wirkt.

Zutaten für die Kardamom-Mandel Plätzchen

ergibt ca. 20 Stück Große oder 40 Stück Kleine

  • 75 gr Kokosöl*
  • 1 Ei oder ein Soja-„Ei“ (1 EL Sojamehl * 2 EL Wasser)
  • 50 gr Kokosblütenzucker*
  • 20 gr Ahornsirup*
  • 150 gr gemahlene Mandeln
  • 100 gr glutenfreies Mehl (B. von Bauck)
  • 1 EL gemahlener Kardamom
  • 1 Prise Salz
  • 1 Msp. Backpulver
  • Abrieb von 1/2  Bio-Zitrone
  • frisch gemahlene Vanille
  • Rosenwasser* (gibt es auch im Orient-Supermarkt)
  • ganze Mandeln zum Verzieren

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Zuerste das Kokosöl in Stücke schneiden und mit dem Ei oder dem Soja-„Ei“ (1 EL Sojamehl + 2 EL Wasser glatt rühren) mit dem Kokoszucker und dem Sirup verrühren.

Nach und nach alle anderen Zutaten hinzufügen und alles zu einem festen, glatten Teig verkneten. Der Teig darf ruhig etwas klebrig bleiben. In Folie wickeln und mindestens eine Stunde, besser noch über Nacht, in den Kühlschrank legen.

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Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.

Jetzt kommt’s: Reibt Eure (gewaschenen) Hände mit etwas Rosenwasser ein (und genießt diesen Duft!) und formt nun walnussgroße Kugeln aus dem Teig.

Diese Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und jeweils eine Mandel leicht eindrücken. Ungefähr 15 Minuten backen, bis sie leicht braun geworden sind, auf einem Gitter auskühlen lassen.

Wir wünschen ein frohes Fest! 🙂

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Weihnachtsyoga für den Kopf: Wie Weihnachtsstress entsteht und was man dagegen tun kann

Heute geht es bei uns darum, die Weihnachtszeit zu entschleunigen. Und zwar ganz im Yogi-Stil.

Die Herausforderung

Du hast in der Arbeit viel zu tun und möchtest vor Weihnachten noch einiges abschließen. Du hast viele Weihnachtsgeschenke noch nicht gekauft, du hast deine Wohnung noch nicht dekoriert, du hast die Weihnachtstage noch nicht geplant und du weißt noch nicht, wann du alle besuchen kannst?

Wir haben in unserem ersten Video in 3 Schritten geplant, wie du als ausgebuchte Familie Weihnachten so gestalten kannst, dass es zu dir, deiner Familie und deiner aktuellen Lebenssituation passt. In unserem heutigen Video geht es darum, dass du in der Weihnachtszeit viel Stress erlebst. Wir klären, wie es zu diesem Stress kommt und was du dagegen machen kannst.